Nö nö... (Sonstige Themen)

Franz, Dienstag, 06.04.2004, 20:25 (vor 7386 Tagen) @ marcstahl

Hallo Marc,
so unrealistisch sehe ich das gar nicht. Natürlich kommt in letzter Konsequenz die Versichertengemeinschaft für die Schulden auf. Auch ich habe die Kasse gewechselt, aber erst nachdem mir der Beitrag der DAK nach mittlerweile 15 Jahren dort mit 15,2% zu hoch war. Hätte natürlich auch wechseln können und vorher über Jahre bis zu 2,9% (d.h. 50% davon) sparen können.

Die Haltung bzw. die Meinung der zitierten "Kassen-Chefs" kann ich nachvollziehen und wollte dies auch zum Ausdruck bringen. Ebenso verurteile ich die bisherige Beitragspolitik mancher Kassen: niedrig so lang es geht und die Banken Kontokorrentkredite geben. Wenn nix mehr geht und sogar gesetzeswidrig normale Darlehen aufgenommen werden müssten, wird der Beitragssatz fix mal um 2% angehoben innerhalb weniger Monate. Da in der Folge mit einem Mitgliederschwund zu rechnen ist, bleiben Einnahmen aus und die wirtschaftliche Situation verschärft sich zusehends bis die KK kurz vor der Schließung wg. Zahlungsunfähigkeit steht.

Und das mal umgelegt auf ein stinknormales Unternehmen, welches kurzerhand ständig seine Preise erhöht. Sich der Unternehmer dann wundert, daß die Kunden ausbleiben, kein Umsatz und folglich kein Abbau von Verbindlichkeiten von statten gehen kann usw.

Ich denke nicht, daß dies so unrealistisch ist. Unrealistisch, kurzsichtig und (volks-) wirtschaftlich schadhaft ist das Handeln, sprich gesetzeswidrige Schuldenaufnahme, mancher KK-Chefs und somit gehört dies bestraft.


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