Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? (Private Krankenversicherungen)
Vorab, ein Makler bin ich nicht
ich kann keinem Selbständigen raten, freiwillig in die GKV zu gehen. Hintergrund ist die Rechtsunsicherheit über die Bemessungsgrundlage der Beiträge.
Anders als bei den "Pflichtversicherten aufgrund Beschäftigung" zählen beim freiwillig Versicherten alle Einnahmen zur Bemessungsgrundlage.
Der Einnahme/Gewinn-Begriff ist dabei losgelöst von dem der Finanzverwaltung.
Bei Säumniszuschlägen von 5% PRO MONAT und Verjährungsfristen von bis zu 30 Jahren kann sich da im Hintergrund schnell ein Existenzvernichtungsrisiko zusammenballen.
Oder wissen Sie, wie sie einem Kassenbearbeiter erklären, wie sich etwa die "Zuflussfiktion bei thesaurierenden Fonds" ( = Alltagsprodukt trivial für die Finanzverwaltung ) auf den Beitrag auswirkt ?
Eine Meinungsdifferenz kann hier nach Jahren teuer werden.
Selbst Erben werden in der Frage, ob das Erbe beitragspflichtig ist, vor den Kadi gezerrt.
Haben sie einen Verlust aus betrieblicher Tätigkeit und ein Plus aus Kapitaleinnahmen, können sie die Einnahmearten nicht untereinanader verrechnen. Es zählt nur der positive Ertrag.
Legendär auch der Spass der GKV , Beitragskorrekturen rückwirkend zu fordern, während umgekehrt dem Mitglied rückwirkende Entlastungsforderungen verwehrt sind.
Wenn sie also den Kosmos faktischer Rechtlosigkeit betreten wollen, werden sie freiwilliges Mirglied der GKV.
Sie sollten aber reichlich Zeit mitbringen, nach Urteilen des Bundessozialgerichtes zu googeln.
Denn SGB und Kassensatzungen bieten häufig nur Generalklauseln ( = vornehm für Gummiparagraphen ), die vor Ort ,durch Sachbearbeiterweisheit angereichert, die schönsten Blüten treiben.
Was Ihre wirtschaftlichen Sorgen angeht, so sind PKV- Tarife wie der KEH 750 ohnehin im Bereich der Mindestbeiträge in der GKV.
Oder haben Sie schon die Beitragsstaffeln bei Selbständigen in der GKV durchschaut ?
Kennen Sie die kümmerlichen Vermögensgrenzen , die bei einkommensschwachen Selbständigen die Reduktion des Beitrages verhindern ?
Lassen sie sich nicht veralbern in Fragen der zeitlichen Bindung an die GKV, sollten Sie dort Mitglied sein.
Die PKV-Makeltruppe hier wird Ihnen sicher Klarheit verschaffen.
Alles Gute und viel Erfolg
gesamter Thread:
- PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
Karina ,
01.04.2009, 08:02
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? - Lord, 01.04.2009, 09:55
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? - talon, 01.04.2009, 10:01
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
Naresh Kumar - Der Versicherungspezialist,
01.04.2009, 20:04
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
Alhazan Alkmangkül,
02.04.2009, 04:08
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? - Tobias, 02.04.2009, 11:03
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
Alhazan Alkmangkül,
02.04.2009, 04:08
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
Heavyhead,
02.04.2009, 12:26
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
Karina ,
02.04.2009, 12:50
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
talon,
02.04.2009, 14:45
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
heavyhead,
02.04.2009, 18:48
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? - talon, 02.04.2009, 20:08
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
heavyhead,
02.04.2009, 18:48
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
talon,
02.04.2009, 14:45
- Re: PKV oder freiwillig gesetzlich ? -
Karina ,
02.04.2009, 12:50