Re: 10 Irrtümer über die Privaten (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 12.10.2009, 13:05 (vor 5522 Tagen) @ reformstau

Das gibt es ohne Zweifel. Neuversicherte rufen mich oftmals erstaunt an und teilen mit, daß der Chefarzt gleich mehrfach ans Krankenbett gekommen sei und sich äußerst fürsorglich erkundigte .. aber auch nach subjektiver Behandlungs- und Beschwerdefreiheit wird gern zur erneuten Nachschau bestellt .. Sätze wie "das sollten wir doch tiefer diagnostizieren" oder "sie sind doch privatversichert" wecken nicht nur Freude sondern machen klar, daß der PKV alles 1:1 in Rechnung gestellt wird und diese mit der nächsten Beitragsanpassung winkt. Schon der Anruf in einer Praxis und das kurze Gespräch mit dem Arzt nach richtiger Beantwortung der Frage "Kasse oder privat?" schlägt mit 10,17€ bis 20,10€ zu Buche. Nachzurechnen in der GOÄ http://www.pkv.de/recht/rechtsquellen/gebuehrenordnung_fuer_aerzte_goae.pdf wo die Nummern 1 oder 3 mit mindestens 2,3fach multipliziert werden. Viele Mediziner nehmen sich aber auch am Freitagnachmittag oder Samstagvormittag ausgiebig Zeit für ihre vielbeschäftigten Privatklienten und das wird natürlich sehr gern angenommen. Gibt aber auch einige aus der Gattung Pfiffikus, die bewuß´t dem Arzt mitteilen, daß sie überhaupt nicht versichert sind, denn dann wird die GOÄ zwar auch zur Anwendung gebracht, aber erfahrungsgemäß nie soweit ausgereizt wie sonst allgemein üblich. Auch viele Krankenhäuser bundesweit berechnen in ihren Notaufnahmen Behandlungspauschalen für Nichtversicherte bzw. ausländische Gäste für die ambulante Erstversorgung in Höhe von 40€ bis 80€, wo sonst um die 150€ aufwärts für Beratung, Ganzkörperstatus, Diagnostik etc. auf der Rechnung stehen würden. Fragen? ePost


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