Freiwillig gesetzlich? Oder doch privat? (Gesetzliche Krankenkassen)

Wombat1985, Samstag, 09.01.2016, 19:06 (vor 3239 Tagen)

Guten Abend,

Ich bin Lehrerin in Bremen und werde demnächst verbeamtet (bisher bin ich fest angestellt). Ich war während meines Referendariats privat versichert bei der Debeka und habe danach Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, wieder in die gesetzliche Kasse zu kommen.

Die Gründe: Ich musste mich sowohl mit der Debeka als auch mit der Beihilfe um nahezu jede zweite Rechnung streiten, auch bei Rechnungen wegen akuter Verletzungen oder fälliger Impfungen. Ich habe im Laufe meines Referendariats deutlich draufgezahlt, weil ich immer wieder auf Kosten sitzengeblieben bin. Von einer besseren oder bevorzugten Behandlung habe ich rein gar nichts mitgekriegt.

Jetzt steht meine Verbeamtung an - und ich grause mich davor, wieder das Hickhack und das Gezanke um jedes Kinkerlitzchen zu haben und auf Jahrzehnte hinaus darüber debattieren zu müssen, ob ich nun gegen Tetanus geimpft werden soll oder nicht. Ich genieße es im Augenblick sehr, einfach nur meine Karte hinlegen zu müssen und dann mit dem Theater durch zu sein.

Aber: Natürlich ist die GKV irrsinnig teuer im Vergleich - aber wenn ich in die PKV gehe, aber dann doch wieder auf Rechnungen sitzenbleibe...? Mir machen die ungewissen Preiserhöhungen in der PKV Angst. Noch bin ich jung, gerade 30. Dazu kommt, dass mein Freund und ich Kinder wollen, die wir in der PKV extra versichern müssten, und dann würde ich auch ggf. weniger arbeiten wollen und und und...

In der PKV muss ich außerdem 30% Risikozuschlag zahlen, da ich eine angeborene Hüftdysplasie habe, die zwar operativ korrigiert ist, aber im Prinzip nochmal ein neues Hüftgelenk erfordern könnte, falls ich Pech habe.

Kann mir bitte jemand einen fundierten Rat geben, was ich tun sollte? Es heißt immer nur so pauschal "Beamte sollten in die PKV", aber ich sehe einfach nur die Nachteile!!! :-(


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