Re: Studiumsende-Ausland-Ref Wechsel von PKV in GKV? (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Sonntag, 14.12.2008, 20:03 (vor 5828 Tagen) @ tati

Grundvoraussetzung für Ihre Auslandspläne ist, dass Sie gesund sind. Gesund im Sinne der PKV heißt, dass Sie in den letzten 5 Jahren am besten nicht im Krankenhaus waren, nichts am Rücken und am Herz haben, kein Asthma haben, nicht beim Psychiater/Psychologen waren, nicht zu schwer sind, keine permanente Migräne haben, manche regen sich sogar über entfernte Leberflecken auf. Wenn Sie also nur ein bisschen krank sein sollten, wird es eine Ablehnung oder Risikozuschläge geben und Ihnen verbleibt nur der Basistarif ab 1.1.2009, der aber fast 600 Euro im Monat kostetn.
Bitte bedenken Sie dies. Es kann nämlich dann sinnvoller sein, gleich in das Referendariat zu gehen. Sollte im Referendariat keine Weiterversicherung über die PostBeaKK möglich sein - dies wird in Ausnahmefällen bei Kranken, die sonst nirgendwo unterbringbar sind, schon genehmigt - dürfen Sie auch im Referendariat nach der jetzigen Gesetzeslage in eine GKV, da auch ein privatversicherter bei der ersten Aufnahme eines versicherungsfreien abhängigen Beschäftigungsverhältnisses (=Beamter auf Widerruf) ein Sonderbeitrittsrecht hat. Immerhin haben wir in diesem Land ja keine Sippenhaft und man kann Sie für die Berufsentscheidung Ihrer Eltern nicht haftbar machen. Eine Alternative wäre nur der beihilfekonforme Basistarif, der allerdings auch ca. 300 Euro kosten könnte. Genaue Preise für den Basistarif und ob hier Ausbildungstarife ohne Altersrücklage für Beamtenanwärter kommen werden, werden wir erst sehen, wenn Januar ist.

Woraus allerdings der Gesetzgeber keine Rücksicht nimmt, sind Auslandsaufenthalte oder Auszeiten, in denen kein Arbeitslosengeld gewährt werden kann und darf. Diese sind Privatluxus, der mit den entsprechenden Kosten selbst zu tragen ist.


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