Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang (Gesetzliche Krankenkassen)

Mia Wallace, Freitag, 04.07.2008, 15:32 (vor 5991 Tagen) @ Torsten

Torsten,

Du bekommst es ja nicht auf die Reihe, meine Argumentation nachzuvollziehen, was mich aber auch nicht mehr wundert bei dem flachen Horizont. Ich habe niemals mit einem Wort verlangt, dass Kinder von Privatversicherten in der GKV versichert werden sollen. Ich verlange aber Gerechtigkeit bzgl. der Kostenübernahme für Kinder bei der Krankenversicherung. Der Staat sollte Kinder kostenlos krankenversichern und das aus Steuergeldern finanzieren, wie das ja eine große Volkspartei auch gefordert hat. Das entlastet die GKV ebenso, wie es die Eltern von Personen entlastet, die in der PKV sind. Niemand darf dafür bestraft werden, dass er die gesetzliche Möglichkeit nutzt, sich in der PKV zu versichern. Das Argument, man wisse das ja schließlich vorher, wenn man sich entscheide, lasse ich nicht gelten, da 1) niemand seine familiäre Situation in 5, 10 oder 15 Jahren planen oder vorhersagen kann und 2) der Staat nicht gewährleisten kann, dass die zum Entscheidungszeitpunkt vorhandenen Regelungen Bestand haben (Bestandsschutz). Ich kann es nicht oft genug wiederholen, was einigen Betonköpfen hier nicht klar ist. Gut- und Besserverdiener dürfen in diesem Land nicht permanent bestraft werden, z.B. durch eine einkommensabhängige Besteuerung in der GKV. Warum soll eine identische Leistung für Personen unterschiedlich viel kosten, nur weil sie unterschiedlich viel verdienen - das ist in keiner Weise nachvollziehbar, wenn in diesem Land ständig und bei jeder Gelegenheit umverteilt wird.

Ansonsten kann ich Dir nur mal empfehlen, Dich über das Gesundheitssystem und das System der GKV zu informieren, dann würden auch nicht solche blödsinnigen Kommentare herauskommen, wie Du sie im letzten Beitrag abgelassen hast. Niemand verabschiedet sich für immer aus der GKV und jeder halbwegs intelligente Mensch kann ohne Probleme in die GKV zurückkehren, um sich dort Leistungen für die Kinder zu erschleichen; darum geht es mir aber nicht, sondern um die Diskriminierung von PKV-Versicherten hinsichtlich der kostenpflichtigen Mitversicherung der Kinder.

Mia


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