Die Verliererkrankenkassen 2005 (Gesetzliche Krankenkassen)

Cindy, (vor 7231 Tagen)

Starker Mitgliederverlust bei Barmer und DAK

München - Die beiden größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland, die Barmer Ersatzkasse und die DAK, haben 2005 Zehntausende Mitglieder verloren. Wie die Zeitschrift „Euro am Sonntag“ am Freitag unter Berufung auf eine Erhebung des Dienstes für Gesellschaftspolitik (DfG) in Berlin berichtete, lag der Mitgliederrückgang bei jeweils 1,4 Prozent. Die Barmer verlor demnach 72.050 Versicherte und hat jetzt 5,27 Millionen Mitglieder. Die DAK büßte gut 66.010 Versicherte ein und kommt nun auf 4,67 Millionen Versicherte.

Bereits 2004 hatte den Angaben zufolge die Barmer rund 160.000 und die DAK gut 117.000 Mitglieder verloren. Als Grund für die Rückgänge führte DfG-Chef Wolfgang Lange die gestiegenen Beitragssätze der Krankenkassen und den schlechten Service an.

Den mit 80.683 Mitgliedern größten absoluten Verlust musste die Taunus BKK hinnehmen. Sie zählt jetzt noch 514.630 Mitglieder. Größter Gewinner ist den Angaben zufolge die Techniker Krankenkasse. Sie gewann im vergangenen Jahr 149.843 Mitglieder hinzu und ist mit nun 3,87 Millionen Versicherten die bundesweit drittgrößte Kasse. /ddp

© Deutsches Ärzteblatt / Deutscher Ärzte-Verlag

Re: Die Verliererkrankenkassen 2005

Quincy, (vor 7231 Tagen) @ Cindy

Hallo,

der Beitragssatz ist ja die eine Sache, wenn der Rest stimmt, bleiben die meisten Leute auch.
Aber wenn man halt nur 80% bei den Präventionskursen erstattet, so bürokratisch wie nie jeden Antrag von rechts nach links dreht um einen Ablehnungsgrund zu suchen.... und dann noch zentralisiert, so dass der Mitarbeiter vor Ort nichts selbständig entscheiden kann. Pech, dann kriegt man vom kunden die Quittung.
Barmer=Spar mal

LG Quincy

Re: Die Verliererkrankenkassen 2005

Egon, (vor 7230 Tagen) @ Quincy

Auch die TK hat zentralisiert und trotzdem Mitglieder gewonnen!!

Re: Die Verliererkrankenkassen 2005

Elgin Fischbach @, (vor 7230 Tagen) @ Egon

Die TK bietet im Rahmen ihres freiwilligen Leistungsspektrums auch wesentlich mehr an als BARMER oder DAK: Erweiterte häusliche Krankenpflege (inkl. Grundpflege und hauswirtschaftlicher Versorgung) zur Sicherung des Ziels einer ambulanten ärztlichen Behandlung (ohne dass ein Zusammenhang mit einer Krankenhauseinweisung besteht), ein "Netzwerk Ganzheitsmedizin", Umsetzung eines Urteils des Bundessozialgerichtes aus dem letzten Jahr - nach welchem die im SGB V verankerten "besonderen Therapierichtungen" (insbesonder die anthroposophische Medizin) verstärkt gefördert werden dürfen, neues innovatives Versorgungsprojekt "TK Innovativ Orthopädie" im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, und und und ...

Dass die TK außerdem einen günstigeren Beitragssatz hat, ist aus meiner Sicht gar nicht "mal vorrangig. Denn mehr (freiwillige) Leistungen kosten Geld - welches ich gerne in angemessenem Umfang zu zahlen bereit bin. So lange die TK angesichts nach wie vor aktueller politischer Kürzungsdebatten und damit einhergehender Einschränkungen des gesetzlichen Pflichtleistungskataloges (die nächste Gesundheitsreform steht ja schon wieder unmittelbar bevor) ihr freiwilliges Leistungsspektrum aufrecht erhält oder sogar weiter ausbaut, werde ich Beitragssatzerhöhungen in angemessenem Umfang akzeptieren.

Gruß
Elgin

Re: Die Verliererkrankenkassen 2005

Egon, (vor 7227 Tagen) @ Cindy

Gibt es im Netz eine Übersicht über die Mitgliederentwicklung der gesetzl. Kassen?

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