142800 Privatversicherte sind Nichzahler (Gesetzliche Krankenkassen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 09.12.2011, 22:19 (vor 4736 Tagen)

In der Ärztezeitung lies die Tage der Verbandschef der PKV verlauten, daß die Unternehmen sich stark machen für einen abgespeckten Basistarif für Nichtzahler, der nur noch Notfallmaßnahmen erstatten würde. Bereits im vorletzten Jahr hatte hanse-merkur einen solchen Tarif MINI eingeführt, kostet weit unter hundert Euronen monatlich und wird von vielen Dauerschuldnern gern angenommen. Warum aber nicht zurück in die GKV wenn der Laden den Bach runter geht? Jedem selbständigen Neugründer steht´s doch frei sich gegen Arbeitslosigkeit zu versichern und im Falle einer wirtschaftlichen Flaute oder gar des Ruins Leistungen von bis zu 1400 Euro von der Agentur für Arbeit zu erhalten. So einer unter 55 ist, schließt das gar die kostenlose gesetzliche Krankenversicherung mit ein. Und ist einer älter, kann er als verheirateter Gewerbetreibender der Familienversicherung beitreten. Bedingung: ein steuerlicher Gewinn von weniger 365€ monatlich bzw. 4380€ aufs Steuerjahr. Oder gleich einen preiswerten Tarif der PKV wählen, der allerdings OPTIONSRECHTE haben muß um auszubauen, wenn der Laden brummt. Kostet 2012 z.B. bei hanse-merkur einen 40jährigen 177€ bzw. eine gleichaltrige Gründerin 262€ und nur wenig mehr bei huk, hallescher oder signal. Vergessen wir nicht, die gesetzliche Krankenversicherung erhebt vom Selbständigen Beiträge ab 322€ aufwärts und endet bei einem Höchstsatz von weit über sechsundert. Lediglich in den ersten (jetzt neu!) sechs Monaten erhält ein Gründer mit Zuschuss von der Agentur noch einen Schonbeitrag von rund zweihundertzwanzig Euro. Im Anschluß heißt´s Steuerbescheid vorlegen, hilfsweise eine betriebswirtschaftliche Auswertung des Steuerberaters und viele wechseln recht ungesichert in die PKV.

Fragen? joachimroehl@web.de


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