Re: Krankenkassenwechsel 2009 (Gesetzliche Krankenkassen)
Ich kann nur immer und immer wieder sagen: "Don"t feed the forums-troll!"
Egal ob sie Elgin, Shops oder B2B-Feigling heißen.
Elgin ist eh ein Fall für sich.
Wie sonst kann ich als
ALG II-Umschülerin-Verdi-PDS-aber-dennoch-mit-PC-Person eine Daseinsberechtigung finden?
Sie und die anderen lassen einfach keine andere Meinung zu und müssen, einer inneren Stimme folgend, immer wieder ihr Gedankengut hier platzieren.
Denn hier verirren sich so viele "neutrale" Versicherte die nur auf deren Meinung warten!
(Oh Gott, ich glaube ich gehöre dazu?)
Aber zurück zum Thema:
eine Frage des Glaubens
Wenn die Einbildung Heilung bringt
Neue Studie: Homöopathie kann eigentlich nicht wirken. Aber manchmal tut sie es doch
Monika Funk
Viele Menschen vertrauen auf naturheilkundliche Medizin wie Homöopathie.
Aber deren Wirksamkeit ist umstritten, trotzdem kann sie helfen. Das liegt vor allemam starken Glauben bei den Patienten.
Viele Menschen vertrauen auf naturheilkundliche Medizin wie Homöopathie. Aber deren Wirksamkeit ist umstritten, trotzdem kann sie helfen.
Das liegt vor allemam starken Glauben bei den Patienten.
Winzig klein, weiß und rund sind sie, die Globuli, die Mini-Pillen der Homöopathie. Vielen Menschen haben sie schon geholfen.
Bei Asthma und Heuschnupfen, gegen Allergien, bei Magenbeschwerden und Grippe, Migräne und anderen Schmerzen. Dabei bestehen Globuli eigentlich nur aus Milchzucker.
Benetzt mit einem Hauch eines Wirkstoffs, der zuvor hundertfach verdünnt wurde – und chemisch nicht mehr nachweisbar ist.
Fast zwei Drittel der Deutschen lassen sich schon mal homöopathisch behandeln, vor allem Frauen vertrauen auf die "sanfte Medizin". Studien zeigen aber auch immer wieder, dass diese alternative Arznei doch nur Zuckerwerk ist.
"Die Wirksamkeit der homöopathischen Mittel ist gleich Null", sagt zum Beispiel Prof. Edzard Ernst.
Der deutsche Mediziner, selbst ausgebildeter Homöopath, analysiert an der Uni Exeter alternative Heilmethoden.
Immerhin: Die Wirksamkeit der Homöopathie, also der Behandlung als Ganzes, streitet der Experte nicht ab.
Was so viel heißt wie: Kein Wirkstoff. Aber Wirkung!
Welche Kraft haben also die Kügelchen? Ganz einfach: Die Kraft der Einbildung!
Denn auch die kann Schmerzen lindern.
Und zwar erstaunlich gut. Das bekannteste Beispiel dafür ist die Beobachtung des amerikanischen Anästhesisten Henry Beecher, der im Zeiten Weltkrieg im Fronteinsatz war. Als ihm das schmerzlindernde Morphium ausging, spritzte er in seiner Not den verwundeten Soldaten schlicht Kochsalzlösung.
Zu seinem Erstaunen milderte die eigentlich wirkungslose Flüssigkeit tatsächlich die Leiden der Kranken.
Der Arzt veröffentlichte bald darauf die erste wissenschaftliche Arbeit zum so genannten Placebo-Effekt.
Seither ist viel zu Placebos, also zu Scheinmedikamenten, geforscht worden. Das lateinische Wort "Placebo" heißt "Ich werde gefallen". Im Einsatz sind Placebos vor allem, um die Wirksamkeit von Medikamenten zu testen. In "Doppelblindstudien" nehmen Versuchspersonen echte und Scheinpräparate ein. Weder die Patienten noch die Ärzte wissen, wer was verabreicht bekommen hat. In diesen Tausenden von Studien zeigt sich nicht selten, dass vermeintlich wirksame Arzneien keine besseren Heilerfolge bringen als die Mogelvarianten.
Aber es zeigt sich eben auch, dass Scheinmedikamente durchaus heilen können.
Doch wie wirken Placebos, wenn sie doch gar keine Wirkstoff liefern? "Es sind im Prinzip zwei Mechanismen – Erwartung und Konditionierung – die im Gehirn ähnliche chemische Prozesse aktivieren wie Medikamente", sagt Prof. Paul Enck, Forschungsleiter der Abteilung für Psychosomatische Medizin am der Uniklinik Tübingen. Bei der Konditionierung hat unser Körper gelernt, dass zum Beispiel eine bestimmte Tablette bei Kopfschmerz hilft. Verabreicht man dann ein Placebo, das der Tablette gleicht, reagiert der Körper so, als hätte er das Schmerzmittel bekommen.
"Es werden körpereigene Opiate gebildet, die sich an bestimmte Schmerzrezeptoren im Gehirn andocken und so die Schmerzempfindlichkeit verringern", erklärt Enck. Ebenso hilft eine hohe Erwartungshaltung einem Placebo zu echter Wirkung. Suggeriert etwa der Arzt dem Patienten, dass er ihm ein hochwirksames Mittel verabreicht, kann allein das schon Kräfte im Körper in Gang setzen, die Symptome einer Krankheit lindern. Frauen reagieren übrigens besser über die Konditionierung auf Placebos, Männer sind eher für Suggestion empfänglich, wie Prof. Paul Enck aktuell in einer Studie feststellte.
Wie sehr die Erwartung an ein Medikament den Heilerfolg beeinflusst, zeigen auch folgende Notizen aus der Placebo-Forschung: Rote Tabletten helfen besser als weiße, große besser als kleine. Kapseln und Dragees wiederum wirken besser als Tabletten. Noch besser wirken Spritzen. Und werden diese vom Arzt gesetzt, helfen sie mehr, als wenn nur die Krankenschwester zustach. Je komplizierter und "medizinischer" der Name des Medikaments, desto größer ist der Heilerfolg. Und natürlich spielt der Preis eine Rolle: US-Wissenschaftler haben gerade an Studenten Schmerzmittel getestet, ein teures und ein preiswertes. In Wahrheit beides Zuckerpillen. Beide Mittel verringerten bei den meisten Probanden den Schmerz, höher war die Erfolgsquote allerdings bei den teuren.
All diese Erkenntnisse erklären, warum auch homöopathische Arzneien durchaus wirkungsvoll sein können.
Zum Placebo-Effekt tragen hier viele Faktoren bei:
Bei der "sanften Medizin" ist die Patienten-Therapeuten-Beziehung oftmals intensiver, naturheilkundlich orientierte Mediziner nehmen sich mehr Zeit. Patienten, die auf die Naturheilkunde schwören, vertrauen mehr auf die Hilfe durch ihren Arzt.
Womöglich schafft er es besser, die Hoffnung auf Heilung bei seinen Patienten zu beeinflussen.
Auch die starke Überzeugung, dass die verschriebenen Mittel helfen, unterstützt deren Wirksamkeit.
Homöopathie ist letztlich eine Frage des Glaubens. Und der versetzt bekanntlich Berge.
Berliner Kurier, 10.08.2008
und dafür soll die Allgemeinheit bezahlen? Wechselt ruhig zu den Krankenkassen die solche anatolische Apostrophen bezahlen- Mal schauen ob es die 2009 noch gibt?
gesamter Thread:
- Krankenkassenwechsel 2009 -
Versicherter,
09.08.2008, 19:47
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Elgin Fischbach,
09.08.2008, 20:57
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Tarantel,
10.08.2008, 09:18
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 - sascha, 11.08.2008, 09:38
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 - egal, 10.08.2008, 09:26
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Tarantel,
10.08.2008, 09:18
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Versicherter,
11.08.2008, 08:27
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Elgin Fischbach,
11.08.2008, 13:19
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Guter Rat,
11.08.2008, 14:43
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Dealer0,
11.08.2008, 21:54
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Elgin Fischbach,
11.08.2008, 22:43
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Cindy,
11.08.2008, 23:56
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Shoppingqueen,
13.08.2008, 07:28
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 - Ulrich, 13.08.2008, 07:50
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Shoppingqueen,
13.08.2008, 07:28
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Cindy,
11.08.2008, 23:56
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Elgin Fischbach,
11.08.2008, 22:43
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Dealer0,
11.08.2008, 21:54
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Guter Rat,
11.08.2008, 14:43
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Elgin Fischbach,
11.08.2008, 13:19
- Re: Krankenkassenwechsel 2009 -
Elgin Fischbach,
09.08.2008, 20:57