Krankenkassenhopping (Gesetzliche Krankenkassen)

Tom @, (vor 6869 Tagen)

Hallo,

hab mal meine Krankenkassenvergangenheit der letzten fünf Jahre zusammengestellt. Bis auf die ordentliche Kündigung der TK (bin vor dem 01.01.2002 schon als Studi dort versichert gewesen) habe ich alle anderen Kassen wegen Beitragssatzerhöhung gekündigt. Die nachfolgenden Zeilen haben die folgende Form:
Name der KK, Mitgliedschaftsbeginn, Beitragssatz zu Beginn, Mitgliedschaftsende, Beitragssatz zum Ende

Techniker 01.03.2002 13,7 28.02.2003 13,7
Taunus BKK 01.03.2003 11,9 30.11.2003 12,8
BKK Conzelmann 01.12.2003 12,6 30.09.2004 12,9
Anker-Lynen-Prym 01.10.2004 12,6 31.01.2005 12,9
BKK Scheufelen 01.02.2005 12,8 30.06.2006 13,7
Marquardt BKK 01.07.2006 12,2 31.03.2007 12,7
IKK direkt 01.04.2007 12,0 ? ?

Kommt jemand in diesem Zeitraum auf mehr Krankenkassen?

Gruß
Tom

Re: Krankenkassenhopping

Peter Meter @, (vor 6869 Tagen) @ Tom

... der Wunschkunde einer jeden Krankenkasse ...
... bist Du! ...

;-))

Viel spass beim weiterhoppeln.

Re: Krankenkassenhopping

Gästle, (vor 6869 Tagen) @ Tom

Ok, du hast nun dein sozialschädliches Verhalten hier ausgiebig dargestellt. Was willst du uns damit sagen?

Re: Krankenkassenhopping

mrzylinder, (vor 6869 Tagen) @ Gästle

Hi,

wieso sozialschädliches Verhalten? Er nimmt doch nur sein gutes,sozialgesetzlich verbrieftes Recht in Anspruch.

Gruß

Re: Krankenkassenhopping

Tom @, (vor 6869 Tagen) @ mrzylinder

Ebent. Ich nehme im allgemeinen nur die bei allen KKen gleichen Standardleistungen in Anspruch. Wenn überhaupt. Zahle aber den höchstmöglichen Beitrag. Warum sollte ich mir da nicht immer die jeweils günstigste Kasse aussuchen? Mache ich jährlich mit meiner Kfz-Versicherung genauso.

Gruß
Tom

Re: Krankenkassenhopping

Gästle, (vor 6869 Tagen) @ Tom

Krankenkassen sind Solidargemeinschaften. Daraus ergibt sich, daß "Starke" (Gesunde, Gutverdiener, gesunde Gutverdiener usf.) für "Schwache" (Kranke, Arme, arme Kranke) einstehen.

Krankenkassen, die ein gewisses Maß an Service hinsichtlich Betreuung und Beratung ihrer Mitglieder leisten, haben zwangsläufig höhere Kosten als die typischen "Billigkassen". Letztlich führt die Existenz derartiger Kassen zu einem reinen Preiswettbewerb. Die bloße Fixierung auf den günstigsten Beitrag zerstört langfristig funktionierende Strukturen.

Der "Kassenhopper" schadet damit letzlich nicht nur sich selbst, sondern auch anderen. Das nenne ich sozialschädliches Verhalten.

Re: Krankenkassenhopping

Tom @, (vor 6869 Tagen) @ Gästle

Ich denke ich kann mich als "Starker" bezeichnen, der für "Schwache" einsteht. Das kann ich auch in einer Billigkasse. Ich wäre auch durchaus bereit für "ein gewisses Maß an Service hinsichtlich Betreuung und Beratung" zu bezahlen, würde ich darauf Wert legen. Da ich aber nun mal keinen Wert darauf lege, sehe ich auch nicht ein, dafür zu bezahlen. Und schaden tut mir das bestimmt nicht.

Gruß
Tom

Re: Krankenkassenhopping

Chylla @, (vor 6869 Tagen) @ Tom

Seh ich auch so ! Denn durch den RSA werden doch eh schon die Kassen belohnt, die viele Alte usw. haben. Wenn viele so hoppeln würden, wäre der Sparzwang auf die einzelnen Kassen größer und so mancher Unfug würde aus Rücksicht auf den Beitragssatz nicht bezahlt. Dazu gehört nach meiner Auffassung das Sponsoring von Fussballvereinen, Fernsehwerbung, unwirtschaftliche Präventationsangebote und übergroße Werbegeschenke.

Re: Krankenkassenhopping

Egon, (vor 6869 Tagen) @ Chylla

@Tom

Ich nehme an,du bist freiwillig versichert?
Wenn ja, es gibt mittlerweile für freiwillig Versicherte bei vielen Krankenkassen am Ende des Jahres unter bestimmten Voraussetzungen eine Beitragsrückerstattung. So kann man mehr herausholen als die 0,7 % (bzw. 0,35% als Arbeitnehmer).
Nicht nur der Beitragssatz ist entscheidend (wie übrigens auch bei den Autoversicherungen).

Re: Krankenkassenhopping

Nur mal so, (vor 6869 Tagen) @ Egon

Ist ne dumme Idee, gerade als freiwillig Versicherter (über BBG, so hört es sich bei Tom an) zu kündigen. Erstmal Satzung lesen und dann überlegen.
Tom nimmt ja nix in Anspruch, von daher kann er von einigen Kassen eine Beitragsrückerstattung erwarten. Meine KK ist nicht die günstigste, aber eine Beitragsrückerstattung inkl. AG-Anteil macht sie aufs Jahr gerechnet verdammt günstig.

Re: Krankenkassenhopping

Dr. Sommer, (vor 6866 Tagen) @ Gästle

Ich würde das persönliche Verhalten für legitim erachten. Sozialschädlich ist allerdings die Politik, die diese unsozialen Vorgänge ermöglicht. Aber einem Einzelnen das vorwerfen kann man nicht. Man könnte ja sogar sagen, Tom verhält sich sogar sehr sozial, weil er nicht zur PKV wechselt (dass sich die gesunden Bestverdiener in eine PKV verabschieden können, ist ja der noch viel größer Skandal als das hier beschriebene KK-Hopping). Aber eines noch. Es ist richtig das der RSA die Einahmenseite ausgleicht, nicht aber die Ausgaben! Die großen Kassen erhalten also Geld, weil z. B. die Renter weniger Beiträge bezahlen können als Gutverdiener. Sie erhalten aber bis jetzt kein Geld, weil diese auch im Durchschnitt um so mehr kosten.

Deswegen ist der RSA bei weitem nicht sozial gerecht. Und "belohnt" wir man schon gar nicht damit.

Re: Krankenkassenhopping

Greg, (vor 6869 Tagen) @ Tom

Das bestätigt mal wieder die geringe Halbwertzeit von Billiganbietern, verlieren bei den geringsten Erhöhungen massiv an Kassenhoppern. Hätte man verbieten sollen, denn ein Wettbewerb im Sinne der Krankenkasse darf nicht nur am Preis festgemacht werden. Ist weder sozial noch sonst was.

Wir freuen uns auf die Einführung eines bundeseinheitlichen Beitragssatzes!!!

Wohin würdet Ihr dann wechseln??? Bin mal gespannt!!!

Re: Krankenkassenhopping

Gast, (vor 6866 Tagen) @ Greg

Wohin würdet Ihr dann wechseln??? Bin mal gespannt!!!

zu der die am meisten zurückzahlt... :D

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