Re: Nicht krankenversichert gewesen und im Ausland (Krankenkassenrecht)

Thom, Mittwoch, 04.02.2009, 04:24 (vor 5771 Tagen) @ Rülps

Wow! Netter Empfang...

Meine Frage ist, was die KK für Belege sehen möchte bzw. akzeptiert?
z.B.: Quittungen von Hostels und Campingplätze, Kassenbons ?

Eine eindeutige Antwort bekam ich im Beratungscenter der KK nämlich leider nicht.
Deshalb hoffte ich, hier mehr zu erfahren. Und jemand war vielleicht schon in einer ähnlicher Situation und weiss, welche Belege akzeptiert werden. Okay?

Und ja, ich habe während dieser Zeit gearbeitet.
Aber extern als Freiberufler für eine deutsche Firma mit Sitz in Deutschland.
Ich arbeite teils als Grafiker und zähle wohl zur immer mehr verbreiteten "digitalen Boheme" deren Arbeitsverhältnisse nicht so eindeutig sind, wie bei Angestellten.
Im Gegensatz zu einer Tätigkeit mit Stechuhr, kann man eben nicht nachvollziehen, wann und an welchen Ort gearbeitet wurde.
Diese "Flexibilität" hat sicherlich auch seine Vorteile, aber eben auch seine Nachteile.

(bezüglich Schmarotzer Mr.Rülps sind die Nachteile, dass Arbeitgeber diese Art von Beschäftigungsverhältnisse immer mehr bevorzugen, verlangen sie teils!
Denn sie sparen sich beispielsweise den Arbeitgeberanteil der KV sowie sowas wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Der Freischaffende macht den gleichen Job, wie der Angestellte, bei gleicher/geringerer Bezahlung, aber erzeugt weniger Kosten!
Arbeitgeber wissen diese Vorteile gegenüber Festangestellten in teuer angemieteten Büros immer mehr zu schätzen.
Der Wettbewerb und (globale) Konkurrenzdruck in dieser Branche und auch in anderen Bereichen werden genutzt um Bismarcks 1870 eingeführte soziale Errungenschaften zu unterwandern.
Viele heutige Angestellte werden zukünftig in solche Beschäftigungsverhältnisse "gedrängt" oder wenn die Auftragslage der Firma mal nicht so gut ist, kurz mal entlassen und zum Arbeitsamt geschickt und Monate später wieder eingestellt. (Soll ja sogar schon bei Lehrern mit Angestelltenstatus in den Ferien in Berlin mittlerweile öfter vorkommen...)
Die Frage ist, wer der Sozialschmarotzer ist? Und das Sozialsystem (aus-)nutzt? Arbeitgeber oder Arbeitnehmer? (Sozialkritik Off)

Die Sachen, die ich während der Zeit im Ausland erstellt habe, schickte ich der Firma samt der Rechnung für die Arbeiten per Mail. Daraus kann man eben nicht erkennen, dass ich das in Deutschland ausführte und nicht woanders.
(Weil der Sitz der Firma in D ist und auch meine Anschrift/Wohnsitz auf der Rechnung ebenfalls sowie das dazugehörige Finanzamt und die Überweisung auf mein Konto ebenfalls in D ging)


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