Hallo,
was viele hier außer Acht lassen, ist einfach die Möglichkeit seine Forderungen, wenn sie denn mal kommen durchzusetzen.
Die Androhung der Kündigung ist immer noch das wirksamste Mittel seinen "Wünschen" Nachdruck zu verleihen. Unsere Billigheimer, die so tun als wäre billig gleich gut lassen dieses Argument völlig außen vor.
Wir haben hier ein Klasse Beispiel dafür. Ich rate Dir als erstes, dass du zu deiner Kasse BKK G+J in die Geschäftsstelle gehst. Das ist mein völliger Ernst.
Die Adresse habe ich dir rausgesucht:
BKK Gruner + Jahr - Die Präventionskasse
Beethovenstraße 7
25524 Itzehoe
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 8.00 bis 22.00 Uhr
Samstag 9.00 - 15.00 Uhr
Je nachdem wo du jetzt wohnst, kannst du einen Teil deiner Ersparnisse seit Dez. 04 schon mal für die Fahrkarte anbringen. Unter Umständen machst du jetzt schonmal ein paar Miese.
Hier machst du auf deine Situation aufmerksam, ALG II etc. und bittest um eine Einzelfallentscheidung. Weise darauf hin, dass du extra aus XYZ angereist bist, weil dir die Sache wichtig ist. Falls du an einen "einfachen Sachbearbeiter" triffst, der dabei nichts tun will und kann, laß dir den Teamleiter oder Leiter des Kundencenters heranholen.
Nicht vergessen, das Androhen der Kündigung sollte das letzte Mittel sein, denn es kann dir passieren, dass dich die Typen der BKK glatt auslachen.
Jetzt stell dir die Situation vor, dass du bei der DAK versichert wärst. Die gibts mit Sicherheit in deiner Nähe und die sind um einiges mehr daran interessiert, dich zu halten.
Ich bin seit Jahren bei der Barmer versichert - so wie meine kranken Großeltern auch. Wir haben auch alle die gleiche Bank, nur so zur Info. Ich kann sehr gut verfolgen, welche Ansprüche meine Großeltern gegenüber der Krankenkasse haben (Opa ist zu 100% schwerbehindert, Oma zu 60%). Und ich weiß verdammt nochmal, dass es der Krankenkasse darauf ankommt, dass einer wie ich, der über 250 Euro (+250 Euro Arbeitgeberanteil) im Monat an Beiträgen zahlt, auch dabei bleibt. Ich würde nie auf die Idee kommen, zu kündigen.
Das ich bei der einen oder anderen Gelegenheit damit drohen würde, lassen wir mal außen vor. Glücklicherweise kam es in den letzten Jahren nicht dazu, dass ich drohen musste.
Ich weiß jedoch von Kollegen, dass ein wenig Druck diesbezüglich wahre Wunder vollbringen können. Plötzlich klappt alles wie am Schnürchen. Dieser Chance hast du dich bereits vor Jahren beraubt.
So, nun viel Glück und Erfolg. Sorry für das weite Abschweifen.
Gruß