Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front (Gesetzliche Krankenkassen)
"Ich befürworte keineswegs die nicht nur oberflächlichen. sondern aus meiner Sicht auch völlig unsolziale und grundfalsche Politik von Gesundheitsministerin Schmidt: Leistungskürzungen und höhere Eigenanteile bzw. Zuzahlungen führen verehrt dazu. dass der Zugang zum Gesundheitssystem für immer mehr Menschen eine wirtschaftlich unüberwindbare Hürde wird. Beispielsweise weisen immer öfter Ärzte bzw. ihre Organisationen darauf hin. dass der Patientenrückgang in den Praxen aus ihrer Sicht primär sozial Schwache betrifft. Auch auf dem erst kürzlich gewesenen Ärztetag hat die Gesundheitsministerin in dieser Beziehung ja von den Ärzten - die von Bundespräsident Rau in ihrer Haltung bestärkt wurden - ihr Fett abbekommen"".
Es ist allerdings bis heute so. dass etliche Krankenkassen die möglichen Freiräume für freiwillige Mehrleistungen (und die damit verbundene Bildung eines von der Konkurrenz unterscheidbaren Krankenkassenprofils) nicht ausschöpfen. Wie ist es sonst beispielsweise zu erklären. dass nur 2 von über 300 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland Alternativmedizin gleichberechtigt neben der Schulmedizin (also ohne Einzelfallprüfung) anbieten (SECURVITA BKK. IKK Hamburg). eine Haushaltshilfe für Singles bei ambulanter Erkrankung oder Leistungserweiterungen bei häuslicher Krankenpflege (Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung auch zur Sicherung des Ziels einer ambulanten ärztlichen Behandlung) ebenfalls nur von sehr wenigen Krankenkassen angeboten werden?
Beim Kundenservice ist es ebenso: Die großen ""Versorgerkassen"" scheinen immer noch nicht kapiert zu haben. dass berufstätige Singles nur durch Serviceangebote außerhalb der üblichen Bürozeiten (qualifizierte telefonische Beratung mit Fachkräften oder alternativ auch verlängerte Öffnungszeiten vorhandener Geschäftsstellen - wobei die letztgenannte Variante vergleichsweise höhere Verwaltungskosten verursacht) als Mitglieder zu halten sind. Gäbe es hier keine gesetzlich erlaubten Spielräume. müssen etliche BKken und IKKen bereits vorhandene derartige Serviceangebote sofort zurückschrauben.
Fazit: Bei aller berechtigten Kritik an vielen Bestandteilen der aktuellen Gesundheitspolitik gibt es für die Krankenkassen durchaus gesetzliche Spielräume für mehr Qualitätswettbewerb - sie müssen ""nur"" genutzt werden!
Gruß
Elgin"""
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- Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
Elgin Fischbach,
25.05.2004, 20:59
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front - Maxim98, 25.05.2004, 23:34
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
Peter,
26.05.2004, 00:21
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
Elgin Fischbach,
26.05.2004, 13:30
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
Jo,
26.05.2004, 13:40
- Re: Bisher keine Fusionsüberlegungen bekannt - Elgin Fischbach, 26.05.2004, 14:03
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
ich,
27.05.2004, 15:21
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front - Elgin Fischbach, 27.05.2004, 20:18
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
Jo,
26.05.2004, 13:40
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
Elgin Fischbach,
26.05.2004, 13:30
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
Chilla,
26.05.2004, 11:33
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
B,
26.05.2004, 12:57
- Re: Keine KK-Mitarbeiterin -
Elgin Fischbach,
26.05.2004, 13:43
- Re: Keine KK-Mitarbeiterin -
B,
26.05.2004, 17:56
- Re: Keine KK-Mitarbeiterin - Elgin Fischbach, 26.05.2004, 20:36
- Re: Keine KK-Mitarbeiterin -
B,
26.05.2004, 17:56
- Re: Keine KK-Mitarbeiterin -
Elgin Fischbach,
26.05.2004, 13:43
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front - Elgin Fischbach, 26.05.2004, 13:39
- Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front -
B,
26.05.2004, 12:57