Hallo Zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich hatte heute ein ziemlich ernüchterndes Gespräch mit meinem Debekaberater.

Zuerst die Eckdaten:

Alter: 38
Privat bei der Debeka seit 2007 versichert
Tarife: P30+P20/Z30+Z20/BE/S1/ WK100/TK13/PVB

Hier wurde ja nun schon häufiger über das Thema Unisextarife geschrieben. Ich bin nun wirklich ratlos. Viele halten ja den Wechsel für eine probate Maßnahme. Ich bin davon nicht überzeugt.

Ich muss eigentlich sagen, dass ich mit dem Tarif und seinen bisherigen Leistungen zufrieden war. Allerdings habe ich auch noch nie Hilfsmittel benötigt.

Nach telefonischer Auskunft hat mir der Berater ein Angebot gemacht welches ca. 95 Euro über meinem bisherigen Beitrag liegt.

Jetzt kommt aber der Hammer. Ich bin inzwischen leider chronisch erkrankt und benötige Medikamente im Wert von mehreren tausend Euro im Jahr, außerdem eine Pumpe.

Es erfolgt ja eine neue Gesundheitsprüfung. Das heißt ich kann mit saftigen Zuschlägen rechnen. Schade eigentlich, genau aus diesem Grund habe ich damals doch extra die Anwartschaft gemacht.

Meine Sorge ist nun, auch wenn der Berater es verneint hat, das irgendwann die Preise in den P Tarifen explodieren.

Ich habe durch die ständige Zahlung der Kostendämpfungspauschale sowieso schon extra Belastungen, von der BRE brauche ich nichts erwarten.

Vielleicht könnt ihr mir bei folgenden Fragen helfen:

1. Soll ich unter der beschriebenen Situation wechseln?
2. Werden die Preise wirklich so stark steigen?
3. Der Berater empfahl mir bei der nächsten Beitragsanpassung ein Angebot für einen Unisexwechsel einzuholen (inkl. Gesundheitsprüfung) Hat eine neue Gesundheitsprüfung für mich Nachteile im alten Tarif? (Preiserhöhung, Rausschmiss)

Was soll ich tun?

Viele Grüße
Tim

Die Debeka beschäftigt keine Berater, sondern angestellte Mitarbeiter, die auf Provisionsbasis bezahlt werden.

Versicherungsberater ist ein geschützer Begriff: § 34e GewO, § 59 VVG und § 2 EGRDG

Sie erwarten eine kompetente, provisionsunabhängige und kompetente Beratung - w3enden Sie sich an einen VersicherungsBERATER.

--
https://derkvprofi.de/
beratung@derkvprofi.de
Der KV Profi Versicherungsberatung UG (haftungsbeschränkt)
Versicherungsberater
Thorulf Müller
Erlaubnis nach § 34d Abs. 2 GewO
Vermittlerregister D-60RF-WDJKH-50

https://derkvprofi.de/impressum/

Hallo Herr Müller,

ich bitte meine unspezifische Formulierung zu entschuldigen. Ich bin Laie und nicht in der Branche. Ich meinte natürlich einen Debeka-Mitarbeiter.

Es tut mir leid wenn meine unpassende Formulierung für Verwirrung gesorgt hat. Meine noch nicht beantworteten Grundfragen bleiben, davon unberührt, aber bestehen.

Viele Grüße
Tim W.

Ihre Fragen kann nur nein unabhängiger Fachmann beantworten.

Das wird er nicht ohne eine angemessene Entschädigung tun.

Das wird auch immer auf der Basis einer individellen Beratung erfolgen.

"Vielleicht könnt ihr mir bei folgenden Fragen helfen:"

1. Soll ich unter der beschriebenen Situation wechseln?

Im Sinne rechtsverbindlicher Regelung bestimmnter Leistungsaussagen ist bei der Debeka ein Wechsel in Unisex zu empfehlen, wenn die "Mehrleistungen" relevant sind. Es ist immer eine individuelle Entscheidung.

2. Werden die Preise wirklich so stark steigen?

Jede Aussage über steigende Beiträge in der PKV sind das Ergebnis von Betrachtungen ominöser Glaskugeln.
Ausnahme: Die Aussage, dass sie steigen werden und das sie umsomehr steigen, desto günstiger der Beitrag im Vergleich zum Durchschnitt ausfällt.
Und Unisex ist für Männer teurer, weil es Unisex ist!

3. Der Berater empfahl mir bei der nächsten Beitragsanpassung ein Angebot für einen Unisexwechsel einzuholen (inkl. Gesundheitsprüfung) Hat eine neue Gesundheitsprüfung für mich Nachteile im alten Tarif? (Preiserhöhung, Rausschmiss)

Auf den bestehenden Vertrag nicht, aber auf ein Angebot für einen Tarifwechsel - Vergleiche § 204 VVG!

...... soweit die Leistungen in dem Tarif, in den der Versicherungsnehmer wechseln will, höher oder umfassender sind als in dem bisherigen Tarif, kann der Versicherer für die Mehrleistung einen Leistungsausschluss oder einen angemessenen Risikozuschlag und insoweit auch eine Wartezeit verlangen; der Versicherungsnehmer kann die Vereinbarung eines Risikozuschlages und einer Wartezeit dadurch abwenden, dass er hinsichtlich der Mehrleistung einen Leistungsausschluss vereinbart; .....

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leider hat derKVProfi recht

Hallo Tim,
wenn auch verspätet meine Meinung die vielleicht anderen hilft.
Warum von über Jahrzehnten bewährten und kostenstabilen Tarif/en
in einen neue/n wechseln bei dem man nicht weiss ob dieser sich beitragsstabil etwickeln wird? Ich bin im Gegensatz zu anderen sehr wohl der Meinung, daß man aus der Vergangenheit in die Zukunft schauen kann. Hängt natürlich auch vom Ruf und der Zuverlässigkeit des Versicherers ab.
Mir persönlich sind es die Mehrleistungen (Hilfsmittel, Psychositzungen) nicht wert.
Versicherung ist eine Vertrauenssache. Da viele Versicherer sich hier in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert haben nutzen
Versicherungsvertreter und Makler natürlich die Verunsicherung der Kunden.
Die Vertreter und Makler ärgern sich nur, daß sie bei der Debeka nicht absahnen können, da die Debeka ein eigenes Vertriebsnetz mit angestellten Mitarbeitern haben.
Man schaue nur DBK, Allianz, AXA, etc. die über Strukturvertriebe etc. das Geld der Versicherten verbraten und nicht wie z.B. die Debeka die Gelder hauptsächlich in Altersrückstellungen steckt.
Nicht umsonst hat die Debeka (ich habe seit 5Jahren keine Beitragserhöhung gehabt, was einiges über die Debeka und deren Tarife aussagt)das größte Neukundengeschäft.
Das gefällt den Maklern natürlich nicht!
Zurück zum Hauptthema.
Ob ein Tarifwechsel für dich in Frage kommt hängt alleine davon ab ob die meines Erachtens nicht primär entscheindenten Verbesserungen es für dich persönlich wert sind den Mehrbeitrag zu bezahlen und du in den Tarif Vertrauen hast (hier braucht man dann die Glaskugel).

Hallo Tim,

es gibt eine Möglichkeit die neuen Unisex Tarife zu bekommen. Für den Fall das du eine Beihilfebedingte Änderung vornehmen musst,entfällt die Gesundheitsprüfung.

mfg

Hallo,
Warum verzichtet die Debeka auf die Gesundheitsprüfung bei einer Änderung? Wie genau ist das definiert?

Da ist nichts definiert.

Es gilt für Tarifwechsel § 204 VVG, wenn nicht bei Änderung der Beihilfe oder des Beihilfeanspruchs § 199 VVG zur Anwendung kommt.

Die Debeka nimmt aber Umstellung von Bisex (P/Z) nach Unisex (B) an, ohne wegen den Mehrleistungen zu zicken, wenn und soweit nicht noch mehr verlangt wird.

Das ist ein jetzt, hier und heute verhalten, auf das es keinen rechtlichen Anspruch gibt!

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