18 BKK erhöhen Sätze (Gesetzliche Krankenkassen)
eben lese ich auf http://www.n-tv.de/5261420.html folgendes:
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18 gesetzliche Krankenkassen haben zum Monatsbeginn ihre Beitragssätze geändert. Höhere Beiträge erheben ab sofort 14 Betriebskrankenkassen (BKK). Darunter sind die bisher günstigsten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands, die zum Teil deutlich ihren Beitragssatz erhöhten. Mit Ausnahme der BKK SPAR und BKK Sauerland zahlen sie jedoch auch weiterhin weniger als 14 Prozent des Bruttoeinkommens.
Sie begründen diesen Schritt unter anderem mit dem BKK-internen Finanzausgleichssystem, das der Sanierung defizitärer Kassen dienen soll. Die betroffenen Mitglieder haben aufgrund der gestiegenen Beitragssätze ein Sonderkündigungsrecht.
"Wir werden deutlich unter 14 Prozent in diesem Jahr kommen", hatte noch vor einem Montag Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) in der ARD optimistisch verkündet. Die meisten Kassen würden Beiträge absenken. Die Reform des Gesundheitswesens beginne zu greifen und der Trend sei gebrochen, dass immer alles teurer werde.
Im ersten Quartal 2004 seien die Ausgaben pro Versicherten in den gesetzlichen Krankenkassen um 3,5 Prozent gesunken, so Schmidt weiter. Allerdings sei ihr ursprüngliches Ziel einer Beitragssenkung auf durchschnittlich 13,6 Prozent vorerst nicht zu erreichen. Grund sei, dass es im vergangenen Halbjahr massive Einnahmeeinbrüche gegeben hat.
Lediglich vier Krankenkassen haben ihre Beitragssätze zum 1. Juli gesenkt. Damit müssen knapp 1,3 Mio. Versicherte nicht tiefer in die Tasche greifen. Am deutlichsten reduzierte die KEH Ersatzkasse ihren Beitrag, nämlich von 14,6 auf 12,9 Prozent. Damit gehört sie nun zu den preiswertesten Kassen in
Deutschland. Auch die AOK in Rheinland Pfalz und die Siemens Betriebskrankenkasse senkten ihren allgemeinen Beitragssatz. Mit jeweils 14,2 Prozent liegen die beiden mitgliederstarken Kassen nun zwar unter dem Bundesdurchschnitt von 14,3 Prozent, allerdings noch immer weit über den von Ulla Schmidt angepeilten 13,6 Prozent.
Zum Jahresbeginn hatten laut "Focus" nur 12 der insgesamt 278 Kassen ihre Beitragssätze im Vergleich zum Januar 2003 gesenkt. Dagegen verlangten 103 Krankenkassen zu diesem Zeitpunkt sogar höhere Beiträge als vor einem Jahr. Vier gesetzliche Krankenkassen mit zusammen fast neun Millionen Mitgliedern senkten dann zum 1. April die Beiträge, darunter die größte Ersatzkasse, die Barmer, auf 14,7 von 14,9 Prozent.
Nach Angaben der Zeitschrift "krankenkassenRatgeber" boten im Dezember des vergangenen Jahres immerhin 60 Krankenkassen ihren Mitgliedern einen Beitragssatz von unter 13 Prozent an. "Heute sind es nur noch 40", so Herausgeber Torsten Leidloff. "Diese Entwicklung und die aktuellen Beitragsänderungen lassen darauf schließen, dass die Forderung von Ulla Schmidt in der nahen Zukunft nicht oder nur schwer umzusetzen ist."
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Grüße,
Heiko
Re: 18 BKK erhöhen Sätze
ich bin mal gespannt wann die kassen , die gesenkt haben wieder erhöhen müßen.
im Laufe des Jahres werden ja die Anträge auf Befreiuungen wieder steigen. (vieleicht sogar mehr als letztes Jahr-da die Zuzahlungen erhöht wurden)