HEK (Gesetzliche Krankenkassen)
Aus gegebenem Anlass: Die HEK nimmt KEINE Arbeitslosen auf!!!
Gast, (vor 7221 Tagen)
Aus gegebenem Anlass: Die HEK nimmt KEINE Arbeitslosen auf!!!
Egon, (vor 7221 Tagen) @ Gast
Blödsinn!
Wenn das stimmen sollte, dann Bundesversicherungsamt einschalten. Und dann gucken, wie schnell die HEK dann wieder Arbeitslose aufnehmen wird 
Sora, (vor 7220 Tagen) @ Gast
Eine Krankenkasse MUSS ein Mitglied aufnehmen (sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind, natürlich).
Siehe:
§ 175 Ausübung des Wahlrechts
(1) 1 Die Ausübung des Wahlrechts ist gegenüber der gewählten Krankenkasse zu erklären. 2 Diese darf die Mitgliedschaft nicht ablehnen. ...
Das gilt auch für die HEK. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Aufsichtsbehörde dafür interessiert, wenn tatsächlich bestimmte Mitglieder abgewiesen werden.
Gast, (vor 7220 Tagen) @ Gast
Hallo,
ich habe online meine Mitgliedschaft beantragt, wurde angerufen und mir wurde mitgeteilt, dass Arbeitslose nicht aufgenommen werden.
Gast, (vor 7220 Tagen) @ Gast
Allerdings kam der Anruf von einem Mitarbeiter einer Geschäftsstelle.
Sora, (vor 7220 Tagen) @ Gast
Verlangen Sie eine schriftliche Ablehnung!
Dann bekommt die HEK ganz schnell Probleme!
reformstau, (vor 7220 Tagen) @ Sora
Dieses Beispiel der HEK ist traurig – zeigt aber, was leider häufig im Kassenwettbewerb üblich ist: Solange man gut verdient und jung und gesund ist, wird man hofiert, sobald man nicht mehr interessant ist, wollen die einen nicht mehr haben.
Natürlich kann man wie in diesem Fall auf eine schriftliche Ablehnung drängen und wird dann feststellen, dass man auf einmal doch aufgenommen wird. Aber mal ehrlich, wer will sich dann noch bei so einer Kasse versichern? Und somit erreicht die Kasse leider in der Regel Ihr Ziel: Risikoselektion.
Junge gesunde Mitglieder, die eigentlich nichts brauchen versichern sich bei solchen Kassen (dieses Forum ist ja voll von Beispielen solcher Kassenwechsler), weil man als jemand der nicht viel kostet, scheinbar einen guten Service erhält. Und natürlich weil die Kassen aufgrund der Risikoselektion trotz Kassenausgleich häufig billiger sein können.
Das ganze müsste in der Öffentlichkeit viel mehr diskutiert werden, damit ein Umdenken einsetzt und solche Kassen mit Ihrer Masche nicht mehr durchkommen oder der Kassenausgleich müsste noch umfangreicher werden, damit sich Risikoselektion einfach nicht mehr lohnt.
Gast, (vor 7220 Tagen) @ reformstau
Also, ich habe jetzt noch mal bei der Hotline der Krankenkasse angerufen, wo man mir versichert hat, dass die Aussage des Geschäftsstellenmitarbeiters NICHT richtig sei. Die HEK würde auch Arbeitslose aufnehmen. Die Mitarbeiterin, mit der ich sprach will jetzt herausfinden, wer diese Aussage getätigt hat und dafür sorgen, dass ich im Laufe des Tages zurück gerufen werde.
Ich bin mal gespannt.....
Gast, (vor 7220 Tagen) @ Gast
Der Rückruf dauerte mir zu lange, darum habe ich angerufen:
Tatsache ist folgendes: Die HEK, so der zuständige Mitarbeiter, muss ihre Mitglieder schützen.
Im Klartext bedeutet dies, dass die HEK keine chronisch kranken Arbeitslosen auf nimmt. Es ist ihnen auch bekannt, dass dies unzulässig ist, aber es wird intern so gehandhabt.
Beim Mitgliedsantrag anzugeben, man sei nicht chronisch krank, obwohl man es ist, sei ebenfalls zwecklos, da diese Tatsache relativ schnell ans Licht käme.
Mit anderen Worten: Sollte jemand zur HEK wechseln wollen, arbeitslos (oder Hartz 4 empfangen) und chronisch krank sein:
Denkt gar nicht erst an eine Mitgliedschaft!!!
Egon, (vor 7220 Tagen) @ Gast
Also ich würde mich an deiner Stelle sofort an das Bundesversicherungsamt wenden. Umso mehr "geschädigte" Leute sich dort melden, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass gegen diese Kasse vorgegangen wird. Unabhängig davon, ob du dich immer noch bei dieser Krankenkasse versichern willst oder nicht.
Chris, (vor 7219 Tagen) @ Gast
Sorry, ich glaube Dir nicht.
1. Eine Krankenkasse, die keine Arbeitslosen aufnimmt, bringt sich erstmal um viele Mitglieder. Außerdem werden aus Arbeitslosen auch mal berufstätige.
2. Dieser Hinweis beim Mitgliedsantrag mit chronisch krank.... auf keinem Mitgliedsantrag bei einer gesetzlichen Krankenkasse habe ich bisher ein Kästchen zum ankreuzen mit "ich bin chronisch krank" gesehen. Sollte es sowas geben, würden sich die Medien und die anderen Krankenkassen wie Aasgeier darauf stürzen. Das Bundesversicherungsamt ist da noch das harmlosere.
3. Einen chronisch kranken aufnzunehmen, kann sich für eine KK richtig lohnen, wenn sie diesen sofort in ihr DMP aufnimmt.
4. Jeder bei einer KK beschäftigte würde ruckzuck sich einen neuen Job suchen dürfen, der so etwas am Telefon erzählt.
Herr Gast, ich denke, das ist was erfundenes von Dir.
Übrigens, wenn eine Krankenkasse Risikoselektion betreiben wollte, würde sie das anders anstellen und nicht so.
Gast, (vor 7219 Tagen) @ Chris
Du musst mir nicht glauben. Tatsache ist, dass ich heute morgen mit dem Bundesversicherungssamt telefoniert habe und denen dies mitgeteilt habe. Das entsprechende Schreiben ist ebenfalls bereits an das Bundesversicherungsamt raus. Genau die Argumente, die du aufgelistet hast, habe ich gestern dem Herrn von der Regionalstelle aufgeführt. Insgesamt mehr als 15 Minuten. Er hat dies auch alles eingesehen und mir angeboten, einen Mitgliedsantrag zu schicken. Darauf lege ich jedoch keinen Wert, wenn man mir bereits bei der Antragstellung ankündigt, dass der Antrag von der Direktion abgelehnt würde, weil ich eben arbeitslos UND chronisch krank bin. Beides übrigens nicht freiwillig.
Gast, (vor 7219 Tagen) @ Chris
@ Chris:Ach ja, noch was: Ich bin übrigens ne Frau und trotz Arbeitslosigkeit habe ich garantiert sehr viel Besseres zu tun, als hier im Forum irgendwelche Geschichten zu erfinden und aufzuschreiben. Auf dem unten angegebenen Link ist der Mitgliedsantrag. Dort kannst du ankreuzen, ob du an einem Programm für chronisch Kranke interessiert bist. Wenn du vollkommen gesund bist, warum solltest du es dann ankreuzen? Davon abgesehen wurde ich dies auch am Telefon gefragt.
https://secure.hek.de/Formulare/forml_1.php
Ulrich, (vor 7219 Tagen) @ Gast
Hallo "Gast",
wow, vielen Dank für Dein Posting mit dem Link auf den Antrag der HEK. Die eigentlich harmlos aussehende Frage nach dem Chroniker-Programm entpuppt sich also als unerlaubte Risikoselektion. Ist schon ein kleiner Skandal.
Viele Grüße und viel Erfolg mit der Beschwerde beim Bundesversicherungsamt (hältst Du uns auf dem Laufenden?).
Gruß, Uli
Gast, (vor 7218 Tagen) @ Ulrich
Jep, werde ich gerne machen.
Sora, (vor 7218 Tagen) @ Ulrich
Und sie wollen auch gleich wissen, ob man zuzahlungsbefreit ist. Das weist nämlich dann automatisch auf entweder geringes Einkommen oder hohe Leistungsausgaben (bzw. beides in Kombination) hin. Ganz schön clever!
Gast, (vor 7199 Tagen) @ Ulrich
Hallo,
der Brief ist, wie bereits geschriebn, raus und ich habe als Zwischenmeldung die Nachricht erhalten, dass man die auf Rückmeldung der HEK wartet, was allerdings noch dauern kann.
Dies als kleiner "Stand der Dinge"
Schönen Abend noch und bis denne!
René, (vor 7219 Tagen) @ Chris
Ich habe das Gespräch meiner Frau mitanhören dürfen und wenn du magst kann ich dir gerne die Telefonnummer des Mitarbeiters dieser Regionalstelle geben, der diese Auskunft erteilt hat. Immerhin hat meine Frau zwei mal mit diesem Herrn telefoniert. Wenn du dort angerufen hast, kannst du ja deine Eerfahrung hier mal erzählen.
Gruß
Gast, (vor 7220 Tagen) @ Gast
Der Rückruf dauerte mir zu lange, darum habe ich angerufen:
Tatsache ist folgendes: Die HEK, so der zuständige Mitarbeiter, muss ihre Mitglieder schützen.
Im Klartext bedeutet dies, dass die HEK keine chronisch kranken Arbeitslosen auf nimmt. Es ist ihnen auch bekannt, dass dies unzulässig ist, aber es wird intern so gehandhabt.
Beim Mitgliedsantrag anzugeben, man sei nicht chronisch krank, obwohl man es ist, sei ebenfalls zwecklos, da diese Tatsache relativ schnell ans Licht käme.
Mit anderen Worten: Sollte jemand zur HEK wechseln wollen, arbeitslos (oder Hartz 4 empfangen) und chronisch krank sein:
Denkt gar nicht erst an eine Mitgliedschaft!!!
reformstau, (vor 7219 Tagen) @ Gast
Und darum sollte man als auch Gesunder nicht zu so einer Kasse wechsel - denn was passiert denn, wenn man dann selbst einmal chronisch krank wird? Kann man wirklich darauf vertrauen, dass die Kasse sich dann an das Gesetz hält? Wer kennt sich denn schon so gut aus, dass er wirklich weiß, ob dann Leistungen zu Recht oder zu Unrecht abgelehnt werden?
Dieses Verhalten ist genau der Grund warum man in diesem System einen Risikostrukturausgleich braucht und warum der jetzt bestehende überhaupt noch nicht ausreicht. Die sollten so viel einzahlen müssen, dass einmal froh sind, chronisch Kranke versichern zu können oder am besten ganz aufhören.
Gast, (vor 7165 Tagen) @ Gast
Hi,
falls es noch jemanden interressiert: Gestern kam nun ein Schreiben vom Bundesversicherungsamt, worin bestätigt wurde, dass die HEK verpflichtet sei, JEDEN aufzunehmen, der die Voraussetzungen für die gesetzliche Kasse erfüllt. Leider wurde nicht geschrieben, wie sich die HEK zu der Anfrage des Bundesversicherungsamtes geäußert hat....
Allen noch einen schönen Abend!
reformstau, (vor 7164 Tagen) @ Gast
Natürlich muss auch die HEK jedes Mitglied aufnehmen. Aber scheinbar (wie hier geschildert) hindert es die HEK nicht, unerwünschten Mitglieder deutlich zu verstehen zu geben, dass sie nicht gewollt sind.
Und in den meisten Fällen funktioniert das auch. Und schriftlich (und damit beweisbar) wird sicher kein Mitgliled abgelehnt...