Du stellst hier die BKK"n hin, als würden Versicherte dieser Krankenkassen keine Arzttermine/Leistungen mehr bekommen.

Dass Primärkassen-Versicherte überhaupt keine Leistungen/Arzttermine mehr bekommen, habe ich so nicht behauptet. Lt. diverser Veröffentlichungen, die ich in diesem Forum schon mehrfach aufgeführt habe, sind allerdings längere Wartezeiten auf Termine sowie weniger umfangreiche Untersuchungen bei Primärkassen-Versicherten nicht ungewöhnlich. Jedenfalls dann nicht, wenn ein Patient versucht, bei einem ihm noch völlig unbekannten "neuen" Arzt erstmalig einen Termin zu bekommen (bei langjährigen Arzt-Patienten-Beziehungen sieht es in vielen Fällen sicherlich noch etwas besser aus, weil kein Arzt einen langjährig treuen Patienten plötzlich unerwartet enttäuscht ...). Dass ein solches Arztverhalten nicht gesetzeskonform ist (jeder Patient ist lt. SGB V unabhängig von seiner jeweiligen Kassenzugehörigkeit gleichwertig zu behandeln), steht auf einem anderen Blatt.

Auch ich selbst wurde bei der erstmaligen Kontaktierung mir zuvor völlig unbekannter Arztpraxen am Telefon (zwecks Vereinbarung eines Ersttermins) schon häufiger gefragt, wo ich versichert bin. Und ich habe auch schon mitbekommen, dass es Ärzte gibt, die ihre Patienten an Hand der Versicherteninformationen in "Patientenklassen" einteilen. Aus wirtschaftlicher Sicht des Leistungserbringers nur allzu verständlich.

Gruß
Elgin