Re: Muss man Beitragserhöhungen einfach so hinnehmen? (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 09.03.2009, 03:14 (vor 5744 Tagen) @ Felipe

Ohne Diagnose keine Therapie, meines Wissens erhöht nur die Continentale zum 01.04. ihren BSS, bist Du dort oder wo sonst in welchem Tarif versichert?
Aktive Chancen gegen die Anpassung hast Du keine, das ähnelt somit leider der GKV, wo auch oft an der Schraube gedreht wird und sogar noch Leistungen gestrichen werden. Dir bleibt nur der passive Versuch beim gleichen Versicherer in Tarife umzustellen, die preiswerter sind, weil sie eventuell mehr Zuzahlung haben oder falls Du noch nicht Jahre bei der einen Gesellschaft privat versichert bist am Markt etwas Passendes zu finden.
Fragen? e-mail

Anm. die Bundesbuerger werden sich ob GKV oder PKV in den nächsten Jahren noch wundern, wie die Beiträge insgesamt massivst nach oben springen. Bei der PKV wird es sicher nur noch gut Betuchte geben, welche achselzuckend bis auch 1000 Euro fuer einen Topschutz ohne Zuzahlung mit komplett offfener GOÄ/GOZ auf den Tisch legen können. Die Anderen alle muessen Gebuehrenordnungskappungen, Leistungsstaffeln, Hausarztmodelle oder Selbstbeteiligungen nach angloamerikanischem Vorbild in Höhen von um die 2000 Euro jährlich, erweiterte Wartezeiten, separierte Erstattungen und sicher auch summarische Totalbegrenzungen ertragen.
Die Masse in der GKV findet sich ja jetzt schon mit weniger ab und muckt nicht auf, wenn beim Zahnarzt auch mal 3000 Euro Eigenanteil fällig werden oder die Wartezeit auf einen Fachacharztermin auf 2-3 Monate bei Kardiologen oder Orthopäden bundesweit steigt bzw. im Krankenhaus fuer die anstehende OP angeblich "zur Zeit leider kein Bett frei sei"

Die Deutschen sterben mittelfristig aus, ein realistsicher Blick in diese stark vergreisende Gesellschaft, bei fehlendem Nachwuchs geben die eindeutige Erklärung fuer diese Kostenexplosion.


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