GKV oder PKV (Private Krankenversicherungen)

anonym @, Berlin, Mittwoch, 10.08.2016, 20:42 (vor 3026 Tagen)

Hallo an alle Profis und gute Ratgeber,

also erstmal zu meiner Person. Ich bin 17 Jahre alt, werd aber in wenigen Wochen 18 und fang dann auch mein Studium (also 1.Semester) an.
Momentan bin ich über meine Mutter in der GKV versichert. Mein Vater ist hingegen in der PKV.
Zu meiner Krankheitsgeschichte ist zu sagen, dass ich mit 6 oder 7 Jahren zeitweise wegen Depressionen in Behandlung war (wovon ich allerdings damals nicht viel mitbekommen habe). Seit einigen Jahren habe ich auch leichtes Asthma, was ich aber erst seit ungefähr einem Jahr behandeln lasse. Laut Arzt soll das Asthma dann in einiger Zeit verschwinden.
Außerdem habe ich ein paar Persönlichkeitsstörungen, von denen aber erstens keiner weiß und die ich meiner Meinung nach auch niemals behandeln werde.

Jetzt habe ich eben Interesse, aus der GKV in die PKV zu wechseln. (Ich hoffe, Gründe sind nicht notwendig.)
Für mich ergeben sich nun aber drei Fragen:

1) Ist es aufgrund meiner Krankheitsgeschichte überhaupt möglich, in die PKV zu wechseln?

2) Ist es ratsam, jetzt schon in die PKV zu wechseln (da ich ja noch relativ jung bin und erst anfange zu studieren)? Die Kosten würden aber wahrscheinlich erstmal nicht das Problem sein.

3) Falls beide Fragen mit "Ja" beantwortet werden können, kann mir dann eine Krankenkasse empfohlen werden? Es sei denn, hier darf keine Werbung gemacht werden ...

Vielen Dank schon einmal für die Antwort/en,
anonym

GKV oder PKV

JensK, Donnerstag, 11.08.2016, 01:18 (vor 3026 Tagen) @ anonym

Hallo an alle Profis und gute Ratgeber,

also erstmal zu meiner Person. Ich bin 17 Jahre alt, werd aber in wenigen Wochen 18 und fang dann auch mein Studium (also 1.Semester) an.
Momentan bin ich über meine Mutter in der GKV versichert. Mein Vater ist hingegen in der PKV.
Zu meiner Krankheitsgeschichte ist zu sagen, dass ich mit 6 oder 7 Jahren zeitweise wegen Depressionen in Behandlung war (wovon ich allerdings damals nicht viel mitbekommen habe). Seit einigen Jahren habe ich auch leichtes Asthma, was ich aber erst seit ungefähr einem Jahr behandeln lasse. Laut Arzt soll das Asthma dann in einiger Zeit verschwinden.
Außerdem habe ich ein paar Persönlichkeitsstörungen, von denen aber erstens keiner weiß und die ich meiner Meinung nach auch niemals behandeln werde.

Jetzt habe ich eben Interesse, aus der GKV in die PKV zu wechseln. (Ich hoffe, Gründe sind nicht notwendig.)
Für mich ergeben sich nun aber drei Fragen:

1) Ist es aufgrund meiner Krankheitsgeschichte überhaupt möglich, in die PKV zu wechseln?

Kommt auf die Art des Asthmas an und ob es nicht irgendwelche durchgeschleiften "Dauerdiagnosen" gibt. Und ob die Depressionen noch in den Abfragezeitraum des jeweiligen Versicherers fällt.
Und begehst du eine vorsätzliche Anzeigepflichtsverletzung wenn du wider besseren Wissens deine Persönlichkeitsstörungen weglässt. Kann gut gehen, aber auch nicht - und dann ist Worstcase! Z.B. wenn doch jemand davon weiß oder es mitbekommen hat. Oder wenn man es rückwirkend nachweisen kann oder falls du dich mal irgendwann später beim Arzt verplapperst...
Reden wir hier von Fingernägelkauen...?

2) Ist es ratsam, jetzt schon in die PKV zu wechseln (da ich ja noch relativ jung bin und erst anfange zu studieren)? Die Kosten würden aber wahrscheinlich erstmal nicht das Problem sein.

Tendenziell erscheinen mir hier Zusatzversicherungen mit der Möglichkeit, später in einen Krankheitsvollkostentarif zu wechseln sinnvoller.

3) Falls beide Fragen mit "Ja" beantwortet werden können, kann mir dann eine Krankenkasse empfohlen werden? Es sei denn, hier darf keine Werbung gemacht werden ...

PKV != Krankenkassen. Das sind keine Kassen sondern Versicherer.
Eine PKV zu empfehlen ist wie eine Frau zu empfehlen - nur dass man sich von einer Frau scheiden lassen kann, bei der PKV wird das schwieriger. Was ich damit sagen will: PKV ist immer individuell, es gibt nicht DIE PKV und du brauchst zwingend professionelle Beratung durch einen auf PKV spezialisierten VersicherungsMAKLER oder VersicherungsBERATER.

GKV oder PKV

derKVProfi ⌂ @, Freitag, 12.08.2016, 10:24 (vor 3024 Tagen) @ JensK

das kommt ganz schnell raus, das mit der vvA ... in über 90% der Fälle posaunen es die Betroffenen selbst aus ...

Wenn Du nach einem Unfall mit Schläuchen im Bauch durch das Piepen der Geräte geweckt wirst und ein Arzt Dich befragt, dann sagst DU ALLES!

--
https://derkvprofi.de/
beratung@derkvprofi.de
Der KV Profi Versicherungsberatung UG (haftungsbeschränkt)
Versicherungsberater
Thorulf Müller
Erlaubnis nach § 34d Abs. 2 GewO
Vermittlerregister D-60RF-WDJKH-50

https://derkvprofi.de/impressum/

GKV oder PKV

derKVProfi ⌂ @, Freitag, 12.08.2016, 10:22 (vor 3024 Tagen) @ anonym

Bleib wo Du bist ...

1. bis Du über 25 bist, besteht dem Grundsatz nach Anspruch auf Familienversicherung - diese endet nur, wenn der PKV versicherte auch über JAEG verdient.

2. als Student gehört man nicht in die PKV, sondern in die GKV. Die kostet, wenn der Anspruch auf Familienversicherung nicht gegeben ist, liegen je nach Kasse zwischen 68 und ca. 75 Euro monatlich.

3. eine gute PKV kostet zwischen 400 und 600 Euro monatlich und damit ein Vielfaches der GKV, wenn Du Dich selbst versichern müsstest!

4. die Vorerkrankungen gehen gar nicht und die Gedanken in Bezug Verletzugn der vorvertraglichen Anzeigepflicht solltest Du schleunigst unterlassen ....

--
https://derkvprofi.de/
beratung@derkvprofi.de
Der KV Profi Versicherungsberatung UG (haftungsbeschränkt)
Versicherungsberater
Thorulf Müller
Erlaubnis nach § 34d Abs. 2 GewO
Vermittlerregister D-60RF-WDJKH-50

https://derkvprofi.de/impressum/

GKV oder PKV

Czauderna, Montag, 15.08.2016, 13:17 (vor 3021 Tagen) @ derKVProfi

Hallo,
dem Rat vom KV-Profi kann ich mich zu 100% anschliessen.
Gruss
Czauderna

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum