Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? (Private Krankenversicherungen)
Die Öffentliche Braunschweig verkauft Tarife der UKV, einer Tochter der Bayerischen Beamtenversicherung mit ähnlichem Tarifwerk.
Ich muss offen sagen, dass ich keine Erfahrungswerte mit der UKV habe, allerdings mit der Bayerischen Beamtenversicherung, und hier würde ich die Debeka auf jeden Fall vorziehen.
Bei der Debeka sind nun mal Kuren praktisch nicht abgesichert, allerdings ist der Hilfsmittelkatalog bei den Ergänzungstarifen BE 1 usw. sehr gut!
Das Erstattungsverhalten der Debeka ist bei den abgesicherten Leistungen 1a und die Beiträge sind für die gebotene Leistung stabil.
Wenn du von der ängstlichen Natur bist, sollte dir eines zu denken geben: Durch die Gesundheitsreform werden es die Privaten Krankenversicherungen immer schwerer haben!
Hier hilft nur eines: Absolute Größe (auch im Konzern) oder Staatsgarantien. Die Staatsgarantien der öffentlichen Versicherungen wie Banken sind dank EU abgeschafft. Bleibt also nur die schiere Größe.
Die Debeka ist nun einmal die größte PKV in Deutschland, ist allerdings ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, d.h. sie gehört den Versicherten als Vereinsmitgliedern. Das hat den Vorteil, dass keine Aktionäre wie z.B. bei der UKV Gewinn machen müssen. Der Nachteil ist, dass bei einer Kapitalschieflage kein Aktionär die Löcher stopfen kann.
Also summa summarum:
Da du scheinbar nur zum Debeka-Fuzzi und zum Sparkassen-Fuzzi gehen willst bzgl. Krankenversicherung, lies doch einfach die Leistungskataloge durch und vergleiche. Es gibt auch bessere Tarife als die der Debeka und der UKV, die allerdings auch teurer sind. Bei der eingeschränkten Auswahl würde ich vom Bauch her wegen der Größe und der bezogen auf das im Tarif Versicherte nur sehr guten Erfahrungen von Verwandten und Freunden für die Debeka plädieren.
Eines muss noch gesagt werden: Bitte lüge nicht bei den Gesundheitsfragen, die bei der Debeka sehr happig sind. Die Debeka erwartete nämlich, dass du alle Erkrankungen, die du selbst vermutest, aber wegen denen du noch nicht beim Arzt warst, angibts. Wenn du hier lügst, musst du ein Leben lang lügen: Also nie Ärzten sagen, du hättest die Beschwerden schon in der Zeit vor der Debeka gehabt, sonst fliegst du als Beamter auch noch nach 10 Jahren aus dem Beihilfeergänzungstarif (ohne den ist die Debeka sehr schlecht!) raus und musst 30% Aufschlag für all die Jahre nachzahlen! Als Anwärter fliegst du sofort raus und wirst im Standardtarif mit sehr schlechten Leistungen unter dem Niveau der Gesetzlichen notversichert. Dies gilt übrigens für alle PKVen!
Und bitte fülle den Gesundheitsfragebogen zu Hause ohne Debeka-Berater aus. Die Debeka-Leute machen nämlich gern Druck beim Unterschreiben und da vergisst man leicht etwas!
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- Welche Krankenkasse für Anwärter? -
Lauther,
03.07.2007, 17:57
- Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? -
Thomas,
06.07.2007, 01:11
- Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? -
Lauther,
09.07.2007, 13:36
- Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? -
Thomas,
10.07.2007, 02:24
- Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? -
Anna,
10.07.2007, 22:04
- Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? - Thomas, 11.07.2007, 02:18
- Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? -
Anna,
10.07.2007, 22:04
- Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? -
Thomas,
10.07.2007, 02:24
- Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? -
Lauther,
09.07.2007, 13:36
- Re: Welche Krankenkasse für Anwärter? -
Thomas,
06.07.2007, 01:11