IKK-direkkt Geschädigte (Gesetzliche Krankenkassen)
Die IKK-direkt oder wie sie sich jetzt nennt IKK-direkkt nannte Anfang diesen Jahres noch Beitragssätze. die sie nicht halten konnte. weil ihr die Genehmigung durch das Bundesversicherungsamt verweigert wurde. Trotzdem warb sie ungeniert mit ihren günstigen Beitragssätzen. die sie. wie sich eben später herausstellte nicht halten konnte. Viele dürften nur wegen der angegebenen niedrigen Beitragssätze Mitglied der IKK-direkkt geworden sein. Es stellt sich deshalb die Frage. ob diese neuen Mitglieder Opfer eines Betrugs geworden sind. Dies sollte nach meiner Meinung von den Strafverfolgungsbehörden überprüft werden. Diejenigen die sich hier als Opfer fühlen sollten daher Strafanzeige wegen Verdacht des Betrugs stellen.
Nach meiner Meinung kann es nicht in Ordnung sein. wenn eine Krankenkasse Beitragssätze als ihre Beitragssätze nennt. von denen sie wohl wissen muß. daß sie diese aus rechtlichen Gründen wohlmöglich nicht halten kann. Hier drängt sich nach meiner Rechtsauffassung der Verdacht eines Betrugs durch die Verantwortlichen der Krankenkasse auf.
Re: IKK-direkkt Geschädigte
ach? war da nicht auch was mit der Securvita?
Re: IKK-direkkt Geschädigte
"Die SECURVITA hatte zunächst die 1. Gerichtsinstanz gewonnen. Und wir werden am Jahresende an Hand der konkreten Zahlen feststellen. ob die ursprünglich geplante Beitragssatzhöhe (allgemeiner Beitragssatz: 12.9 %) der SECURVITA berechtigt war oder nicht.
Wie am Beispiel GEK ersichtlich. ist das Bundesversicherungsamt (BVA) auch im Allgemeinen kein verlässlicher Partner mehr: Erst lange vollmundige Versprechungen (mündlich) bezüglich der Unterstützung einer GEK-Beitragssenkung und dann quasi im letzten Moment"" ein kurzer - für bereits neu angemeldete ""Kunden"" (Versicherte) folgenschwerer - Rückzieher des BVA.
Kurzum: Das BVA ist für aus meiner Sicht nicht mehr voll ""zurechnungsfähig""!
Gruß
Elgin"""
Re: IKK-direkkt Geschädigte
Was soll denn das mit der Strafanzeige? Schließlich hatte die IKK-direkkt ein vollstreckbares Urteil des Sozialgerichtes gegen das BVA in Händen ( einstweiliger Rechtsschutz ). Das Sozialgericht hatte die Beitragssenkung auf 11.9% bestätigt. da nicht nur der Haushalt seriös und korrekt aufgestellt war. sondern auch reichlich Überschüsse vorhanden sind.
Im Übrigen muß eine Kasse sogar senken. wenn die Überschüsse bestimmte Höchstgrenzen im Haushaltsjahr überschreiten werden.
Nachdem das LSG das Urteil wieder aufgehoben hatte. mußte die IKK-direkkt den Beitrag wieder anpassen. bis zur Entscheidung in der Hauptsache.
Die 11.9% waren für den Monat Januar tatsächlich gültig. die IKK-direkkt bestand nicht auf den höheren Beitrag und hat auch alle Interessenten. die nicht mehr an ihrem Mitgliedsantrag festhalten wollten herausgelassen. Also ein äußerst korrektes und kulantes Vorgehen.
Dass jetzt hier nachgetreten wird. kann ich mir nur damit erklären. dass dieses durch einen Mitarbeiter einer Konkurrenzkasse erfolgt. da die IKK-direkkt auch heute noch erfolgreich ist.
Re: IKK-direkkt Geschädigte
Recht sollte Recht bleiben. Es geht nicht an. daß andere seriös arbeitende Krankenkassen ihre Mitglieder durch derartig unseriöse Angaben verlieren.
Daß die Gefahr drohte. daß man den niedrigen genannten Beitragssatz nicht weiter anbieten können würde. muß doch wohl den Verantwortlichen der IKK-direkkt zu jeder Zeit als sie ihre Beitragssätze als die niedrigsten aller Krankenkasse anpreiste vollkommen klar gewesen sein. Die werden doch wohl gewußt haben. daß das Bundesversicherungsamt auch Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Sozialgerichts Kiel einlegen konnte. Oder hat bei der IKK-direkkt niemand Rechtskenntnisse?
Das die IKK-direkkt nun korrekt und kulant vorgeht. ist mir neu. Es gibt genügend Beschwerden darüber. daß nie ein Sachbearbeiter bei dieser Kasse erreichbar ist und versprochene telefonische Rückrufe nicht erfolgen. Ich selbst habe wegen der Beitragserhöhung meine Mitgliedschaft gekündigt. Mir wurde vom Callcenter mitgeteilt. daß dies nicht möglich sei. Die Beitragserhöhung sei rückwirkend zum 01.02.2004 erfolgt. Als ich am 01.04.2004 Mitglied der IKK-direkkt wurde. hatte mir aber niemand vorher mitgeteilt. daß man die Beitragserhöhung rückwirkend zum 01.02.2004 vorgenommen hatte. Weshalb wohl nicht? Ist es falsch. wenn ich annehme. daß dies damit zusammenhängt. daß das Sonderkündigungsrecht wegen Beitragserhöhungen nur innerhalb von zwei Monaten nach der Beitragserhöhung ausgeübt werden kann?
Ach ja. auf mein Kündigungsschreiben habe ich nach Ablauf von zwei Wochen natürlich auch noch keine Reaktion von der IKK-direkkt erhalten. Also telefonierte ich mal! Mit dem Callcenter. Der Sachbearbeiter sollte nach deren Mitteilung natürlich zurückrufen. Selig wird der das glaubt! Ich kann die Telefonate schon nicht mehr zählen. die ich damit verbracht habe nachzufragen. wann die Krankenversicherungskarten für meine Familienangehörigen zugeschickt würden. Diese waren auch Wochen nach Beginn meiner Mitgliedschaft in der IKK-direkkt immer noch nicht eingetroffen. Versprochene Rückrufe erfolgten auch dort erst nach etlichen Telefonaten.
Die Unterlagen zur Familienversicherung konnten natürlich trotz mehrfacher Übersendungen dort auch nicht ausfindig gemacht werden. Ich mußte diese mehrfach erneut schicken.
Sieht so eine erfolgreiche Arbeit aus? Glaubt wirklich irgendjemand. daß es ein Mitarbeiter einer anderen Krankenkasse nötig hat. die IKK-direkkt schlecht zu reden. Das man schlecht von ihr redet. schafft sie bestimmt auch allein ohne Hilfe! Was sie sonst noch schafft. weiß ich nicht.
Re: IKK-direkkt Geschädigte
"In Billigkassen"" (die einseitig ihren geringen Beitragssatz werbewirksam ""verkaufen"" und ansonsten nichts Gescheites zu bieten haben) wechsle ich gar nicht erst rein - wegen der in diesem Gesamtforum schon oftmals beschriebenen Folgen:
- hoher Zulauf mit damit einhergehender schlechter Erreichbarkeit und Bearbeitungsrückständen
- oftmals nur das absolute Mindestmaß an Leistungen (freiwillige Leistungen sind bei derartigen Kassen im Regelfall kein Thema - angesichts der zunehmenden Kürzungen beim Pflichtleistungskatalog für mich absolut inakzeptabel)
Wer es trotzdem tut. ist selbst schuld und soll seinen - vorhersehbaren - Ärger nicht an Außenstehenden ""auslassen""!!!
Gruß
Elgin"""
Re: IKK-direkkt Geschädigte
"Tja.
wahrscheinlich ist es dann wohl doch Glückssache"". ob alles reibungslos klappt oder nicht. Ich habe 3 Bekannte die dort Mitglied geworden sind. Bei 2 klappte alles hervorragend. bei 1 ging es schleppend. aber die KV-Karten kamen noch rechtzeitig.
Ich denke. wenn der Aufbau der Kasse abgeschlossen ist. wird es alles besser funktionieren.
Ich hätte auch kein Patentrezept. wie man den Aufbau vorbereiten könnte.ganz ohne Probleme. Schließlich kann niemand ""hellsehen"" und genau abschätzen. wieviele Interessenten letztlich einer neuen Kasse beitreten. Bei der BKK Mobiloil schwankten die täglichen Neuanträge zwischen 1.000 und 27.000. wie soll man das kalkulieren?"""
Re: IKK-direkkt Geschädigte
"Wie schon mehrfach betont: Ich wähle mir ohnehin nie eine Billigkasse"" (ausschließlich nach der Höhe des Beitragssatzes). aus - und das nicht nur wegen der ""Anfangsprobleme"": Im Regelfall haben diese Kassen keine oder nur sehr eingeschränkte freiwillige Leistungen im Angebot - was gerade angesichts der seit Jahren zunehmenden gesetzlichen Beschneidung des Pflichtleistungskataloges aus meiner Sicht fatal ist.
Die IKK direkt hat - wenn ich deren Homepage-Inhalte richtig verstanden habe - bis jetzt überhaupt keine freiwilligen Zusatzleistungen im Angebot.
Gruß
Elgin"""
Re: IKK-direkkt Geschädigte
Hallo Tarzan.
das seh` ich genauso und hätt´ es nicht besser formulieren können.
Gruß throwingshape
Re: IKK-direkkt Geschädigte
Hier drängt sich nach meiner Rechtsauffassung der Verdacht eines Betrugs durch die Verantwortlichen der Krankenkasse auf.
Es ist nicht alles Betrug, was der ganz normale Bürger dafür hält.Selbst wenn man von Behörden um X € "betrogen" wird, ist dies kein Betrug und kein Grund für strafrechtliche Ermittlungen. Und erst recht keiner Strafe. Der Behördenbedienstete, der das verinnerlicht hat, hat das Zeug zu was Größerem. Man findet diese vorzugsweise in obersten Positionen ...
Da bleibt einem weisen Bürger nur, seine Konsequenzen daraus zu ziehen. In jedem Fall ist dies mit zusätzlichem Aufwand verbunden.
Wenn das die Gesetzgeber wüßten !
Re: IKK-direkkt Geschädigte
Hallo Martin,
ich verstehe deine Aussage leider überhaupt nicht, zumal du dich auf Aussagen von 2004 beziehst, die allesamt mit sicherheit in der täglichen Diskussion nicht mehr so ganz relevant sind.