Deine Krankheit, dein Pech (Gesetzliche Krankenkassen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 22.09.2010, 12:32 (vor 5177 Tagen) @ Samson

Danke Dir ebenso. Die unterschiedlichen Gründe, warum die zehn Millionen freiwillig Versicherten nicht komplett in eine Vollversicherung wechseln, werden hier aus Sicht der Ärztezeitung gut analysiert. Warum sollte man als 50jähriger mit schweren und kostenintensiven Vorerkrankungen wie beispielsweise Diabetes in eine Private wechseln? Während eine GKV hierfür schon um die 12000€ leisten muß, steigen beim privaten Diabetiker die Kosten auf bis 18000€ jährlich. Zudem würde jede Gesellschaft ablehnen oder in einigen Gruppenverträgen mit hohen Zuschlägen den Zugang faktisch verwehren. Desweiteren ist jeder private Vertrag ohne! zusätzliche Altersvorsorge riskant oder setzt ein später voll gefülltes Portmonee voraus. Und schließlich können und wollen viele Zeitgenossen ihre Gesundheitsvorsorge nicht in eigene Hände nehmen, mancher wäre gar überfordert eine ärztliche Abrechnung zu prüfen oder mit einem Zahnarzt einen Kostenvoranschlag auszuhandeln. Aberwitzige Diskussionen über die mögliche Kostenerstattung oder die Beitragsrückerstatung in der GKV belegen dies. Aus genau diesem Grunde wächst ja auch das private Zusatztarifgeschäft so massiv und verzeichnet aktuell über 22 Millionen Verträge und nicht nur für Frauen mit noch anstehender Familienplanung, ist die Kombination aus GKV+PKV der goldene Mittelweg.


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