Wechsel in private KV? (Private Krankenversicherungen)
Parerga, Montag, 06.01.2014, 22:04 (vor 3977 Tagen)
Hallo,
dank guter Lohnentwicklung bin ich, 34 Jahre alt, seit Anfang des Jahres freiwillig in der GKV drinnen. Und nun stellt sich die Frage, ob ich evtl. in die private KV wechseln sollte.
Erste Angebote wurden eingeholt - von den Leistungen her waren die eigentlich alle ok und auch recht eng bei einander.
Da ich selbst bei einer Versicherung arbeite (allerdings Lebensversicherung) stell ich mir jedoch die Frage, ob ich wirklich wechseln will...
Pro:
- bessere Leistungen
- Beitragsersparnis von derzeit rund 100-150 EUR im Monat
Contra:
- viel negatives gehört über Beitragsentwicklung
- "nerviges" Rechnungssammeln bei Ärzten etc.
Was würdet ihr mir raten? Ich hab keine Kinder und will auch keine, bin vom Gehalt jedoch nur knapp über der Grenze.
Wenn ich mir die Beitragsentwicklung meines Arbeitgebers in der KV anschaue, so waren das auf lange Sicht fast 5 % pro Jahr.
Wenn das so weitergeht, dann ist natürlich der Beitragsvorteil sehr schnell dahin - im Rentenalter wird eh die GKV besser sein.
Auf der anderen Seite nervt mich, dass ich als freiwilliger GKV'ler ja KV-Beiträge auch auf private LV, Betriebsrente etc. zahlen muss.
Wechsel in private KV?
derKVProfi , Dienstag, 07.01.2014, 00:20 (vor 3976 Tagen) @ Parerga
Dein Gedankenfehler ist, dass Du im Rentenalter nach heutigem Recht Pflichtmitglied über die Krankenversicherung der Rentner bist, wenn du in der GKV bleibst!
Was Du brauchst isdt eine vernünftige Beratung! Und dabei geht es erst einmal gar nicht um Produkte.
Alleine die Aussage, dass man bessere leistungen hat, ist schon hanerbüchener Unsinn. Wenn man die GKV verlässt wird man Selbstzahler. man muss sich um alles selbst kümmern, auch ob und wie der Arzt jemanden behandelt. GKV ist eher ein Versorgungssystem.
Die Vorteile des Selbstzahlerstatus, die es tatsächlich geben kann, kann man auch als Kassen-Versicherter in Anspruch nehmen. Dann aber eben nur in den Situationen, in denen man es will und es auch beherrscht.
Ich frage mich immer, wie die ganzen demenzkranken Pflegefälle in 30-40 Jahren den Selbstzahler hinbekommen wollen??
Auch der Punkt "Beritragsvorteile" ist, wie Du schon richtig erkannt hast, eher kritisch zu betrachten!
Und knapp über der Grenze ist eindeutig zu wenig Altersvororge um im Alter die PKV zu finanzieren!
--
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beratung@derkvprofi.de
Der KV Profi Versicherungsberatung UG (haftungsbeschränkt)
Versicherungsberater
Thorulf Müller
Erlaubnis nach § 34d Abs. 2 GewO
Vermittlerregister D-60RF-WDJKH-50
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Wechsel in private KV?
Parerga, Dienstag, 07.01.2014, 12:51 (vor 3976 Tagen) @ derKVProfi
Ich hatte zwei Beratungen - von unterschiedlichen Maklern. Beide sagten mir, dass ich im Alter dann freiwillig versichert wäre über und daher dann auf alles KV-Beiträge abführen müsste.
Sollte das nicht so, so würde sich natürlich die Wagschale noch weiter in Richtung GKV verlagern (wo ich ohnehin hin tendiere).
Aber nachdem mir ein Makler eh gesagt, die R+V hätte seit 5 Jahren keine Beitragserhöhung durchgeführt und ich nach kurzem Recherchieren entdeckt habe, dass 1/13 die Beiträge mal eben für die meisten Tarife um 6-10 % erhöht wurden, überrascht mich gar nix mehr...
Wechsel in private KV?
derKVProfi , Dienstag, 07.01.2014, 13:41 (vor 3976 Tagen) @ Parerga
Ich hatte zwei Beratungen - von unterschiedlichen Maklern.
Beratung und makler - Versicherungsmakler beraten kostenfrei und erhoffen sich einen Abschluss um Provision zu bekommen.
Beide sagten mir, dass ich im Alter dann freiwillig versichert wäre über und daher dann auf alles KV-Beiträge abführen müsste.
Und beide Aussagen sind falsch. Fragen Sie doch bitte einfach Ihre GKV nach den Voraussetzungen für die Pflichtversicherung als Rentner: 9/10 der zweiten Hälfte Mitglied einer GKV!!!
Sollte das nicht so, so würde sich natürlich die Wagschale noch weiter in Richtung GKV verlagern (wo ich ohnehin hin tendiere).
Aber nachdem mir ein Makler eh gesagt, die R+V hätte seit 5 Jahren keine Beitragserhöhung durchgeführt und ich nach kurzem Recherchieren entdeckt habe, dass 1/13 die Beiträge mal eben für die meisten Tarife um 6-10 % erhöht wurden, überrascht mich gar nix mehr...
1. die nächste fette Lüge eines abschlussorientierten Versicherungsmaklers
und
2. nur einmal angenommen, es wäre so, dann würde sich der Anpassungsbedarf aus fünf Jahren Kostenerhöhung aufstauen und in einer sehr starken Beitragsanpassung auflösen (auch schon da gewesen)
P.S.: Beratung sollte gegen Honorar und ohne Abschlussorientierung erfolgen - also bei einem Versicherungsberater
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Wechsel in private KV?
gkvmensch, Dienstag, 07.01.2014, 19:45 (vor 3976 Tagen) @ derKVProfi
Die Vorteile des Selbstzahlerstatus, die es tatsächlich geben kann, kann man auch als Kassen-Versicherter in Anspruch nehmen. Dann aber eben nur in den Situationen, in denen man es will und es auch beherrscht.
Sprechen Sie hier vom ambulanten Kostenerstattungsverfahren, wenn ich fragen darf? Sieht für mich zwar in der Momentbetrachtung nicht ganz "günstig" aus mit einer entsprechenden Restkostenversicherung aber jederzeit wieder umstellbar in das Sachleistungsprinzip falls es zu teuer wird oder man keine Böcke mehr drauf hat... Was ist davon zu halten? Danke.
Wechsel in private KV?
derKVProfi , Dienstag, 07.01.2014, 22:20 (vor 3976 Tagen) @ gkvmensch
Ja, Kostenerstattung gemäß § 13 SGB V.
1. kann ich im Einzelfall immer als Selbstzahler zum Arzt gehen und es dann selbst zahlen.
2. gilt das auch für einzelne Leistungen, die ich in Anspruch nehmen will.
3. kann man auch eine Zusatzversicherung abschließen, muss es aber nicht
Letztendlich kann man auch aus der GKV in die PKV wechseln!
Das ist IMMER eine individuelle Entscheidung und sollte auf der Basis einer Beratung erfolgen, für die man selbst zahlt - also ohne Abschlussorientierung!
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Wechsel in private KV?
Margot , Berlin, Samstag, 25.01.2014, 15:19 (vor 3958 Tagen) @ Parerga
Hallo zusammen,
der Wechsel in eine private Krankenkasse lohnt sich immer.
Denn sie haben ein deutlich besseres Leistungsniveau, als die gesetzliche Krankenkasse. Die Beiträge bei der GKV bemessen sich am Gehalt des Versicherten. Er bleibt immer starr und kann nicht verändert werden.
Anders ist das bei [Link entfernt, bitte keine Werbung!] PKV. Hier hat der Verbraucher einen direkten Einfluss auf die Höhe der Prämie. Je geringer die Wünsche, desto niedriger auch der Versicherungsbeitrag. IN finanziell schweren Zeiten gewährt der Anbieter, unter gewissen Bedingungen, einen Notlagentarif.
Diese Flexibilität kann nur die Private Krankenkasse bieten.
Wechsel in private KV?
derKVProfi , Samstag, 25.01.2014, 15:40 (vor 3958 Tagen) @ Margot
Hallo zusammen,
der Wechsel in eine private Krankenkasse lohnt sich immer.
Das ist Unsinn - ein Wechsel in die PKV lohnt sich nur, wenn man den Status Selbstzahler auch lebenslang alleine mit Leben erfüllen kann!!!!
Denn sie haben ein deutlich besseres Leistungsniveau, als die gesetzliche Krankenkasse.
Das ist auch Unsinn - man hat kein besseres Leistungsniveau! Man ist Selbstzahler und damit auch nicht durch Versorgungsmanagement geschützt!
Die Beiträge bei der GKV bemessen sich am Gehalt des Versicherten.
Einkommen, nicht Gehalt! gehalt wäre nur bei Angestellten richtig!
Er bleibt immer starr und kann nicht verändert werden.
Das ist mehr als grober Unfug, das ist Volksverdummung und eine faustdicke Lüge!
Anders ist das bei (Werbelink - widerlich). Hier hat der Verbraucher einen direkten Einfluss auf die Höhe der Prämie. Je geringer die Wünsche, desto niedriger auch der Versicherungsbeitrag. IN finanziell schweren Zeiten gewährt der Anbieter, unter gewissen Bedingungen, einen Notlagentarif.
Das ist schon eine Frechheit - der Notlagentarif als Argument für die PKV??
Diese Flexibilität kann nur die Private Krankenkasse bieten.
Das ist Unsinn, weil man in der GKV, wenn man kein Euinkommen hat, auch weniger zahklt!
--
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