Re: ...und wieder zurück in die GKV (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Montag, 16.01.2006, 14:20 (vor 6887 Tagen) @ Ralph

Dass den Arbeitgeber die Schuld an gewissen Erkrankungen treffen soll, ist noch lange kein Grund für die paritätische Aufteilung der Krankenversicherung und v.a. der Pflegeversicherung.
Auch werden die Hauptkosten bei Berufskrankheiten schließlich über die Berufsgenossenschaft oder die Unfallversicherung abgerechnet.

Das Hauptproblem wird einfach nicht verstanden:
Durch das Sachleistungsprinzip der GKV (im Regelfall) können die Arbeitgeberbeiträge nur begrenzt werden, indem Leistungen gegenüber den Patienten verweigert werden.

Aber da haben es die Politiker als Beihilfeberechtigte durch das Kostenerstattungsprinzip einfacher.
Dort wird zwar auch gekürzt, aber man hat seit rot-grün eine Nachversicherungsgarantie ohne Gesundheitsprüfung in der PKV für diese meistens privat Versicherten. Also bleibt die Qualität hier annähernd gleich, allein der Beitrag in der PKV steigt.
Interessant ist hier, dass die 50% Beihilfe als Arbeitgeberanteil im Vergleich zu der Zeit vor den ersten Kürzungen in den 80igern eigentlich nur noch 35% entspricht.

Hochgerechnet auf die GKV dürfte man also heute nur 70% oder wahrscheinlich noch weniger dessen erwarten, was die Gesetzliche noch 1985 leistete. Dies wird einfach langsam lebensbedrohend für Schwerkranke!


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