Leistung Siemens Betriebskrankenkasse (Gesetzliche Krankenkassen)

Ulrich, Montag, 09.11.2009, 10:50 (vor 5498 Tagen)

Für eine Darmspiegelung muss vorher der Darm entleert werden. Für eine Spüllösung bekam ich im Krankenhaus ein Privatrezept, das ich beim Hausarzt in ein Kassenrezept tauschen wollte. Dies wurde mir verweigert, mit der Begründung, dass die Lösung frei verkäuflich sein. Ich kaufte die Lösung und lies die Darmspiegelung durchführen. Im nachhinein schrieb ich der SBK und wollte die Aufwendungen für die Lösung (ca. 26,- Euro) zurückhaben. Dies wurde verweigert, mit der Begründung, dass es sich hier um ein Lifestyleprodukt handelt.
Vielen Dank SBK, ich denke für einen medizinisch notwendigen Eingriff können auch die Vorbereitungskosten übernommen werden. Oder muss ich demnächst für eine Operation auch vorher das Verbandsmaterial kaufen? Könnte ja Lifestyle sein.

Re: Leistung Siemens Betriebskrankenkasse

Andi, Montag, 09.11.2009, 20:40 (vor 5498 Tagen) @ Ulrich

also bei der Kasse, bei der ich arbeite würde es übernommen werden ;) Man muss ja auch mal abwiegen, wie hoch der Betrag ist und was der Versicherte mit der OP bezwecken wollte.

Re: Leistung Siemens Betriebskrankenkasse

Egon, Dienstag, 10.11.2009, 07:43 (vor 5497 Tagen) @ Ulrich

Die SBK hat sicher korrekt gehandelt. Nur die Begründung "Lifestyle" kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke eher, hier handelt es sich um ein apothekenpflichtiges Arzneimittel oder um ein Medizinprodukt, welche in der Regel nicht zu Lasten der Krankenkassen verschrieben werden können.

Re: Leistung Siemens Betriebskrankenkasse

Bosselt, Sonntag, 15.11.2009, 20:53 (vor 5491 Tagen) @ Egon

Es könnte auch sein, dass es an der Klinik lag, welche die Koloskopie durchgeführt hat und so "arm" ist, dass sie die unumgänglichen Nebenkosten für so eine Untersuchung den Patienten aufbürden muss. Da wird nämlich oft ganz streng nach kaufmännischen Gesichtspunkten entschieden - und zwar nicht nur, wenn es um 26 € für eine Spüllösung geht!
Als ich so eine Untersuchung bei einem niedergelassenen Arzt machen ließ, brauchte ich nichts zuzuzahlen und erhielt sogar noch am Jahresende von meiner Krankenkasse eine Vergütung für die Wahrnehmung der Vorsorgeuntersuchung.
Glück gehabt
meint
Bosselt

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