Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front (Gesetzliche Krankenkassen)
"Drei große Versorgerkassen"" (Barmer. DAK. KKH) kündigen an. in Kürze zum zweiten Mal in diesem Jahr ihre Beiträge zu senken.
Gleichzeitig werden bisher günstige BKKen zu deutlichen Beitragssatzerhöhungen gezwungen (teils zur Sanierung finanzschwacher BKKen. teils wegen weiter steigender Einzahlungen in den Risikostrukturausgleich - letztlich ausschließlich zu Gunsten von AOKen und Bundesknappschaft).
Daraus folgt: Alles wird sich irgendwo dazwischen (in der Mitte) treffen.
Ob dann die ""Wechselwut"" ausschließlicher ""Pfennigfuchser"" und nicht seriös kalkulierte ""Billig-Beitragssätze"" endlich ein Ende haben - zu Gunsten eines Qualitätswettbewerbes. der dann künftig die individuelle Wahl der Krankenkasse bestimmen wird?
Gruß
Elgin"""
Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front
Na ja.
Wenn die großen Ersatzkassen ihren durchschnittlichen Beitragssatz von 14.5 % auf 14 % senken
und
die günstigen BKKen ihren Beitragssatz von 12 % auf 13 % erhöhen.
liegen ja noch immer Welten zwischen.
Auch wenn es nur 1 % Differenz ist.
Aber 0.5 % (Arbeitnehmeranteil) von 2200 Euro pro Monat ist schon happig. Hier also: 11 Euro pro Monat.
Und das multipliziert mit 12 Monaten = 132 Euro /Jahr.
Für das ersparte Geld schließ ich ne günstige Zusatzversorgung ab und hab noch was in der Tasche.
Oder denk ich falsch???
Mfg
Maxim980
P.S. Ich fordere keinen auf. von der Barmer in eine BKK zu wechseln. Jedem das seine. Es ist halt meine Meinung und mein Geld. was jeden Monat drauf geht.
Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front
"Frau Elgin Fischbach.
es ist immer wieder frappierend zu lesen. wie oberflächlich du denkst und schreibst. Du würdest eine gute Figur in Ulla Schmidts Resort machen...
Wie soll den ein Qualitätswettbewerb"" zwischen den Kassen stattfinden. wenn der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen so eng und reglementierend festlegt. dass sich die Kassen nur in wenigen Details unterscheiden können?
Es ist doch ziemlich offensichtlich. wo das System tatsächlich hinlaufen wird: Die Leistungen werden immer weiter zurückgefahren bei gleichbleibenden Beiträgen. Die entstehende Qualitätslücke werden die Versicherten selber versichern müssen. so dass de Facto deutlich steigende Ausgaben auf die Versichtern zukommen. Aber vielleicht verstehst du das ja unter Qualitätswettbewerb.
P."""
Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front
"Den Menschen Wechselwut"" zu unterstellen. sie als ""Pfennigfuchser"" (bei schon jahrelang zurückgehenden Reallöhnen !!) zu bezeichen. zeugt schon von einer erheblichen Arroganz und Borniertheit. Die angeblich ""nicht seriös kalkulierten Billig-Beitragssätze"" wurden alle vom BVA genehmigt. die Senkungen aber auch schon abgelehnt hat. Es ist nur Konsequent. wenn Versicherte Kassen mit hohen Verwaltungskosten und bürokratischem Gehabe meiden. Und die meisten Menschen sind sehr wohl in der Lage. das für sie günstigste Preis / leistungsverhältniss zu ermitteln. Auf Kommentage von Klugscheissern können wir verzichten. """
Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front
...die darf das. sie mischt in dem gewerbe mit...und zwar anscheinend bei einer kasse. die so billig nicht ist.....
Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front
"Ich befürworte keineswegs die nicht nur oberflächlichen. sondern aus meiner Sicht auch völlig unsolziale und grundfalsche Politik von Gesundheitsministerin Schmidt: Leistungskürzungen und höhere Eigenanteile bzw. Zuzahlungen führen verehrt dazu. dass der Zugang zum Gesundheitssystem für immer mehr Menschen eine wirtschaftlich unüberwindbare Hürde wird. Beispielsweise weisen immer öfter Ärzte bzw. ihre Organisationen darauf hin. dass der Patientenrückgang in den Praxen aus ihrer Sicht primär sozial Schwache betrifft. Auch auf dem erst kürzlich gewesenen Ärztetag hat die Gesundheitsministerin in dieser Beziehung ja von den Ärzten - die von Bundespräsident Rau in ihrer Haltung bestärkt wurden - ihr Fett abbekommen"".
Es ist allerdings bis heute so. dass etliche Krankenkassen die möglichen Freiräume für freiwillige Mehrleistungen (und die damit verbundene Bildung eines von der Konkurrenz unterscheidbaren Krankenkassenprofils) nicht ausschöpfen. Wie ist es sonst beispielsweise zu erklären. dass nur 2 von über 300 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland Alternativmedizin gleichberechtigt neben der Schulmedizin (also ohne Einzelfallprüfung) anbieten (SECURVITA BKK. IKK Hamburg). eine Haushaltshilfe für Singles bei ambulanter Erkrankung oder Leistungserweiterungen bei häuslicher Krankenpflege (Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung auch zur Sicherung des Ziels einer ambulanten ärztlichen Behandlung) ebenfalls nur von sehr wenigen Krankenkassen angeboten werden?
Beim Kundenservice ist es ebenso: Die großen ""Versorgerkassen"" scheinen immer noch nicht kapiert zu haben. dass berufstätige Singles nur durch Serviceangebote außerhalb der üblichen Bürozeiten (qualifizierte telefonische Beratung mit Fachkräften oder alternativ auch verlängerte Öffnungszeiten vorhandener Geschäftsstellen - wobei die letztgenannte Variante vergleichsweise höhere Verwaltungskosten verursacht) als Mitglieder zu halten sind. Gäbe es hier keine gesetzlich erlaubten Spielräume. müssen etliche BKken und IKKen bereits vorhandene derartige Serviceangebote sofort zurückschrauben.
Fazit: Bei aller berechtigten Kritik an vielen Bestandteilen der aktuellen Gesundheitspolitik gibt es für die Krankenkassen durchaus gesetzliche Spielräume für mehr Qualitätswettbewerb - sie müssen ""nur"" genutzt werden!
Gruß
Elgin"""
Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front
"Es gibt mittlerweile auch viele Krankenkassen mit niedrigen Verwaltungskosten und hohen Beitragssätzen - weil diese Kassen bis zu 60 % ihrer Gesamteinnahmen an den Risikostrukturausgleich oder beispielsweise innerhalb des BKK-Systems auch an künftige Ausgleichsfonds für in Not geratene BKKen hinblättern"" müssen. die in der Vergangenheit ihre Beitragssätze zu niedrig kalkuliert haben und sich damit ungerechtfertigte Wettbewerbsvorteile zu Lasten der seriös arbeitenden Konkurrenz verschafft haben (die nun als zweites ""Dankeschön"" zumindest innerhalb des BKK-Systems nun auch noch per Ausgleichsfonds auch noch für die wie zuvor beschrieben entstandenen Defizite ehemaliger ""Billigkassen"" aufkommen soll).
Wer so etwas als ""legitim"" akzeptiert und diesbezügliche Kritik als ""Klugscheißerei"" abtut. hat für mich jedes Verständnis für verantwortliches Wirtschaften und fairen Wettbewerb verloren.
Gruß
Elgin"""
Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front
Bei soviel gemeinsamen Lob über die Securvita und die IKK Hamburg könnte man doch fast meinen das hier eine Fusion bevorsteht
Re: Keine KK-Mitarbeiterin
"Um aufgekommene unwahre Vermutungen und Spekulationen gleich im Keim zu ersticken"":
Ich bin bei keiner gesetzlichen Krankenkasse beruflich tätig - sondern ""nur"" normales Mitglied und habe bereits auch schon manchen Krankenkassenwechsel hinter mir (allerdings keine beitragsbezogenen Wechsel. sondern mit Leistungs- und Servicegesichtspunkten begründete Wechsel).
Gruß
Elgin"""
Re: Bisher keine Fusionsüberlegungen bekannt
"Mir als nur"" normales Mitglied sind bisher keine derartigen Fusionsüberlegungen bekannt.
Aber angesichts der gleichen Schwerpunktsetzung dieser beiden Kassen - wenn auch bei unterschiedlicher Qualität des Kundenservice - liegen derartige Gedanken nahe.
Allerdings weiß ich nicht. ob eine IKK mit einer BKK (bzw. umgekehrt) gemeinsam fusionieren darf. Gibt es da keine einschränkenden Regelungen bzw. Auflagen des Gesetzgebers?
Letztlich hilft aber nur: Abwarten. wie sich die Dinge konkret entwickeln.
Gruß
Elgin"""
Re: Keine KK-Mitarbeiterin
...und befinde mich in einer Umschulungsmaßnahme in selbigen Gewerbe (siehe unten).
By the way: Ich bin der Kaiser von China.
Re: Keine KK-Mitarbeiterin
"Es gibt nicht nur betriebliche Umschulungen. sondern auch außerbetriebliche Umschulungen bei Bildungsträgern - deren Berufsabschlüsse mit denen beruflicher Umschulungen identisch sind.
Bei dem von mir gewählten Bildungsträger handelt es sich nicht um einen solchen. der sich speziell im Gesundheitsbereich bewegt"": Dort werden beispielsweise auch angehende Industrie-. Büro- und Informatikkaufleute umgeschult.
Gruß
Elgin"""
Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front
Also ich brauche echt nicht viel alternatives oder Pflege.
Hauptsache wenn ich grippe habe komme ich dran.
Vielleicht sollte man über ein system wie in der schweiz nachdenken.
Wer seine zähne z.b. nicht putz bekommt halt nix.
Grundversorgung muß hingegen für alle kostenlos zur verfügung stehen.
Re: Angleichung der Beitragssätze auf breiter Front
"Schon heute ist es so. dass der Zahnarzt bei erkennbar mangelhafter bzw. ungenügender Zahnpflege einen Eintrag im Bonusheft verweigern darf (die Eintragungen im Bonusheft sind für die Höhe des Zuschusses bei Zahnersatz maßgebend). Diese gesetzliche Regelung muss nur"" konsequent umgesetzt werden!
Des Weiteren wird in der Schweiz das unsolidarische ""Kopfpauschalenmodell"" praktiziert (Krankenkassenbeiträge unabhängig vom Einkommen). was gerade wirtschaftlich Benachteiligte von der Inanspruchnahme notwendiger Gesundheitsdienstleistungen abhält. Dass die Unionsparteien in unserer Republik auch noch ""auf diesen Zug aufspringen"" wollen. verharmlost das Ganze keineswegs ...!
Gruß
Elgin"""