Re: immer auf die beitragszahler... (Gesetzliche Krankenkassen)

Elgin Fischbach @, (vor 7242 Tagen) @ Maik

Es geht doch darum das Leute die keine Beiträge zahlen Leistungen umsonst erhalten und Mitglieder(ich bin seit 35 Jahren in der Krankenkasse und zahle Beiträge!) zuzahlen müssen!..

Beitragsfrei (mit-)versichert sind lediglich Familienangehörige, d. h. Ehepartner und Kinder. Schon eine nichteheliche Lebensgemeinschaft führt dazu, dass beide Partner beitragspflichtig sind. Anscheinend haben Sie noch nie eine Familie gegründet oder sind noch nie in einer kinderreichen Familie aufgewachsen und wissen daher nicht, was das Familienleben, welches nicht zuletzt für den Erhalt des in unserem heutigen Sozialsystem so wichtigen Generationenvertrages eminent wichtig ist, heutzutage kostet ...!

Wer arbeitet wird nur ausgenutzt!

Seit der Anfang des Jahres 2004 in Kraft getretenen Gesundheitsreform sind auch Einkommensschwache (sprich. Arbeitslose, Kleinrentner, Geringverdiener etc.), die früher von fast allen Zuzahlungen befreit werden konnten, zuzahlungspflichtig. Und zwar im gleichen (einkommensabhängigen) Umfang wie alle anderen: 2 % im Regelfall, 1 % bei anerkannt chronisch Kranken.

Fazit: Eine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung, wie von Ihnen dargestellt, kann ich nicht erkennen.

Und nicht zu vergessen: Unser gesetzliches Krankenversicherungssystem beruht auf Solidarität - sprich: Wer ein höheres Einkommen und keine eigene Familie hat, beteiligt sich stärker am Beitragsaufkommen und an Zuzahlungen als Einkommensschwache.

Gruß
Elgin


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