Wie Sie zwei Themen weiter unten sehen, hat auch die BKK Gruner & Jahr zum 1.7. um 0,7 Prozent angepasst...

Das Verhalten der Barmer kann ich nicht nachvollziehen und es ist verständlich, dass Sie sich nach einer anderen Kasse umsehen. Trotzdem halte ich es für überzogen, die Barmer hier pauschal als Null-Service-Kasse hinzustellen. Sie haben mit zwei Barmer-Mitarbeitern Pech gehabt.

Es ist übrigens korrekt, dass Sie dem Arbeitgeber anzeigen müssen, bei welcher Krankenkasse Sie sich versichern wollen und im Antrag den Namen des Arbeitgebers angeben müssen. Der Arbeitgeber hat Sie nur bei einer Krankenkasse anzumelden, wenn Sie sich nicht um diese Geschichte kümmern. Ansonsten braucht sich der Arbeitgeber darum nicht scheren.

Einen KV-Tipp möchte ich Ihnen nicht geben, ich möchte nur darauf verweisen, wie wichtig es ist, bei Schwierigkeiten direkt in die Geschäftsstelle gehen zu können. Versuchen Sie besser nicht, über die Call-Center der Billigkassen Ihre Probleme zu lösen.

Hallo, warum so aufgeregt?

1.) Jeder Arbeitgeber weiß eigentlich, dass nur der Arbeitnehmer ein Krankenkassenwahlrecht hat.
2.) Wird die neue Kasse nicht innerhalb von 14 Tage per Mitgliedsbescheinigung nachgewiesen, dann ist automatisch die letzte Krankenkasse zuständig und muss ggf. erneut gekündigt werden.
3.) Eine freiwillige Krankenversicherung ist nur dann möglich, wenn die Vorversicherungszeiten (siehe § 9 SGB V) erfüllt wurden. Wer vorher in der PKV war, darf dann dort bleiben.
4.) Wenn die Barmer den Arbeitsvertrag sehen wollte, dann hat Sie bestimmt den Verdacht, dass evtl. eine Selbständigkeit vorliegt, die keine Versicherungspflicht begründet.
Abschließende Bemerkung:
Ich gehe einmal davon aus, dass die Barmer keine Mitgliedsbescheinigung ausgestellt hat und das deshalb die alte Kasse zuständig ist. Ggf. bleibt die PKV zuständig, weil die Barmer nicht so blöd ist und gegen geltentes Recht verstößt, nur weil jemand mit der Giftspritze durch das Forum geht.

BKK Gruner und Jahr ist keine gute Alternative. Meine Frau ist seit einigen Jahren Mitglied bei der BKK G&J. Dieses Jahr war sie mehrere Wochen schwer Krank, so dass sie den Anspruch auf Lohnfortzahlung erreichte. Erste Reaktion der BKK Gruner und Jahr war: “Wir zahlen NICHT, sie haben zwei nacheinander folgende Krankheiten gehabt, daher kein Anspruch auf Lohnfortzahlung.“ Die Tatsache war: eine Krankheit und lediglich eine Krankmeldung eines zweiten Arztes, der für den Hausarzt die Urlaubsvertretung gemacht hat.
Nach dem diese Sache endlich geklärt war, hat die BKK G&J das seit Monaten ausstehende Geld endlich überwiesen, aber auf ein FALSCHES KONTO.
Bei mehreren Anfragen meiner Frau hat es geheißen: “Sie müssen warten, bis das falsch überwiesene Geld von dem Inhaber des FALSCHEN KONTOS zurück überwiesen wird“. Es ist kaum zu glauben, aber es scheint war zu sein, die BKK G&J hat kein Geld (nach dem die Gehälter der Vorstände bezahlt wurden), sie muss tatsächlich warten, bis der „Falsche Empfänger“ das Geld zurück überwiesen hat. Zu dem hat die BKK ab 1.7 die Beiträge um 0,7% erhöht. Wir werden die Mitgliedschaft bei dieser Krankenkasse kündigen und raten jedem ab diesem Verein beizutreten.

Mit freundlichen Grüßen

@ 1. Ja, solange keine Mitgliedschaft zustande gekommen ist bist Du noch bei Deiner vorherigen Kasse versichert.
@ 2. Ich bin bei der Taunus BKK. Die erhöhen keine Beiträge. Und nach den anfänglichen Problemen haben die jetzt scheinbar auch alles im Griff dort. Ich habe nur noch gute Erfahrungen gemacht. Die beraten mich sogar, bevor ich in den Urlaub fahre!

Ich sage nur TKK. Bin Jahre schon Mitglied. Der Service ist gut und selbst Ärzte sagen: Es ist die "private" unter den Gesetzlichen Kassen.