Offene Gesundheitsfrage (Private Krankenversicherungen)

markuss, Samstag, 18.08.2018, 00:26 (vor 2290 Tagen)

Hallo,

bin Beamter und habe vor mich im Rahmen der Öffnungsaktion privat zu versichern.

Im Antragsformular gibt es eine offene Frage ohne zeitliche Begrenzung: "Bestehen Krankheiten, Unfallfolgen, körperliche oder geistige Beeinträchtigungen, die zu den bisherigen Gesundheitsfragen noch nicht angegeben wurden?"

Dazu folgende Fragen:

1. Ich hatte als Kind vor ca. 30 Jahren einen Knochenbruch aufgrund eines Unfalls an einem Gelenk. Theoretisch könnte ich im Alter Beschwerden bekommen. Aber bisher ist alles völlig unauffällig, keine Einschränkungen, keine Schmerzen, auch nie Arztbesuche deswegen etc. Sichtbar ist nur eine Narbe.

Ist das nun als Unfallfolge zu werten (Was genau wäre dann hier die Unfallfolge? Die Narbe?)?

2. Bei einer privaten Tauglichkeitsuntersuchung _vor_ den abgefragten Zeiträumen hat der zuständige Arzt in den Ergebnisbericht reingeschrieben "Verdacht auf XY".
Dazu muss ich sagen, dass der dazugehörige Test wahrscheinlich ungültig ist und der Computer nur stupide unplausible Zahlen automatisiert ausgewertet hat. Während des Tests erschienen Fehlermeldungen auf dem Bildschirm und die Assistentin hat dann einfach irgendwann abgebrochen. Die Ärztin hat mir diesen Verdacht bei dem dem Gespräch auch nicht mitgeteilt/erklärt, somit wurden auch keine Untersuchungen empfohlen und mich hats auch nicht weiter interessiert.

Ist ein unbestätigter "Verdacht auf XY", der vor den Abfragezeiträumen ausgesprochen wurde, bei dieser offenen Frage anzugeben? Ist schließlich keine bestätigte Krankheit, keine Unfallfolge und auch keine bestätigte körperliche oder geistige Beeinträchtigung.

3. Bei einer ärztlichen Untersuchung in den abgefragten Zeiträumen wurde ich gefragt, ob mir schon mal jemand gesagt hätte, dass mein Rücken leicht gekrümmt ist? Ich verneinte dies, war verwurdert und fragte, ob ich deswegen etwas unternehmen sollte, was verneint wurde.

Ist das trotzdem bei der Frage nach ambulanten Untersuchungen anzugeben, dass der Arzt mich das gefragt hat (Untersuchung wegen xxx, dabei hat der Arzt mich gefragt ...)?

Da ich aufgrund von Vorerkrankungen eh mit 30% RZ rechnen muss, wäre es prinzipiell auch egal, ob ich das alles angebe, aber mich würde interessieren, wie das die Experten hier sehen?

Danke + Gruß
Markus


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