Re: wer ist wirklich besser, gesetzl. oder privat? (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 16.12.2009, 00:47 (vor 5457 Tagen) @ Charlie Brown

Noch einen Zahn schärfer ist das hier: leitender Angestellter mit knapp 4800€ brutto freiwillig versichert zahlt für sich und seine familienversicherte nicht berufstätige Ehefrau und zwei Kinder im Arbeitnehmeranteil 342€. Die Eheleute mit den beiden Kindern aus dem Nachbarhaus sind in der gleichen Firma als Arbeitnehmer pflichtversichert und erzielen ein Bruttoeinkommen von 3000€ bzw. 1800€. Beide müssen aber an die gleiche Kasse 273€ plus 164€ also insgesamt 437€ für Krankenversicherung und Pflegeversicherung abführen.

Kein Aufschrei, denn das war schon immer so!

Eingeführt wurde der ganze "Versicherungszwang" 1883 unter Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser. Andere Fußangeln wie z.B. das Ehegattensplitting, die Versicherung der Rentner oder auch die Steuerklassen I bis IV legten die Nationalsozialisten im Dritten Reich und konnten mit ihrer Sozialpolitik die Zustimmung von breitesten Teilen des Volkes erkaufen. Heute vollzieht sich, wie Götz Aly bereits vor vier Jahren so treffend analysierte, diese Art von politischem Stimmenkauf mit einer ausufernden Sozialpolitik durch Verschuldung zu Lasten der nächsten Generation. Quelle: http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/01/15/a0167


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