Erfahrungen mit BKK Schwenk? (Gesetzliche Krankenkassen)
Hallo,
ich bin derzeit bei der AOK und möchte zur BKK Schwenk wechseln. Hat jemand Erfahrungen mit der BKK Schwenk (positiv wie negativ)?
VG
Hallo,
ich bin derzeit bei der AOK und möchte zur BKK Schwenk wechseln. Hat jemand Erfahrungen mit der BKK Schwenk (positiv wie negativ)?
VG
Charles, (vor 7245 Tagen) @ Katze
Was stört Sie an der AOK?
stefan, (vor 7245 Tagen) @ Charles
es stört bestimmt der beitragssatz
Charles, (vor 7243 Tagen) @ stefan
Da der Autor offensichtlich aus Bayern kommt, hat seine AOK Bayern einen Beitragssatz von 13,6 %.
Die BKK Schwenk, die er im Auge hat, hat einen Beitragssatz von 12,3 %. Noch.
Das entspricht einem Unterschied von 1,3 %. Hiervon tragen Arbeitgeber und Arbeitnehmer je 50 %, also 0,65 %.
0,65 % Ersparnis.... der helle Wahnsinn. Ob sich das lohnt, dass man dann keine Geschäftsstelle mehr vor Ort hat? Und dann hat die BKK Schwenk noch nicht einmal ihren Beitragssatz angepasst. Also ich weiss ja nicht. Bei einem mtl. Bruttogehalt von 1.800 € ist das derzeit eine JÄHRLICHE "Ersparnis" von 140,40 €.... und wie gesagt, DAS ist der jährliche Beitrag OHNE die mit Sicherheit noch kommende Beitragssatzanpassung dieser BKK.
Ich will die BKK Schwenk nicht schlecht machen, aber bei der AOK Bayern stimmt das Preis/Leistungsverhältnis m. E.
stefan, (vor 7243 Tagen) @ Charles
sind 140 euro im jahr nichts?
da würde ich sofort wechseln!
aber ich habe ja schon einen günstigen beitragssatz bei der BIG DIREKTKRANKENKASSE 12,1% ! und ich habe es nie wirklich nie bereut auch im notfall nicht!
Tom, (vor 7243 Tagen) @ Charles
@Charles
Nun was will ein Mitarbeiter der AOK Bayern dazu auch anderes Schreiben. :o)
Aber du sprichst von BS Erhöhung der BKK. Wie siehts denn bei der AOK Bayern aus???
Es gibt ein Sprichwort "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen".
Und wo bitte stimmt bei der AOK grds. das Preis/Leistunsverhältnis.
Gruß
Tom!
katze , (vor 7243 Tagen) @ Tom
danke für eure beiträge. es stimmt, dass ich derzeit bei der aok bayern bin. von der leistung her stört mich bei der aok, zumindest bis jetzt, absolut nichts. nur eben der beitragssatz... und 140Eur jährlich ist nicht ganz wenig! Von der BKK Schwenk habe ich bisher nur positives gehört, weshalb ich auch hier in diesem Forum in Erfahrung bringen wollte, ob schon jemand negative Erfahrungen mit Schwenk gemacht hat. Hier bin ich weiterhin an Kritiken sehr interessiert!
Zum Thema ortsnah vielleicht noch ein paar Worte: von meiner AOK Geschäftsstelle vor Ort bin ich 20min mit dem auto entfert - von der BKK Schwenk Geschäftsstelle etwa 50min - und wie oft besucht man schon die Geschäftstelle vor Ort?
Reformstau, (vor 7243 Tagen) @ katze
Zitat: „...und wie oft besucht man schon die Geschäftstelle vor Ort?“.
Gute Frage und die Antwort lautet:
Normalerweise nie, wenn man gesund ist!!!
Genauso könnte man fragen:
- Wann braucht man kompetente Auskünfte und eine umfassende Beratung?
- Wann braucht man schnelle Hilfe von einer Krankenkasse?
- Wann braucht man einen leistungsstarken Versicherungsschutz?
- Wann braucht man gute Erreichbarkeit?
- Wann braucht man eine Kasse, welche bestimmte Kosten nicht erst bei Einreichung eines Widerspruchs oder gar Klage übernimmt?
Kurzum: Warum braucht man überhaupt eine Krankenversicherung, wenn man gesund ist (wenn es denn nicht gesetzlich vorgeschrieben wäre)?
Solange man so denkt, kann man sich selbstverständlich mit dem Billigsten zufrieden geben!
Soll nicht heißen, dass z. B. die BKK Schwenk „schlecht“ ist – das kann ich nicht beurteilen, die kenn ich nicht im Einzelnen. Aber um ein Preisleistungsverhältnis bewerten zu können, muss man sich in die Lage eines Leistungsempfängers versetzen und nicht von dauerhafter Gesundheit ausgehen.
stefan, (vor 7243 Tagen) @ Reformstau
FÜR WAS BRAUCHT MAN EIGENTLICH EINE GESCHÄFTSSTELLE!
man kann doch alles telefonsch heutzutage klären oder per post!
mein vater ist an krebs erkrankt und leider auch verstorben
meinen sie mein vater hat je eine geschäftsstelle von der krankenkasse aufgesucht?
er war 50 jahre bei der barmer versichert
er hat ärzte aufgesucht keine krankenkasse geschäftsstelle
Katze, (vor 7243 Tagen) @ Reformstau
natürlich ist der Punkt "Geschäftsstelle vor Ort" in die Entscheidung mit einzubezihen. Allerdings spielt der Punkt bei meiner entscheidung eine geringere Rolle, da beide Krankenkassen nur unwesentlich unterschiedlich entfernt sind.
Aber noch mal zurück auf die eigentliche Fragestellung: Hat jemand positive und/oder negative Erfahrungen mit der BKK Schwenk?
Charles, (vor 7242 Tagen) @ Katze
Sorry, aber ich muss leider nochmal dazwischenfunken.
Ich arbeite nicht bei einer Krankenkasse, bin nur von meiner Kasse überzeugt. Und das ist eben keine Discounter-BKK.
Wenn man angeblich keine Geschäftsstelle braucht, warum geben sich dann die Leute dort die Klinke in die Hand? Man kann eben nicht alles via Internet, Post und Telefon regeln. Habt ihr schonmal Krankengeld bezogen? In dieser Zeit werdet ihr euch öfter in der Geschäftsstelle aufhalten. Es gibt eben Sachen, die etwas beratungsintensiver sind. Die Kassen würden sich sonst keine Geschäftsstellen halten. Und es soll auch noch Leute geben, die kriegen lieber sofort und persönlich ihre Antworten anstatt tagelang auf Briefe und Anrufe zu warten. Das wird es doch sein, was die meisten Leute bei AOK, DAK und Barmer hält, oder?
Ich bin zwischendurch mal zur BKK Gothaer VUD. Geschäftsstelle 200 Kilometer weg. Habe es ein Jahr ausgehalten, dann habe ich vom SoKü-Recht gebraucht gemacht und bin zu meiner alten Kasse reumütig zurück.
Und was bringt schon ein niedriger Beitragssatz, wenn man für seine Extrawünsche höhere Zuzahlungen leisten darf? Beispielsweise die IKK Südwest Direkt mit 11,9 %. Nur Standardleistung. Der Rest muss aus eigener Tasche bezahlt werden. Habe mir das schonmal angesehen. Da hat man eben schnell keine 11,9 % mehr.
Die AOKen z. B. leisten die IM SCHNITT höchsten Zuzahlungen!! Betrifft euch zwar sicher nicht, aber meint ihr wirklich, ihr kriegt z. B. eine Gehhilfe bei der BKK Schlagmichtot mit 30.000 Mitgliedern einfach so bezahlt?
Hier übrigens nochmal eine kleine Übersicht, wie sich die Beiträge der Newcomer-Kassen so i. d. R. entwickelt haben:
BKK Gothaer VUD 11,7 % -> 13,0 %
Schwenninger BKK 10,6 % -> 13,5 %
BKK Lafarge 10,6 % -> 12,5 %
BKK Heilberufe 12,? % -> 13,9 %
stefan, (vor 7242 Tagen) @ Charles
Habt ihr schonmal Krankengeld bezogen? In dieser Zeit werdet ihr euch öfter in der Geschäftsstelle aufhalten
<<<< das musst du mir mal erklären?
ich hatte vor kurzem leider krankengeld bezogen
es ging bei der BIG alles reibungslos
ohne eine geschäftsstelle aufzusuchen
die unterlagen kamen 2 wochen vorher per post
mein arzt und ich haben es ausgefüllt
fertig?
ich schreibt hier wirklich nur ...............
Jan, (vor 7241 Tagen) @ Charles
die sogenannten Standardleistungen reichen mir :)
wer mehr will.....will auch Leistungen in Anspruch nehmen....die sollen dann auch mehr zahlen (bei einer kasse die teurer ist und mehrleistungen anbietet...) übrigens zahle ich von den monatlich ersparten beiträgen gegenüber teuren krankenkassen meine private zusatzversicherung die die WIRKLICHEN Mehrleistungen trägt.....
Gruß Jan
Charles, (vor 7241 Tagen) @ Charles
Ich habe auch schon Krankengeld bezogen und musste in diesen 14 Wochen dreimal in die Geschäftsstelle. Nicht weil die Kasse inkompetent ist, sondern weil die Sachlage einfach unklar war. Aber wie gesagt, setz" dich mal an einem sonnigen Tag vor eine AOK- oder Barmer-Geschäftsstelle und du wirst sehen, dass eine Geschäftsstelle mit persönlichen Ansprechpartnern immer noch Zuspruch findet. Ganz nebenbei hängen da auch Arbeitsplätze mit dran.
Ich persönlich halte von dieser Flucht zu den Billigkassen nichts. Auf Dauer werden sich die Sätze auch hier entsprechend anpassen, denn vor den hohen Arzneikosten und der schlechten Arbeitsmarktlage sind auch die nicht gewappnet. Das ist so.
Diese Kassen dürfen dann auch noch stärker in den RSA-Topf einzahlen. Der Versicherte zahlt also weiter an seine alte Kasse.
Der Beitrag der AOK Bayern ist zwar nicht der niedrigste, aber er ist dennoch bezahlbar.
Michael, (vor 7241 Tagen) @ Charles
Also ich kann auch nur raten, die AOK nicht in Richtung Billigkasse ohne Geschäftsstellen zu verlassen.
Ich bin übrigens kein AOK-Angestellter, sondern kenne die Unterschiede aus eigener Erfahrung.
Bei den AOKen funktioniert zwar auch nicht immer alles, aber wenigstens ist man bemüht, schnell die Fehler zu beseitigen. Und die Leistungen sind - sofern man die Satzung und die Vorschriften des SGB kennt - oft höher als erlaubt. Und zwar bei wichtigen Leistungen und nicht irgendwelchem Schnickschnack.
Das mögen zwar individuelle Erfahrungen sein, die vielleicht auch mit dem persönlichen Beitragssatz zusammenhängen.
Und eins zum Schluss: Geht was nicht, sag ich immer zu den AOK-Fuzzis: Wollen Sie mich zu einer Billigkasse vertreiben? Und dann geht (fast) alles!
Frank, (vor 7240 Tagen) @ Michael
Nur mal am Rande:
Die angesprochene IKK Südwest-Direkt hält Ihren Beitragssatz seit 11 Jahren. Ist im Gegensatz zur AOK schuldenfrei und hat ihre Satzungsleistungen bis zum absoluten Limit ausgeschöpft. Die IKK zahlt im Jahr trotzdem 177 Mio. Euro in den RSA. Das sind 45% der Aufwendungen, die die AOK für bedürftige Kassen im eigenen System aufbringt.
Ein Junger Mensch braucht in der Regel keine Geschäftstelle vor Ort, denn wenn ich einen kompetenten Ansprechpartner habe ist alles in Ordnung. Außerdem muss ich mich bei dem sogenannten "Service vor Ort" an Geschäftszeiten halten. Ist mir echt zu läßtig.
Elgin Fischbach , (vor 7240 Tagen) @ Frank
Die angesprochene IKK Südwest ... hat ihre Satzungsleistungen bis zum absoluten Limit ausgeschöpft.
Sie berücksichtigt also auch verstärkt die im SGB V verankerten "besonderen Therapierichtungen" (anthroposophische Medizin, Homöopathie, Phytotherapie) - vergleichbar mit der SECURVITA BKK, IKK Hamburg, TK oder GEK? Wäre für mich ganz neu!
Gruß
Elgin
Charles, (vor 7239 Tagen) @ Frank
Hier mal ein Link zu dem, was Fachleute (also Ärzte) über die ach so tolle IKK Südwest-Direkt sagen:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/02/14/027a0801.asp?cat=/politik
Mit Flugblättern gegen Kassenwechsel
Im Saarland wollen Ärzte den Wechsel von GKV-Versicherten zur IKK Südwest verhindern
Diese Kasse konnte ihren Beitragssatz auch nur deswegen auch dem niedrigen Niveau halten, weil sie früher unter 100.00 Mitglieder hatte. Deren Versichertenstruktur ist auch eine ganz andere als bei AOK, Barmer oder DAK. Das wird sich jetzt kräftig ändern, wenn die ihre Vertriebskampagnen hoch- und runterfahren. Es ist das alte Spiel mit den Kassen die hoch hinaus wollen und hart landen werden. Ich rechne da noch in diesem Jahr mit einer ersten Beitragssatzanpassung.
Wie gesagt, ich bin schon etwas älter und habe diesen Billigkassenquatsch mit der BKK Gothaer VUD bereits mitgemacht. Sammelt ruhig eure eigenen Erfahrungen.