Re: Kostenerstattung + private Zusatzversicherung? (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 28.08.2008, 14:42 (vor 5933 Tagen) @ Thomas

Danke für die schnelle und sehr interessante Antwort, denn ich denke auch, daß durch das provozierte Ausbluten der PKV die Karten auf dem Gesundheitsmarkt ganz neu gemischt werden.
Nicht die EU muß sich nach Deutschlands dualem System von GKV+PKV richten, sondern wir werden die Wandlung der Privaten in reine Zusatztarifanbieter noch in diesem Jahrzehnt erleben. Europas größte Private spricht sogar schon von Hybridtarifen...
Aber ein praktisches Fallbeispiel: Mann Anfang 50 und über 20 Jahre privatversichert - Prämie knapp 400 Euro mit allem Schnickschnack....im Jahr 2030 muß er sicher weit über 700 Euro dafür hinlegen. Jetzt kommt die sicher schwerste finanzielle Entscheidung seines Lebens, denn die Krankenversicherung ist oft schon der zweitgrößte Posten nach Finanzierung/Mietzahlung für eine Wohnimmobilie: soll er mit 54 dem "letzten Aufruf" folgend und in eine GKV wechseln (die Pflichtversicherung als dann Angestellter mit unter 4000 Euro Bruttogehalt würde ihn schon nach einem Jahr zum auch später wieder möglich freiwillig Vversicherten aber Zutrittsberechtigten bei SGB V machen) UND seine bisherige Private Vollversicherung stellt er um auf 100% Zusatztarif ambulant-zahn und stationär -> bei seiner aktuellen PKV für dann nur noch 130 Euro mtl. gemäß schriftlicher Tarifauskunft.
Fazit: bis zur "Alterteilzeit" bzw. dem Übersiedeln nach Spanien ist er sicher auf drei bis vier Jahre in der GKV mit dem Privatzusatz sehr hoch eingestuft, hat aber auch in den letzten 22 Jahren jeden Monat knapp 400 DM bzw. 200 Euro eingespart = 52.800 Euro. Diese erwirtschafteten by the way garantierte 700 Euro monatliche Rente auf Lebenszeit ab dem 60. mit einer privaten Vorsorge bei Hoffentlich ... versichert.
Meine Fragen: 1.Wo liegt da der Haken?
2.besser die Private durchziehen bis zum Abwinken?
3.wird das nicht zu einer Perspektive für viele Privatversicherte werden, falls sie nicht gutbetucht und über statistisch hohe Einnahmen von mtl.+2000 Euro im Alter haben?


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