Re: Ich bin ratlos und verzweifelt (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Dienstag, 01.01.2008, 20:28 (vor 6173 Tagen) @ Frank

Liebe Shoppingqueen,

bitte mal das SGB lesen, damit Sie auch zur KV-Königin werden. Der Gesetzgeber hat sich dabei schon etwas gedacht, denn sonst wird das für die Solidargemeinschaft Staat noch teurer, per Sozialhilfe alle Privatrechnungen zu 100% zu übernehmen.

Nun zu Ihnen Frank:
Das tut mir für Sie leid. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Widerspruch gegen Ihre Zwangspensionierung einzulegen. Schließlich kommt u.U. noch eine Verwendung im inneren Dienst in Frage.

Zur PKV: Sie müssten jetzt genau sagen, bei welcher PKV Sie in welchen Tarifen die Anwartschaft bestehen haben, damit ich Ihnen einen Rat geben kann.

Zur Beihilfe:
Auch müssen Sie in der Beihilfeordnung Ihres Dienstherrn nachlesen, ob diese einen erhöhten Satz für bedürftige Pensionäre kennt, wie z.B. Rheinland-Pfalz mit 80% oder einen Aufstockungsbetrag bei fehlender PKV-Vorleistung auf 90% der Kosten, wie z.B. in den meisten Ländern, die sich nicht an die Bundesbeihilfe anlehnen. Dies ist deshalb so wichtig, weil bei vielen PKVen wichtige Hilfsmittel für Behinderte schlichtweg nicht versichert sind oder in Beihilfeergänzungstarife ausgelagert sind, die viele Beamte aus falsch verstandener Sparsamkeit nicht abschließen. Ich nehme an, dass Sie eher im Norden oder Westen der Republik beheimatet sind, da Sie wohl bisher freie Heilfürsorge genießen, was es in vielen Ländern nicht mehr gibt. Auch sind oft Reha und Kur nicht versichert. Hier will der Dienstherr, indem er das ganze nicht als Dienstunfall anerkennen will, sich um die dann fällige 100%-Beihilfe drücken und Sie auf 70% verweisen. Wenn allerdings die Aufstockung auf 90% nicht vorgesehen ist in der Beihilfeordnung Ihres Landes und die PKV nicht zahlt, sieht das ganze sehr übel aus!


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