Naja, bevor so etwas hier geschrieben wird, sollte man sich über die genauen Umstände einer Beitragssatzerhöhung informieren - Hintergrund sind doch Sanierungszahlungen für andere hoch verschuldete BKK´en (BKK f. Heilberufe). Durch die kurzfristige Anhebung des Satzes werden die Zwangszahlungen in der Höhe sogar gemindert - daher für mich, eine eher solide Handlungsweise dieser BKK. Und das eine BKK, wie die BKK Bergisch Land ca. 60 % ihrer Beitragseinnahmen, über den sog. Risikostrukturausgleich = rund 54 % an AOK & Co. und nunmehr = 6 % zwecks Sanierung maroder geführter Kassen aufbringen muss, macht eben diese Erhöhung aus. Also erst informieren, dann schreien........... .

für die kündigung ist 8 wochen zeit, also bis ende september!!! wenn du soviel urlaub hast, dann herzlichen glückwunsch!!
ansonsten schließe ich mich "Ich weiss Bescheid" an!
übrigens gibts da einen spruch: " WENN MAN KEINE AHNUNG HAT, EINFACH MAL FRESSE HALTEN!" -- ist zwar etwas derb, aber wahr! den ausdruck mußte ja nicht persönlich nehmen, den inhalt von mir aus gern.

An "fair play"

Ich hab’s zwar schon zweimal so ähnlich veröffentlicht – aber also gut noch mal. Bis es jeder kapiert:
Warum gibt es den Risikostrukturausgleich?

Der Risikostrukturausgleich soll den Umstand ausgleichen, dass die großen Versorgerkassen immer noch den Löwenanteil an Rentnern, Kranken, Geringverdienern usw. versichert haben, während sich viele Billigkassen sich an einer positiven Versichertenstruktur erfreuen können. Es wechseln schließlich überwiegend junge, gesunde Mitglieder in die Billigkassen, während die anderen bei Ihren Kassen bleiben. (Oder im Alter von Ihrer Kasse gedrängt werden, sich bei einer großen Kasse zu versichern!) Wer schließlich gesund ist, braucht ja auch nichts von seiner Krankenkasse. Das Geld aus dem Risikostrukturausgleich benötigen diese Kassen für die zusätzlichen Belastungen, die sie aufgrund niedriger Einnahmen und höherer Leistungsausgaben aufgrund der Versichertenstruktur haben. Der Sinn der Sozialversicherung ist ja gerade die Solidarität zwischen jung und alt, krank und gesund und gutverdienend und schlechtverdienend. Würde es diesen Ausgleich nicht geben, würden die großen Kassen um einiges teurer werden und die Billigen noch billiger, was am Ende zu Kassenpleiten, dann zu Fusionen und am Ende zur Einheitskasse führen würde und das wäre das Ende des Wettbewerbs. Als kannst Du Dir Deinen unsinnigen Kommentar von wegen Danke AOK oder IKK sparen.
Im Übrigen wird in zwei Jahren der Risikostrukturausgleich umgestellt, so dass auch die Leistungsausgaben bzw. der Gesundheitszustand der Versicherten noch mehr berücksichtigt werden - dann werden die Versorgerkassen – wenn die Mitgliederstruktur so bleibt - gerechterweise noch mehr aus dem Risikostrukturausgleich erhalten und der Beitragsunterschied noch niedriger werden.

Und jetzt kommt der große Unterschied zum Ausgleich zwischen den BKKn – hier soll nicht das Risiko ausgeglichen werden, sondern der Faktor, dass einzelne BKKn schlecht gewirtschaftet haben.
Im übrigen tun ja viele BKKn so, als sei der Risikostrukturausgleich was ganz neues und würde völlig unerwartet kommen.....hätten sie bei Ihren Planungen z. B. die Ausgaben für den RSA einigermaßen – die Materie ist sicher kompliziert - richtig eingeschätzt, ginge es einzelnen BKKn wie der BKK Heilberufe nicht so schlecht.