Re: AOK - der Porsche unter den Krankenkassen??? (Gesetzliche Krankenkassen)

Elgin Fischbach, Sonntag, 30.03.2008, 13:23 (vor 6087 Tagen) @ Linda T.

Im Vergleich zu anderen Krankenkassen gibt"s bei der AOK nur wenige freiwillige Satzungsleistungen. Obendrein - wie schon von Dir angedeutet - ein überbordender Verwaltungsapparat. Aus meiner Sicht langt es vollkommen, das Geschäftsstellennetz auf größere Städte zu beschränken (wie z. B. TK, GEK, KKH).

Und nicht zuletzt: Falls Du "mal über längere Zeit Heilmittel (z. B. Physiotherapie) brauchst, gibt es bei Ersatzkassen einen Genehmigungsverzicht bei Verordnungen außerhalb des Regelfalles. Bei Primärkassen - zu denen auch die AOK gehört - gibt es eine solch kulante Regelung nicht. Ich selbst profitiere zur Zeit von diesem Genehmigungsverzicht im Rahmen einer längeren physiotherapeutischen Behandlung (Folgen einer CMD-Erkrankung - die Ursachen wurden mit dem Ziehen eines nicht in die Bisslage passenden Weisheitszahnes, dem teilweisen Neueinschleifen der Bisslage und dem richtigen Einrenken mehrer Wirbel der Wirbelsäule durch Chiro- und Dorntherapie zwischenzeitlich behoben, die Muskulatur hingegen muss sich erst langsam an diese neuen Verhältnisse gewöhnen - ähnlich wie bei einem sportlichen Training der Körper beweglich trainiert wird, nur wäre dies in meinem Fall lt. Arzt derzeit noch zu "rabiat" und könne daher zum jetzigen Zeitpunkt zu Muskelentzündungen bei mir führen).

Außerdem zahlen die Ersatzkassen im Schnitt für ihre beitragszahlenden Mitglieder höhere Kopfpauschalen an die kassenärztlichen und kassenzahnärztlichen Vereinigungen - was bei einigen Ärzten schon seit Jahren zu einem "Ranking" auch unter gesetzlich Versicherten geführt hat. Die Reihenfolge im Gesamtranking sieht in solchen Praxen so aus: 1) Privatpatienten, 2) Ersatzkassenpatienten, 3) Primärkassenpatienten. Über dieses Ranking ist hier im Forum schon häufiger gepostet worden.

Daraus folgt: Falls Du die Krankenkasse wechseln willst, dann wechsle lieber in eine Ersatzkasse.

Gruß
Elgin