Focus Money v. 19.3.07

"IKK-Direkt
Billig-Krankenkasse erhöht Beiträge
Die derzeit günstigste gesetzliche Krankenkasse in Deutschland IKK-Direkt will ihre Beiträge anheben, aber dennoch der günstigste Anbieter bleiben.

Der Beitragssatz könnte im nächsten Januar von derzeit 12,0 Prozent um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte steigen, sagte der Vorstandsvorsitzende Ralf Hermes der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Grund dafür seien die steigenden Ausgaben. In diesem Jahr könne sich die Kasse noch von den Rücklagen finanzieren, die derzeit bei 70 Millionen Euro liegen. Bis Ende 2007 werden diese jedoch um 20 bis 25 Millionen Euro schrumpfen. Die IKK-Direkt, die aktuell 250 000 Mitglieder hat und monatlich rund 60 000 Neuzugänge zählt, will nach eigenen Angaben aber auf jeden Fall bundesweit die billigste Krankenkasse bleiben."

na, warten wir mal ab

grüße

dirk

hi,

habe den Bericht eben auch gelesen. Kann kaum glauben, dass die Kasse 9 Monate vor einer Beitragssatzerhöhung damit an die Medien geht. Vermute , dass die IKK-Direkt bedeutend früher ihre Beitragssätze anheben wird ("leider waren wir gezwungen, die ohnehin geplante Beitragssatzerhöhung vorzuziehen, um unseren Versicherten auch in Zukunft einen solide kalkulierten Beitragssatz bieten zu können")
Gruß

bei siebzig millionen euro rücklage ?

na mal sehen

ich glaube zum 01.01.08 wird was kommen

Wetten, der Beitrag wird deutlich stärker steigen als 0,2 - 0,3 Prozent?

So schnell wie diese Krankenkasse wächst, das kann nicht gut gehen. Forum 6 - wie damals bei der Taunus BKK - kann bald eröffnet werden

Siehe Artikel unten:

Erschreckend, so viele Fachleute können doch gar nicht auf dem Markt sein.

350 neue Kollegen gesucht
Die Online-Krankenkasse stellt Kaufleute und Gesundheitsfachkräfte ein.
Von Andrea Pawlik

"Wir suchen laufend neue Mitarbeiter", sagt Personalreferent Sönke Stephan (35). "Praktisch für jeden Unternehmensbereich, den es bei einem Mittelständler gibt." 365 Angestellte hat die IKK-Direkt zurzeit in Kiel und Rostock. 600 bis 700 sollen es im Laufe des Jahres werden. Verursacht wird der Bedarf vom enormen Zulauf an Mitgliedern. "Voraussichtlich werden wir noch in diesem Jahr die halbe Million erreichen", sagt Stephan. Die bisherige Entwicklung spricht dafür: Im Februar 2006 hatte die Krankenkasse 139 000 Mitglieder, genau ein Jahr später waren es bereits 247 000. "Wir haben unseren Beitragssatz seit geraumer Zeit stabil bei glatt zwölf Prozent gehalten", hebt der Personaler hervor. "Das ist möglich, weil wir online arbeiten und keine personal- und kostenintensiven Geschäftsstellen haben. Dadurch sparen wir 30 bis 40 Prozent der Fixkosten, die eine Krankenkasse sonst hat."

350 neue Kollegen gesucht

Wir haben unseren Beitragssatz seit geraumer Zeit stabil bei glatt zwölf Prozent gehalten", hebt der Personaler hervor. "Das ist möglich, weil wir online arbeiten und keine personal- und kostenintensiven Geschäftsstellen haben. Dadurch sparen wir 30 bis 40 Prozent der Fixkosten, die eine Krankenkasse sonst hat."

Dies alles ist nur der klare Beweis dafür, was ich in diesem Forum in entsprechenden Zusammenhängen immer wieder dargelegt habe und von diversen Forumsteilnehmern immer wieder als vergleichsweise bedeutungslos eingestuft worden ist:

Die (Mitglieder- und) Arbeitsplatzverluste mancher Kassen gleichen sich auch am Arbeitsmarkt irgendwann wieder aus. Denn diejenigen Krankenkassen, welche die Kassenwechsler neu aufnehmen, müssen die mit den Neuaufnahmen verbundene Mehrarbeit ja schließlich in angemessener Zeit "irgendwie" bewältigt bekommen, damit die neu angeworbenen Mitglieder wegen mangelndem Service nicht bei der nächstbesten Gelegenheit (Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung, Ablauf der 18-monatigen Bindungsfrist) wieder weg sind - zumal kein Arbeitnehmer dauerhaft bereit sein wird, unbezahlte Überstunden hinzunehmen.

Ein weniger dichtes Geschäftsstellennetz bedeutet weniger Verwaltungskosten - wobei hier nicht nur Personalkosten ausschlaggebend sind, sondern auch allgemeine Raumkosten (z. B. Miete - je nach Lage ein sehr bedeutender Posten, Energie, Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich deren laufender Instandhaltung und Aktualisierung wie z. B. im EDV-Bereich, und und und ...).

Nun bin ich schon wieder sehr "gespannt" auf Eure Gegendarstellungen ...

Gruß
Elgin

Hallo,

ich bin seit einiger Zeit Mitglied bei der IKK Direkt und gar nicht mehr so begeistert wie zuvor. Bislang habe ich nie etwas von denen gebraucht oder gewollt.
Letztes Jahr habe ich an deren Bonusprogramm mitgemacht. Das Bonusheft habe ich irgendwann letzten November nach Kiel geschickt. Seitdem nie wieder was von denen gehoert. Jetzt habe ich schon 4x bei der Hotline angerufen, die mir immer bestaetigen, dass Sie meine Unterlagen bereits im Dezember bekommen habe und auf Grund der enorm vielen Ruecklaeufer es einfach "eine Zeit dauern kann".
Das finde ich ziemlich unverschaemt. Jedesmal wurde mir ein Rueckruf vom Sachbearbeiter versprochen. Das ist bis heute nicht passiert.
Wenn ihr mich fragt sieht das eher danach aus, als ob man versucht die Auszahlung des Bonus moeglichst lang zu verschleppen. Zumal bei den Teilnahmebedingungen gestanden ist, das die Krankenkasse es sich vorbehaelt, das Bonusprogramm jederzeit wieder einzustampfen. Irgendwie siehts fuer mich genau danach aus. Ich zumindest gehe nicht davon aus auch nur einen Cent von denen zu sehen.

Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht oder hat irgendwer auch an dem Bonusprogramm teilgenommen und etwas bekommen?

Gruesse,
Euer Hendrik

hallo elgin, nennst du dich nicht KAUFFRAU im Gesundheitwesen???und dann so eine Geschichte > Ein weniger dichtes Geschäftsstellennetz bedeutet weniger Verwaltungskosten - wobei hier nicht nur Personalkosten ausschlaggebend sind, sondern auch allgemeine Raumkosten (z. B. Miete - je nach Lage ein sehr bedeutender Posten, Energie, Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich deren laufender Instandhaltung und Aktualisierung wie z. B. im EDV-Bereich, und und und ...).>

Bei den Verwaltungskosten beträgt der Anteil der Personalkosten ca. gut 2/3 und die gesamten Verwaltungskosten machen nicht mal einen Beitragssatzpunkt aus. Also ist deine Geschichte von deiner lieben TK weniger Geschäftsstellen = große Ersparnis Verwaltungskosten = günstiger Beitragsatz eine kaufmännisch nicht nachvollziehbare Geschichte. Gegenüber der Barmer kann die TK im Bereich der nichtpersonellen Verwaltungskosten gerade mal ca. 0,25 BS einsparen, da dürfte Sie aber überhaupt keine Geschäftsräume, PC etc. haben! Du siehst .... Schwachsinn ... deine Geschichte der ach so tollen TK. Ach ja Quelle siehe BMG zu Verwaltungskosten GKV 2006 und rechnen kannst du als Kauffrau ja sicher.

Dann frage ich mich ernsthaft, weshalb ich sowohl in der schriftlichen IHK-Prüfung als auch zuvor in diversen Klausuren immer wieder Fragen beantworten musste, wie eine Krankenkasse ihre Verwaltungskosten absenken kann zu Gunsten der im SGB V verankerten Beitragsstabilität.

Ganz so unwesentlich können die Verwaltungskosten der Krankenkassen ja dann auch wieder nicht sein ...

Gruß
Elgin

ja und stand da auch dass diese nicht mal EINEN Beitragssatzpunkt ausmachen!!! Nein sie sind nicht unwesentlich, vor allem um polemisch die Krankenkassen anzugreifen. Doch die Fakten sind so und die kannst du gern nachlesen beim BMG

ja und stand da auch dass diese nicht mal EINEN Beitragssatzpunkt ausmachen!!!

Nein, das stand in keiner dieser Klausur-/Prüfungsaufgaben mit dabei. Vielleicht bewusst nicht, damit die Lernenden - wohl entgegen besseren Wissens - auch bei dieser letztlich prüfungsrelevanten Thematik "bei der Stange gehalten" werden?! Wer weiß ...

Gruß
Elgin

na und elgin ..?? warum ist dann dann die TK um so besser und günstiger?? ich denke deren vorteil liegt darin, dass sie ihre geschäftstellen nur in den wichtigsten Standorten der Region hat, damit dürfte aber gegenüber der Barmer und DAK eine max ersparnis an verwaltungskosten von max 0,1% beitragssatzpunkten möglich sein.

Dann liegt es vielleicht sowohl daran, welche Mitgliederstruktur die TK momentan hat als auch wer sich für die TK neu interessiert (was wohl nicht nur einseitig von der Dichte des Geschäftsstellennetzes beeinflusst sein wird, sondern beispielsweise auch vom freiwilligen Leistungsspektrum - denn es gibt ja schließlich noch beitragsgünstigere Krankenkassen, die mit noch weniger Geschäftsstellen auskommen und deren freiwilliger Leistungskatalog dementsprechend gering ist).

Aber das heißt ja nicht, dass jemand, der gut mit Telefon, Internet etc. zurechtkommt, nicht auch "mal (chronisch) krank sein könnte. Nicht grundlos heißt es ja schließlich, dass gerade Behinderte häufig von den neuen Kommunikationstechniken und -möglichkeiten profitieren. Deshalb gehe ich davon aus, dass die TK nicht ausschließlich "gute Risiken" versichert.

Gruß
Elgin

Hallo Hendrik,

ich hatte dasselbe Problem wie Du, ca 6x die Hotline angerufen innerhalb von 2 Monaten, es erfolgten keine Rückrufe, Sachbearbeiter war nicht zu erreichen und das über Monate. Habe auch schon gedacht, daß die das extra machen, um irgendwelche Ksten zu sparen. Vorgestern rief ich nochmal die Hotline an und fragte einfach dreist (und nicht höflich wie sonst immer) "ich wollte mal wissen, wo mein Bonus bleibt?". Dann wurde ich endlich mit einer Sachbearbeiterin verbunden, die sagte, sie wären immer noch im Rückstand mit der Bearbeitung, aber ich solle ihr meinen Antrag nochmal direkt zuschicken. Das tat ich und gleich am näcshten Tag hatte ich dann prompt meinen Bonus im Postkasten. Daher denke ich, daß die einfach schlecht organisiert sind, zuwenig Mitarbeiter haben usw. Es gibt ja aber offensichtlich bemühte Mitarbeiter, die sich sofort kümmern. In diesem Fall war nur die Hürde Hotline-Sachbearbeiter zu überwinden. Letztendlich hat es dann ja doch noch geklappt, wenn auch mit 3monatiger Verspätung. Hast Du evtl bei Deinen Unterlagen von der IKK mal irgendein Schreiben bekommen, auf dem ein Sachbearbeiter namentlich genannt ist? Sonst versuch dochmal, den anzurufen, dann bist Du schonmal nicht bei der Hotline, sondern direkt bei einem Krankenkassensachbearbeiter, der Dich dann intern weiterverbinden könnte.

Gruß,

Sonnenblume

Ist doch normal...schließlich zahlt ihr nur 12,0 Prozent. Lada kaufen und Mercedes fahren geht schließlich auch nicht. Also Backen halten und durch und vor allem hoffen, dass es bei den Problemchen mit dem Bonus bleibt. Man stelle sich vor, ihr braucht wirklich mal was.

Lada kaufen und Mercedes fahren geht schließlich auch nicht.

Endlich "mal noch jemand anders außer mir in diesem Forum, der diesen Aspekt offen anspricht. Geiz ist eben nicht immer geil.

Gruß
Elgin

Nun, dafür bleibt der Beitragssatz bei der IKK Thüringen im Jahr 2008 mit 12,3 % stabil!!!