Re: Nachteile der Debeka (Private Krankenversicherungen)

Charlie Brown, Dienstag, 25.08.2009, 21:05 (vor 5570 Tagen) @ Ernst

Die Debeka hat einen unzureichenden Hilfsmittelkatalog. Dies ist m.E. ein wesentlicher Nachteil, über den man sich im Klaren sein und für sich bewerten muss.

Der Tarif PN definiert Hilfsmittel wie folgt:

Brillen und Kontaktlinsen (Brillengestelle bis zu einem Rechnungsbetragvon 180 EUR), Geh- und Stützapparate einschließlich Liegeschalen, Nachtschienen, Körperersatzstücke, Krankenfahrstühle bis zu einem Rechnungsbetrag von 620 EUR, orthopädische Schuheinlagen, Mehrkosten für orthopädische Schuhe, orthopädische Leibbandagen, Bruchbänder, Kompressionsstrümpfe, künstliche Augen, Hörgeräte, elektronischer Kehlkopf.

Dazu kommen noch Sachaufwendungen medizinisch-technischer Art (z. B. Herzschrittmacher, künstliche Niere)

Wenn man also z.B. einen teuren Krankenfahrstuhl benötigt oder blind wird, hat man schlechte Karten.

Man kann das so locker-flockig als kleinen Nachteil ansehen wie Ernst (dann ist die Debeka eine gute Wahl) oder eben als KO-Kriterium. Der Auffassung schließe ich mich an.

Im übrigen halte ich die Kritik an den Empfehlungen der Makler und Mehrfachagenten (gell JR ;)) nicht für angebracht (bin übrigens kein Vermittler...). Es geht in diesem Forum wohl regelmäßig nicht um Umsatz, sondern um Beratung. Letztlich ist das die Hauptaufgabe der Vermittler.

Für mich ist klar: Wäre ich Interessent und man würde mir die Debeka vermitteln, würde ich im Falle eines Falles mit Sicherheit auf Basis der §§ 61(2), 63 VVG wegen Beratungsverschulden auf Schadenersatz klagen, wenn ich über diesen Flickenteppich nicht vorher informiert wurde.


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