Da ist mir reformstau zuvor gekommen: Das mit den Werbungskosten pro Mitglied wollte ich auch anführen.

Ich hab im letzten Jahr mal eine Übersicht gesehen, mit eben diesen Zahlen drin - und ich war platt!

Die immer wieder als übertrieben hingestellten Werbungskosten der AOKn lagen da gerade mal bei etwa 20 bis 50 Cent pro Mitglied und Jahr!!! Aufs Haushaltvolumen bezogen ergeben sich da minimale Beträge im Promillebereich (oder noch weit darunter). Während die ach so heiligen BKKn (und ja, auch dort gibt es zahlreiche verschuldete!) Beträge von mehreren Euros pro Mitglied und Jahr für die Werbung ausgeben.

Ist ja auch klar, finde ich: Wenn eine Taunus BKK, die aktuell mitgliedermäßig gerade mal an 16. Stelle steht, die gesamte BRD mit Plakatwänden zupflastert - dann kostet das eben ordentlich. Wenn jedoch eine AOK, die z. B. an 4. bis 9. Stelle steht (mitgliederzahlenmäßig) und also etwa zwei- bis sechsmal so viele Mitglieder hat, nur ihr Geschäftsgebiet (also ein einziges Bundesland) mit Plakaten versieht - fällt das dort zwar genau so auf, ist aber um Größenordnungen billiger.

Mal ganz von solchen Mini-BKKn abgesehen, die gerade mal 1.000 Mitglieder oder so haben. Wenn die mal einen Flyer mehr drucken - haben die ja ihr Budget bereits gesprengt.

Abgesehen davon wird eben wirklich nur die Einnahmeseite per RSA ausgeglichen - und keineswegs die Werbungskosten oder sowas.