Essanelle - Die gute alte Zeit! - Krankenkassen-Forum

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17.07.2003 - BKK Essanelle erhöht den Beitragssatz zum 1.8.03

Wie die BKK Essanelle mitteilt, hat der BKK-Landesverband Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem Bundesversicherungsamt (BVA) den Vorstand der Kasse faktisch angewiesen, den zurzeit günstigen Beitragssatz von 11,9% sehr kurzfristig zu erhöhen. Noch am 03.06.2003 hatte der Verwaltungsrat der BKK beschlossen, entgegen den allgemeinen Erwartungen den Beitragssatz von 11,9% nicht zu erhöhen und die Auswirkungen der geplanten Gesundheitsreform abzuwarten. "Eine Beibehaltung des günstigen Beitragssatzes wäre aufgrund der Kassenlage ohne Kredite möglich und auf jeden Fall zu verantworten" betont Jürgen Hahn, Vorstand der BKK ESSANELLE.

Der BKK Landesverband und das BVA wiesen diese Darstellung hingegen zurück. Die Höhe des Beitragssatzes läge im Ermessen der Krankenkasse.

Einen ähnlichen Fall einer angeordneten Beitragserhöhung hat es bereits im Oktober des vergangenen Jahres gegeben. Damals musste die BKK MobilOil den beschlossenen Beitragssatz gegen das BVA gerichtlich durchsetzen.

...und das war nur die Erhöhung auf 12,8 %! Wer hat sie danach auf 13,5% gezwungen? Mal schauen was als nächstes kommt?

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Also, wenn Du schon Kommentare von Dir gibst, solltest Du schon wissen worum es geht. Die Essnalle hat auf 13,5% erhöht, weil es sich um ein Kassenarten übergreifendes Problem handelt. Innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kämpfen viele Krankenkassen mit finanziellen Sorgen. Der BKK Bundesverband erwirkte eine Satzungsänderung, nach der neue Haftungsregeln nun Gesetz sind.
Vor dem Hintergrund verschuldeter und von Schließung bedrohter Betriebskrankenkassen (BKK) hat der Bundesverband der Betriebskrankenkassen eine Stärkung der Solidargemeinschaft festgesetzt. Per Satzungsänderung des BKK Bundesverbandes sieht der Kodex neue Haftungsregeln vor. Ausgleichzahlungen in einen Haftungsfonds für verschuldete Betriebskrankenkassen sind nun Vorgaben, an die sich jede BKK halten muss; BKK"n mit einem niedrigen Beitragssatz sind besonders gefordert. Dies bedeutet in der ersten Stufe, dass günstige BKK"en die Differenz zwischen ihrem allgemeinen Beitragssatz und einem durchschnittlichen Jahres-Beitragssatz von 13,2% vollständig in den Haftungsfonds einzahlen müssen.

Jetzt weiß Du, warum eine Erhöhung auf 13,5% notwendig war. Ich bin Mitglied dort, aber ich habe es verstanden.

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Klar! Als BKK-Mitarbeiter muß ich ja auch dort versichert sein!

Lasst doch diese Fakes!
Warum gibt ihr euch dauernd neue Namen?
Es ist doch ersichtlich woher der Wind bei Ariella, Doc, Peter usw. kommt.
Müsst ihr euere Existenzängste in diesem Forum kompensieren?

Aber irgendwie kann ich es verstehen, wenn selbst die BKK sich unter einander nicht grün sind:
http://www.daimlerchryslerbkk.de/article/News/Archiv_2003/F%FCr_Sie_gelesen_Billig-Krankenkassen.html

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Es wird langsam langweilig! Mach Dich erstmal schlau, warum und weshalb eine BS-Erhöhung notwendig ist.Wenn Du das begriffen hast, musst Du alte Kamellen aus 2003 nicht mehr präsentieren. Bring doch mal was aktuelles! Ist spannender, denn das Thema Billigkassen wurde auf dieser Seite zu genüge thematisiert.

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Gähn! Immer diese Stereotypen!

Der wahre Grund:

Bei geöffneten BKK´en müssen die Personalkosten immer im Beitragssatz enthalten sein. Die Möglichkeiten der Kostenübernahme des in einer BKK tätigen Personals wurden neu definiert und geregelt. So gehen die Personalkosten spätestens mit Beginn des folgenden Kalenderjahres auf die BKK über, sobald der Trägerbetrieb die weitere Übernahme der Personalkosten ablehnt. Eine Übernahme der Personalkosten durch den Arbeitgeber ist nur noch bei nicht geöffneten BKK´en möglich. (Neufassung des § 147 Abs. 2 SGB V).

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OH! Mr./Mrs.SagichNich ist ja richtig im Bilde!Glückwunsch! Nur echt langweilig!

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Die Sache mit dem BKK-Ausgleich habe ich soweit verstanden. Warum muß aber die Essanelle auf 13,5% anstatt der laut BKK-ausgleich mindestens erforderlichen 13,2% erhöhen????

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Weil 13,2 % im Jahresdurchschnitt erreicht werden müssen...

Bis zu diesem Prozentsatz im Jahresdurchschnitt werden die günstigen BKKs schon mal einfach so abgeschöpft (Differenz zwischen erhobenem Beitragssatz bis ca. 13,2 %).

Ab 13,2 % findet dann eine degressive Abschöpfung statt. Das Geld wird eingesammelt für verschuldete Kassen, die aus eigener kraft nicht sanierungsfähig sind.

Wer also den Beitrag anhebt, wird zwar auch noch finanziell belastet, aber nicht in dem extremen Ausmaß wie oben beschrieben. Wer im Jahresdurchschnitt deutlich unter diesem Satz bleibt, rennt (wissentlich?) in ein wirtschaftliches Desaster...

Die BKKs, die jetzt noch meinen, mit Beitragssätzen unterhalb von mind. 13,2 % auf dem Markt bleiben zu müssen, werden sich schon jetzt über eine größere Beitragssatzanpassung Gedanken machen.

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