PKV sinnvoll? (Gesetzliche Krankenkassen)

Lukasz29, Mittwoch, 02.10.2013, 21:35 (vor 4073 Tagen)

Hallo zusammen

Bin knapp 30 Jahre alt, single, und gesetzlich versichert, weil ich einfach denke, dass die GKV ne gute Sache ist vom solidarischen Grundgedanken her. Um aber Lücken zu schliessen,habe ich vor mich zusätzlich privat abzusichern im Zahn Bereich als auch stationären Bereich und für schlimme Krankheiten auch ambulanten Bereich. Diese privaten Zusatzversicherungen kosten mich jedoch 180€ zusammen im Monat. Soweit die Bestandsaufnahme.

Ich verdiene deutlich über die JAEG und der Weg in die PKV wäre offen und von einem unabhängigen Berater sogar empfohlen. Empfiehlt mir die AXA oder Signal als Mittelklassetarife. Ich habe vor mehrere Kinder zu kriegen.

Was empfiehlt Ihr mir hier? Fahre ich mit der GKV immer noch besser?

Danke Euch

Euer Lukasz

PKV sinnvoll?

GKVler, Donnerstag, 03.10.2013, 11:51 (vor 4072 Tagen) @ Lukasz29

zu diesem Thema (Wechsel von Gutverdienern mit Kinderwunsch in die PKV) gab es bereits mehrere Diskussionen, u. a.

hier

hier

hier

hier

oder auch

hier

dort findest du alle möglichen Argumente pro und contra GKV bzw. PKV

ich sehe einen Wechsel in die PKV eher kritisch, und zwar aus mehreren Gründen:
- auch wenn du heute gut verdienst gibt es (leider Gottes) keine Garantie, dass dies immer so sein wird
- in der PKV errechnet sich der Beitrag nach dem persönlichen Risiko - vor allem Alter und Erkrankungen. Älter wirst du automatisch und mit dem Alter kommen auch Krankheiten. Beidem wirst du nicht entgehen können. Damit wird auch der Beitrag in der PKV steigen - die Ersparnis wird als im Laufe der Zeit sinken und irgendwann werden daraus Mehrkosten.
- in der GKV sind Kinder kostenlos mitversichert, in der PKV musst du für jede versicherte Person separate Beiträge zahlen. Auch dies bedeutet, dass sich die aktuelle Ersparnis in Mehrkosten verwandeln können.
- PKV-versichert zu sein heißt nicht unbededingt, dass du einen höheren oder besseren Leistungsanspruch hast. Dies ist ein weit verbreiteter Irrtum. Du solltest dich sehr ausführlich mit dem Tarif, den du in der PKV abschließen willst beschäftigen und sehr genau darüber nachdenken, was du von deiner Krankenversicherung erwartest - nicht nur heute, sondern auch morgen und übermorgen. Die Entscheidung für eine PKV trifft man häufig (nicht immer) lebenslang.

viel Erfolg bei deiner Entscheidung!

PKV sinnvoll?

Lukasz29, Donnerstag, 03.10.2013, 12:41 (vor 4072 Tagen) @ GKVler

hallo und danke für die antwort

eure antwort ist also: zahl den höchstbeitrag der gkv +180€ für private zuversicherungen, damit du dich gut absicherst und nicht verarmst, wenn du eine familie hast oder nicht mehr so viel verdienst?

PKV sinnvoll?

GKVler, Donnerstag, 03.10.2013, 14:42 (vor 4072 Tagen) @ Lukasz29

momentan scheint die Gefahr, dass du verarmst, recht gering zu sein. Daher sind auch die Beiträge entsprechend hoch. Aber wie gesagt: dass kann sich ändern. Und dann könnte es passieren, dass du dich darüber beschwerst, dass die Beiträge in der PKV so hoch sind bzw. dass dir der Weg zurück verwehrt wird bzw. dass du benachteiligt wirst, weil Familien in der GKV stärker unterstützt werden.

meine Antwort ist:
du solltest dir den Schritt in die PKV sehr genau überlegen, da der Weg zurück in die GKV steinig ist

jede Möglichkeit hat ihre Vor- und Nachteile, sowohl finanzielle als auch andere.

Die Abwägung ist deine Sache - die Entscheidung kann dir niemand abnehmen.

PKV sinnvoll?

Simone, Freitag, 04.10.2013, 08:54 (vor 4071 Tagen) @ Lukasz29

hallo und danke für die antwort

eure antwort ist also: zahl den höchstbeitrag der gkv +180€ für private zuversicherungen, damit du dich gut absicherst und nicht verarmst, wenn du eine familie hast oder nicht mehr so viel verdienst?

Hallo Lukas,

falls Du wirklich mal "verarmst", also unter die JAEG fällst, wirst Du automatisch wieder Pflichtversichert und kommst zurück in die GKV. Bei den meisten PKV'en kannst Du dann einen Großteil Deiner gebildeten Altersrückstellungen in Zusatztarife umwandeln.

Wenn Du deutlich über der JAEG verdienst, würde ich Dir auf jeden Fall raten, in eine gute PKV zu wechseln. Bis zum 55'zigsten Lebensjahr gibt es immer eine Möglichkeit, wieder in die GKV zu kommen.

Bei Deiner Meinungsbildung berücksichtige auch, dass GKVler Mitarbeiter einer GKV ist, und es überhaupt nich mag, wenn jemand zu seinen Mitbewerbern (vorallem in eine PKV) wechseln will. Deshalb schreibt er hier im Forum immer diese extremen GKV-lastigen Beiträge.

Da bei der Entscheidung GKV / PKV um sehr viel Geld geht, würde ich mich an Deiner Stelle an einem unabhängigen Honorarberater und zusätzlich bei einer GKV eingehend beraten lassen.

Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung
Simone

PKV sinnvoll?

Lukasz29, Freitag, 04.10.2013, 10:51 (vor 4071 Tagen) @ Simone

Hallo Simone,

Danke für Deine Hilfe -

Bei einem unabhängigen Honorarberater war ich, aber es ist in der Tat eine schwierige Entscheidung. Bei den alten Bi Sex Tarifen hätte ich den Wechsel zur PKV beantragt, da die Unterschiede bei den Beiträgen echt gross war (300-400€ pro Monat), nun aber betragen sie nunmehr noch 100€-200€, und wenn man Kinder haben will, dann ist der Unterschied ganz schnell weg.

Ich werde dennoch mal zu meiner GKV gehen und mich dort eingehend beraten lassen. Gute Idee!

Würdest Du denn an meiner Stelle in der GKV bleiben und die 180€ für private zusatzversicherungen zahlen oder lieber ganz zur PKV wechseln?

Danke

Lukasz

PKV sinnvoll?

Simone, Freitag, 04.10.2013, 13:17 (vor 4071 Tagen) @ Lukasz29

Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Ich habe keine Kinder und bin bei der Signal Iduna privat versichert. Ob ich für immer in der PKV bleibe, oder mit spätestens 55 Jahren in die GKV wechsel und meine Altersrückstellungen in Zusatzversicherungen umwandel, weiß ich heute auch noch nicht. Das ist alles abhängig von den Kostensteigerungen der PKV und den Leistungskürzungen in der GKV. Außerdem kann zurzeit noch niemand sagen, wie es politisch weitergeht (z. B. Bürgerversicherung).

Gruß Simone

PKV sinnvoll?

Lukasz29, Freitag, 04.10.2013, 15:47 (vor 4071 Tagen) @ Simone

Danke Dir Simone!

Bei 180€ monatlich bin ich flexibler, oder? Bei 3 geplanten Kindern ist mir das lieber. Was ist bei Dir die durchschnittliche Steigerung Deines Tarifs bisher gewesen?

Die Pkv ist m.E jetzt nur noch für Paare mit 1-2 Kindern interessant nach der Umstellung auf Uni Sex.

Danke Euch

PKV sinnvoll?

nur so, Freitag, 04.10.2013, 18:48 (vor 4071 Tagen) @ Lukasz29

Guten Abend,

welche Zusatzversicherungen genau schweben dir denn so vor? Gesellschaft und Tarif?
Mit 3 Kindern 100 % PKV-würd ich mir auch gut überlegen. Wenn das Geld nie eine Rolle spielen wird... aber so wird es wohl nicht sein.

PKV sinnvoll?

GKVler, Samstag, 05.10.2013, 14:43 (vor 4070 Tagen) @ Simone

Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Ich habe keine Kinder und bin bei der Signal Iduna privat versichert. Ob ich für immer in der PKV bleibe, oder mit spätestens 55 Jahren in die GKV wechsel und meine Altersrückstellungen in Zusatzversicherungen umwandel, weiß ich heute auch noch nicht.

Hallo Simone

kann es sein, dass du nicht weißt, wie alt du bist? oder änderst du dein Alter je nachdem, wie es dir passt?

in diesem Thread hast du am 10.07.2010 geschrieben...

ich werde am 23.01.2012 55 Jahre alt. Zurzeit bin ich ich also 53 Jahre, bei der kath. Kirche angestellt und seit ca. 18 Jahren in der PKV

wobei - laut diesem Beitrag warst du am 12.04.2008 ja noch in der Elternzeit

ich bin privat versichert und bin in Elternzeit.

biologisch ist es glaub ich schwierig, mit Anfang 50 nochmals Mutter zu werden, aber wie kommt es, dass du nun keine Kinder mehr hast, wie du in deinem Beitrag vom 04.10.2013 schreibst?

Ich habe keine Kinder und bin bei der Signal Iduna privat versichert.

allerdings weißt du ja offensichtlich auch nicht, als was du arbeitest - am 17.03.2010 hast du hier geschrieben

ich bin seit einigen Jahren selbstständig und leide aktuell einmal unter der schwierigen Konjunktur und den hohen Beiträgen in der PKV.

arbeitest du jetzt - wie am 10.07.2010 geschrieben - bei einer kirchlichen Organisation oder bist du - wie am 17.03.2010 geschrieben - selbstständig?

wie du genau krankenversichert bist/warst, weißt du wohl auch nicht so ganz genau

dein Beitrag vom 29.05.2003

nach einer Beitragserhöhung der IKK Bayern auf nunmehr 15,7% habe ich vor, zu einer günstigeren gesetzlichen Krankenkasse zu wechseln.

in deinem Beitrag vom 10.07.2010 schreibst du aber, dass du

seit ca. 18 Jahren in der PKV.

bist. Passt jetzt auch nicht wirklich zusammen.

ich finde es schwierig, anderen einen Rat zu geben, wenn man selbst nicht genau ist, wer man ist, was man arbeitet und wie alt man ist....

PKV sinnvoll?

GKVler, Freitag, 04.10.2013, 20:14 (vor 4071 Tagen) @ Simone

Bis zum 55'zigsten Lebensjahr gibt es immer eine Möglichkeit, wieder in die GKV zu kommen.

kannst du mal ein paar Möglichkeiten nennen? sollte ja kein Problem für dich sein.


Bei Deiner Meinungsbildung berücksichtige auch, dass GKVler Mitarbeiter einer GKV ist, und es überhaupt nich mag, wenn jemand zu seinen Mitbewerbern (vorallem in eine PKV) wechseln will.

ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich Mitarbeiterin einer Krankenkasse bin - zeigt sich schon am NickName.

Womit verdienst du eigentlich dein Geld? aus deinen mehrfachen Beiträgen hier könnte man auf ein berufliches Interesse an diesem Forum schließen - und deine Beiträge sind immer seeeeeehr pro-PKV.....

Deshalb schreibt er hier im Forum immer diese extremen GKV-lastigen Beiträge.

Was genau ist denn extrem daran, wenn man u. a. auf mehrere Threads verweist, in denen die verschiedenen Meinungen pro und contra GKV bzw. PKV finden? und was ist extrem daran, wenn man auf kritische Punkte bei der PKV verweist - insbesondere dann, wenn derjenige darauf hinweist, dass er mehrköpfige Familie plant?

kann es seein, dass du Probleme mit Gegenargumenten hast?


Da bei der Entscheidung GKV / PKV um sehr viel Geld geht, würde ich mich an Deiner Stelle an einem unabhängigen Honorarberater und zusätzlich bei einer GKV eingehend beraten lassen.

Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung

da kann ich mich nur anschließen

PKV sinnvoll?

RHW, Donnerstag, 03.10.2013, 19:00 (vor 4072 Tagen) @ Lukasz29

Hallo,

der Vergleich GKV - PKV ist grds. ein lebenslanger Vergleich. Das heißt, es ist erforderlich alle späteren möglichen Veränderungen mit in den Vergleich einzubeziehen, z.B. "Gründung einer Familie" und Verringerung der Einnahmen.

Auch bei folgenden Änderungen bleibt man in der PKV:

Kurzarbeit, unbezahlter Urlaub/Sabbatjahr, stundenweise Arbeit nach längerer Arbeitsunfähigkeit, Bezug von Krankentagegeld, späteres (Zweit-)Studium, Frührente wegen Erwerbsminderung, Altersrentner, Hausmann, Auszeit wegen Kindererziehung -> in diesen Fällen sind die PKV-Beiträge in unveränderter Höhe weiterzuzahlen.

Ggf. sind zusätzliche Beiträge für Kinder oder den nichtberufstätigen Ehegatten zu zahlen.

Die Beiträge für einen evtl. nicht berufstätigen Ehegatten (ohne Alg-Bezug) werden in der GKV grds. nach der Hälfte der Einnahmen des PKV-Ehegatten berechnet (§ 240 SGB V letzter Absatz).

Spätere Heirat/Stiefkinder können gravierende Auswirkungen haben.

Für Kinder sind pro Kopf Beiträge zu zahlen. Die Leistungen für die Kinder sind dann oft auf die Tarife für die Eltern begrenzt. Hier sind unter dem Suchbegriff "PKV" viele Erfahrungen von Betroffenen vermerkt:

http://www.rehakids.de/phpBB2/forum21.html

Bei den Leistungen sollte man neben vielen anderen besonders auf folgende Punkte achten:

• Reha/Kur (z.B. nach Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, Unfällen ...)

• Hilfsmittel: Katalog der GKV:

http://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/hilfsmittel/hilfsmittelverz...

Hilfsmittel erreichen schnell 4- und teilweise 5-stellige Beträge.

• Psychotherapie (Anzahl und Erstattungshöhe)

• Heilmittel (z.B. Krankengymnastik, Sprachtherapie, Ergotherapie), z.B. nach Schlaganfall

-> Heilmittelarten und Erstattungshöhe

• für Arbeitnehmer Krankentagegeld: Wenn dieselbe Krankheit wiederholt auftritt, braucht der Arbeitgeber insgesamt nur 42 Tage Entgeltfortzahlung zu leisten. Wenn das Krankentagegeld immer erst ab dem 43. Tag gezahlt wird, entsteht ggf. eine längere finanzielle Lücke.

Man kann "PKV-Experten" auch eine Testfrage stellen: "Brauche ich als Arbeitnehmer eine Absicherung für Kur/Reha?" Wenn die Antwort lautet, dass das nicht erforderlich ist, da die Rentenversicherung für Arbeitnehmer die Kosten trägt, ist das nur die halbe Antwort. Als Rentner (auch Frührentner) besteht später dann keine Absicherung mehr. Die spätere PKV-Absicherung für Reha wird dann unmöglich bzw. (fast) unbezahlbar sein.

In der PKV werden Leistungen erstattet, wenn das sie das Maß des Notwendigen nicht übersteigen. Was das "Maß des Notwendigen" ist, prüft die Versicherung, wenn man Rechnungen einreicht. Der Leistungserbringer hat aber trotzdem einen Anspruch auf Vergütung. Im Übrigen werden - je nach Tarif - oft nur schulmedizinisch anerkannte Methoden erstattet.

§5 Absatz 2 und § 4 Absatz 6 PKV-Musterbedingungen:

http://www.pkv.de/recht/musterbedingungen/mb_kk_2009.pdf

Wenn man im Krankheitsfall Probleme mit einem PKV-Unternehmen hat, kann man praktisch nicht mehr zu einem anderen Unternehmen wechseln. Jede andere Versicherung wird einen voraussichtlich wegen der Erkrankung ablehnen (oder gravierende Risikozuschläge erheben). In der GKV sind die anderen Krankenkasse verpflichtet, einen aufzunehmen, und man hat ab dem 1. Tag den vollen Leistungsanspruch (ohne Zuschläge).

Vielleicht interessant:

http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/tid-5429/krankenversich...

http://www.bundderversicherten.de/downloads/broschueren/BdV_PKV-Broschuere.pdf

http://www.pkv-ombudsmann.de/

(unter Tätigkeitsberichte sind häufige Beschwerden von PKV-Versicherten aufgelistet)

Wenn die PKV günstiger als die GKV ist, profitiert der Arbeitgeber zur Hälfte von der Ersparnis. Wenn die PKV (früher oder später) teurer als die GKV ist, trägt man als Versicherter die Mehrkosten allein (Arbeitgeber oder Rentenversicherung beteiligen sich daran nicht): § 257 SGB V und § 106 SGB VI

Ähnlich ist es mit dem Steuerrecht. Wenn man niedrigere Beiträge zahlt, kann man steuerlich weniger absetzen. Das Finanzamt spart mit.

Die Gesundheitsfragen im PKV-Antrag sind immer zu 100% korrekt anzugeben: Gab es in den letzten Jahren irgendwann Rückenbeschwerden? Gab es Knieeinschränkungen? Oder Kopfschmerzen? Oder Kopfschmerzen? Oder eine Erkältung mit Husten? Nicht angegebene Erkrankungen können auch nach Jahren zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.

http://www.test.de/Formulare-der-Privaten-Krankenversicherer-Diagnose-unklar-1669604-0/

Die Kosten einer Versicherung bestehen immer aus den gezahlten Beiträgen und den nicht versicherten Leistungen.

Die Entscheidung hat vermutlich lebenslange Auswirkungen und sollte daher genauso gründlich wie z.B. ein Hauskauf angegangen werden.

Viel Erfolg bei der Entscheidung!

Gruß

RHW

PKV sinnvoll?

RHW, Samstag, 05.10.2013, 19:46 (vor 4070 Tagen) @ RHW

Hallo Lukasz29,

Verbraucherzentralen bieten oft auch eine Versicherungsberatung an.

Aussagen, dass man bis zum 55. Lebensjahr auf jeden Fall in die GKV zurückkehren kann, sind nur unter 2 Voraussetzungen korrekt:

- man findet einen Arbeitgeber, wio man einen Verdienst von mehr als 450 Euro brutto, aber weniger als die Versicherungspflichtgrenze hat.

UND

- die jetzige Gesetzeslage bleibt unverändert. Die Einführung der Altersgrenze vor einigen Jahren hat auch viele überrascht und deren Lebensplanung im Versicherungsbereich durcheinandergewirbelt.

Gruß

RHW

PKV sinnvoll? Kommt drauf an!

Steinbock @, Sonntag, 24.11.2013, 14:46 (vor 4020 Tagen) @ RHW

Hallo,

die GKV-Bedienstete erkennt man hier auf Anhieb.
Dass denen natürlich besser gefällt, dass alle in der GKV bleiben ist völlig klar.

Wenn ein 30er eine PKV wählt, sollte er natürlich auch gute Leistungen berücksichtigen.
Nehmen wir z.B. mal den Tarif EL Bonus von der AXA (vergleichbare Leistungen zur GKV). incl. Krankentagegeld ab der 7. Woche von 120 € + Chefarztbehandlund im Einbettzimmer bei schwerer Erkrankung, mit einem SB von jährlich 360 € zahlt ein 30-jähriger pro Monat ca. 325 € incl. Pflege abzüglich Arbeitgeberanteil = 162,50 € in 2014.
Bleibt dieser in der GKV zahlt er als Eigenanteil bei einem Einkommen über der JAEG mtl. 378,67 € + Zusatzversicherungen
und zwar Krankentagegeld-Differenz ca. 15 € + Chefarztbehandlung im Krankenhaus (schwere Erkankung) ca. 18 € + Zahnersatz ca. 14,00 € = insgesamt 425,67 €.
Also ergibt eine Absicherung in der PKV (UniSex)- bei vergleichbaren Leistungen mit der GKV eine monatliche Ersparnis von 263,17 €. Ein Optionsrecht auf einen besseren Tarif besteht.

Nehmen wir zusätzlich mal 2 Kinderlein an die dann in der PKV zu den gleichen Tarifen mitversichert werden ergibt es einen Mehrbeitrag von ca. 120 € pro Kind x 2 = 240 € abzüglich Arbeitgeberanteil = 120 € pro Monat.

Also Versicherungsschutz für den Arbeitnehmer + 2 Kinder pro Monat 282,50 €.

Dann haben wir immer noch eine Ersparnis von mtl. 143,17 € gegenüber der GKV.

In der heutigen Zeit gibt es kaum noch Ehefrauen die hinterm Herd zu Hause auf die Rückkehr des Ehemannes warten.
Dies würde das einzigste Problem in der PKV darstellen, das zugunsten der GKV sprechen würde.

Und diese 143,17 € jeden Monat in eine Rürup-Rente anlegen um die evt. Beitragserhöhungen im Rentenalter (65 Jahre) aufzufangen, ergibt eine spätere garantierte Rente von ca. 450,00 € bzw. eine mögliche Rente von über 1.000 €.

Jetzt bin ich mal gespannt, was mir die GKV-Mitarbeiter erwidern.

Aber bitte nicht mit Links auf Internetseiten, sondern mit euren eigenen Argumenten.

Gruß vom Steinbock

PKV sinnvoll? Kommt drauf an!

GKVler, Sonntag, 24.11.2013, 16:26 (vor 4020 Tagen) @ Steinbock
bearbeitet von GKVler, Sonntag, 24.11.2013, 16:57


Dann haben wir immer noch eine Ersparnis von mtl. 143,17 € gegenüber der GKV.

In der heutigen Zeit gibt es kaum noch Ehefrauen die hinterm Herd zu Hause auf die Rückkehr des Ehemannes warten.
Dies würde das einzigste Problem in der PKV darstellen, das zugunsten der GKV sprechen würde.


Jetzt bin ich mal gespannt, was mir die GKV-Mitarbeiter erwidern.

Aber bitte nicht mit Links auf Internetseiten, sondern mit euren eigenen Argumenten.

Gruß vom Steinbock

zunächst mal: bei den PKV-Tarifen kenn ich mich nicht gut genug aus, deshalb halt ich mich da raus....nehmen wir einfach mal die Ersparnis von ca. 150 € für gegeben an.

aber: es gibt vielleicht keine Frauen die "hinter dem Herd sitzen", aber vielleicht Frauen, die durchrechnen, ob sich die Arbeit tatsächlich "rentiert" - schick ich meine Kinder in die KiTa/in den Kindergarten oder geh ich arbeiten? Bei einem Brutto von 1500 € (halbtags) und Steuerklasse 5 bleiben knapp 900 € übrig. Für die zwei Kinder fallen dann nochmals je 150 € für KiTa/Kindergarten an, dann bleiben noch 600 € übrig. Von diesen 600 € müssen dann vielleicht noch zusätzliche Kosten für Kleidung und Fahrkosten finanziert werden, vielleicht noch ein zweites Auto. Dann bleibt nicht mehr soviel übrig....wenn dann die Kosten für Kinderbetreuung noch höher sind oder das Gehalt niedriger oder Kind Nummer 3 auftaucht, ändert sich die Rechnung nochmals....du siehst also: es kann durchaus sinnvoll für die Ehefrau sein, nicht zu arbeiten. Oder sich vielleicht mit einem 450- Euro-Job zu begnügen.

ach ja: diese Rechnung geht ja davon aus, dass nichts unvorhergesehenes passiert, wie z. B. ein schwerer Unfall/schwere Erkrankung von Mama oder Papa, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder einer der sonstigen Wechselfälle des Lebens. Und die allgemeine Lebenserfahrung lehrt, dass vieles nicht so glatt läuft, wie man sich das wünscht :-|

und drittens: es ist zu erwarten, dass die Beiträge in der PKV stärker ansteigen als in der GKV (da die Beiträge in der PKV mit zunehmendem Alter ansteigen), daher geh ich mal davon aus, dass sich der aktuelle Sparbetrag nicht bis zum Alter von 150 €/Monat nicht bis zum Alter von 65 Jahren durchhalten lässt.

Und diese 143,17 € jeden Monat in eine Rürup-Rente anlegen um die evt. Beitragserhöhungen im Rentenalter (65 Jahre) aufzufangen, ergibt eine spätere garantierte Rente von ca. 450,00 € bzw. eine mögliche Rente von über 1.000 €.

von welchen Rahmenbedingungen gehst du denn da aus (Zinssätze)?

ich hab die Daten mal hier eingegeben (monatliche Sparrate: 150 €, Zinssatz 2% p. a., Inflation: 1,5% p. a., Laufzeit: 35 Jahre, gewünschte Rente: 500 €/Monat) - und erhalte als Antwort, dass 18 Jahre und 1 Monat Rente gezahlt werden - ohne Verwaltungskosten, wie sie bei einer Rürup-Rente ja anfallen. Was passiert danach? für eine Rente von 1000 €/Monat für 20 Jahre bräuchtest du übrigens eine durchschnittliche Rendite von ca. 4,8% p. a. - das halte ich derzeit für illusorisch. Und was du auch nicht vergessen darfst: von dieser Rente gehen noch Steuern ab...je nach individuellem Steuersatz sind das bis zu 40% und noch mehr, dann bleibt noch weniger übrig :-(

ach ja....gibt es schon Zahlen, wie viele Rürup-Verträge vor Ablauf gekündigt werden?

PKV sinnvoll? Kommt drauf an!

Steinbock @, Montag, 25.11.2013, 00:58 (vor 4019 Tagen) @ GKVler


Dann haben wir immer noch eine Ersparnis von mtl. 143,17 € gegenüber der GKV.

In der heutigen Zeit gibt es kaum noch Ehefrauen die hinterm Herd zu Hause auf die Rückkehr des Ehemannes warten.
Dies würde das einzigste Problem in der PKV darstellen, das zugunsten der GKV sprechen würde.


Jetzt bin ich mal gespannt, was mir die GKV-Mitarbeiter erwidern.

Aber bitte nicht mit Links auf Internetseiten, sondern mit euren eigenen Argumenten.

Gruß vom Steinbock


zunächst mal: bei den PKV-Tarifen kenn ich mich nicht gut genug aus, deshalb halt ich mich da raus....nehmen wir einfach mal die Ersparnis von ca. 150 € für gegeben an.

aber: es gibt vielleicht keine Frauen die "hinter dem Herd sitzen", aber vielleicht Frauen, die durchrechnen, ob sich die Arbeit tatsächlich "rentiert" - schick ich meine Kinder in die KiTa/in den Kindergarten oder geh ich arbeiten? Bei einem Brutto von 1500 € (halbtags) und Steuerklasse 5 bleiben knapp 900 € übrig. Für die zwei Kinder fallen dann nochmals je 150 € für KiTa/Kindergarten an, dann bleiben noch 600 € übrig. Von diesen 600 € müssen dann vielleicht noch zusätzliche Kosten für Kleidung und Fahrkosten finanziert werden, vielleicht noch ein zweites Auto. Dann bleibt nicht mehr soviel übrig....wenn dann die Kosten für Kinderbetreuung noch höher sind oder das Gehalt niedriger oder Kind Nummer 3 auftaucht, ändert sich die Rechnung nochmals....du siehst also: es kann durchaus sinnvoll für die Ehefrau sein, nicht zu arbeiten. Oder sich vielleicht mit einem 450- Euro-Job zu begnügen.

Toll... nur hast Du meinen Text entweder nicht richtig gelesen oder nicht verstanden.

Aber wenn die Ehefrau einen Job von 450 € hat, ist sie doch krankenversicherungspflichtig und somit haben wir doch damit kein Problem.
2 Kinder habe ich bei meinem Beispiel schon bei der PKV mit berücksichtigt.
Und selbst wenn ein 3. Kind auftaucht ist der Beitrag in der PKV immer noch nicht höher als in der GKV.


ach ja: diese Rechnung geht ja davon aus, dass nichts unvorhergesehenes passiert, wie z. B. ein schwerer Unfall/schwere Erkrankung von Mama oder Papa, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder einer der sonstigen Wechselfälle des Lebens. Und die allgemeine Lebenserfahrung lehrt, dass vieles nicht so glatt läuft, wie man sich das wünscht :-|

Falsch - jeder sollte sich natürlich absichern mit einer Unfall-Versicherung wie auch mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Nur diese Kosten haben mit einer PKV oder GKV nichts zu tun.

Aber sicher kann man auch heute schon darüber nachdenken, ob man sich evt. einmal scheiden lässt. Sinnvoller wäre es dann aben überhaupt nicht zu heiraten.


und drittens: es ist zu erwarten, dass die Beiträge in der PKV stärker ansteigen als in der GKV (da die Beiträge in der PKV mit zunehmendem Alter ansteigen), daher geh ich mal davon aus, dass sich der aktuelle Sparbetrag nicht bis zum Alter von 150 €/Monat nicht bis zum Alter von 65 Jahren durchhalten lässt.

Völlig falsch - ich selbst bin seit über 30 Jahren privat krankenversichert und zahle seit Abschluss meiner PKV mtl. 200 € in eine Altersversorgung ein und kann bei Wechsel in die Rente damit meine PKV zu 100 % finanzieren.

Und diese 143,17 € jeden Monat in eine Rürup-Rente anlegen um die evt. Beitragserhöhungen im Rentenalter (65 Jahre) aufzufangen, ergibt eine spätere garantierte Rente von ca. 450,00 € bzw. eine mögliche Rente von über 1.000 €.


von welchen Rahmenbedingungen gehst du denn da aus (Zinssätze)?

ich hab die Daten mal hier eingegeben (monatliche Sparrate: 150 €, Zinssatz 2% p. a., Inflation: 1,5% p. a., Laufzeit: 35 Jahre, gewünschte Rente: 500 €/Monat) - und erhalte als Antwort, dass 18 Jahre und 1 Monat Rente gezahlt werden - ohne Verwaltungskosten, wie sie bei einer Rürup-Rente ja anfallen. Was passiert danach? für eine Rente von 1000 €/Monat für 20 Jahre bräuchtest du übrigens eine durchschnittliche Rendite von ca. 4,8% p. a. - das halte ich derzeit für illusorisch. Und was du auch nicht vergessen darfst: von dieser Rente gehen noch Steuern ab...je nach individuellem Steuersatz sind das bis zu 40% und noch mehr, dann bleibt noch weniger übrig :-(

Mir ist völlig klar, dass Du zwischen Netto-Beitrag und Brutto-Beitrag nicht unterscheiden kannst.

Ich habe bei der Berechnung den Netto-Beitrag eingesetzt.
Davon ausgehend, dass ein Brutto-Einkommen von mindestens 53.550 € im Kalenderjahr vorliegt. Bitte das Jahr 2014 beachten.


ach ja....gibt es schon Zahlen, wie viele Rürup-Verträge vor Ablauf gekündigt werden?

Warum sollte man eine Rürup-Rente kündigen ?
Oder bist Du der Meinung, dass dies sinnvoll ist ?

Gruß vom Steinbock

PKV sinnvoll? Kommt drauf an!

GKVler, Montag, 25.11.2013, 12:59 (vor 4019 Tagen) @ Steinbock
bearbeitet von GKVler, Montag, 25.11.2013, 13:41


Toll... nur hast Du meinen Text entweder nicht richtig gelesen oder nicht verstanden.

ich hab deinen Text sowohl gelesen als auch verstanden - aber ich glaub, du hast das Recht der GKV bzw. Versicherungspflicht/ Versicherungsfreiheit noch nicht ganz durchblickt - darauf deutet zumindest dein nächster Satz hin:


Aber wenn die Ehefrau einen Job von 450 € hat, ist sie doch krankenversicherungspflichtig und somit haben wir doch damit kein Problem.

nee, ein Problem haben wir dann nicht, aber auch keine Versicherungspflicht - das bedeutet, dass die Ehefrau die Beiträge für ihre Krankenversicherung selbst zahlen muss. In der GKV bedeutet dass min. 150 €/Monat, bei dem Einkommen des Ehemann eher mehr. Bei der PKV hast du für den Ehemann einen Beitrag von ca. 230 €/Monat veranschlagt. Und schon verwandelt sich die von dir berechnete Ersparnis in eine Zusatzbelastung - ein Erfahrung, die übrigens viele Familien schon gemacht haben.

2 Kinder habe ich bei meinem Beispiel schon bei der PKV mit berücksichtigt.
Und selbst wenn ein 3. Kind auftaucht ist der Beitrag in der PKV immer noch nicht höher als in der GKV.

wie kommst du auf die Idee? bzw. wie ist die Rechnung dazu?
nochmals zur Erinnerung: die Arbeitnehmer-Beiträge in der GKV betragen für eine Familie 363,24 € inkl. Pflegeversicherung (nicht - wie von dir geschrieben - 378,67 €, du bist wohl von dem Beitrag 2014 für Kinderlose ausgegangen).

laut deinen Angaben bezahlt ein 30jähriger 325 €/Monat, pro Kind fallen laut deinen Angaben 120 € im Monat an. Macht für 2 Erwachsene und zwei Kinder = 890 € im Monat abzügl. dem AG-Zuschuss 287,44 € bleiben noch 602,56 €. Von ner Ersparnis kann ich da nix erkennen.

im Gegenteil: bei den GKV-Beiträgen bleiben noch gut 120 € über - die können entweder in Zusatzversicherungen investiert werden, in Altersvorsorge oder einfach angespart werden.

>

ach ja: diese Rechnung geht ja davon aus, dass nichts unvorhergesehenes passiert, wie z. B. ein schwerer Unfall/schwere Erkrankung von Mama oder Papa, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder einer der sonstigen Wechselfälle des Lebens. Und die allgemeine Lebenserfahrung lehrt, dass vieles nicht so glatt läuft, wie man sich das wünscht 325 €/Monat angegeben. Und schon verwandelt sich die Ersparnis in eine Mehrbelastung - und dass bei Leistungen, die nach deinen eigenen Worten mit denen der GKV vergleichbar sind.


Falsch - jeder sollte sich natürlich absichern mit einer Unfall-Versicherung wie auch mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung.

wieso beides?

Nur diese Kosten haben mit einer PKV oder GKV nichts zu tun.

nee, auf den ersten Blick natürlich nicht. Aber man sollte bedenken, dass solche Ereignisse die eigenen Verhältnisse komplett ändern: man ist nicht mehr so leistungsfähig wie vorher, was zu einem Einkommensverlust oder auch zur kompletten Erwerbsunfähigkeit führen kann. Und auch hier gilt: die von dir gemachte Berechnung stimmt nicht mehr.

Aber sicher kann man auch heute schon darüber nachdenken, ob man sich evt. einmal scheiden lässt. Sinnvoller wäre es dann aben überhaupt nicht zu heiraten.

nun ja, immer noch heiraten jedes Jahr eine Menge Leute. Und jede dritte Ehe wird wieder geschieden. Das sind die Tatsachen - mit denen man sich befassen sollte.


und drittens: es ist zu erwarten, dass die Beiträge in der PKV stärker ansteigen als in der GKV (da die Beiträge in der PKV mit zunehmendem Alter ansteigen), daher geh ich mal davon aus, dass sich der aktuelle Sparbetrag nicht bis zum Alter von 150 €/Monat nicht bis zum Alter von 65 Jahren durchhalten lässt.


Völlig falsch - ich selbst bin seit über 30 Jahren privat krankenversichert und zahle seit Abschluss meiner PKV mtl. 200 € in eine Altersversorgung ein und kann bei Wechsel in die Rente damit meine PKV zu 100 % finanzieren.

dass ist sehr schön für dich - aber ich denke, dass eine Menge Leute jedes Jahr andere Erfahrungen machen. Und nochmals: das Zinsniveau war in den letzten Jahren sehr hoch, vor allem in den Anfangsjahren. Es ist derzeit nicht damit zu rechnen, dass das auch in den nächsten 30 Jahren so ist.

Und diese 143,17 € jeden Monat in eine Rürup-Rente anlegen um die evt. Beitragserhöhungen im Rentenalter (65 Jahre) aufzufangen, ergibt eine spätere garantierte Rente von ca. 450,00 € bzw. eine mögliche Rente von über 1.000 €.


von welchen Rahmenbedingungen gehst du denn da aus (Zinssätze)?

ich hab die Daten mal hier eingegeben (monatliche Sparrate: 150 €, Zinssatz 2% p. a., Inflation: 1,5% p. a., Laufzeit: 35 Jahre, gewünschte Rente: 500 €/Monat) - und er halte als Antwort, dass 18 Jahre und 1 Monat Rente gezahlt werden - ohne Verwaltungskosten, wie sie bei einer Rürup-Rente ja anfallen. Was passiert danach? für eine Rente von 1000 €/Monat für 20 Jahre bräuchtest du übrigens eine durchschnittliche Rendite von ca. 4,8% p. a. - das halte ich derzeit für illusorisch. Und was du auch nicht vergessen darfst: von dieser Rente gehen noch Steuern ab...je nach individuellem Steuersatz sind das bis zu 40% und noch mehr, dann bleibt noch weniger übrig :-(


Mir ist völlig klar, dass Du zwischen Netto-Beitrag und Brutto-Beitrag nicht unterscheiden kannst.

ich kann sehr wohl zwischen Netto und Brutto unterscheiden. Wie kommst du darauf, dass das nicht so ist?


Ich habe bei der Berechnung den Netto-Beitrag eingesetzt.
Davon ausgehend, dass ein Brutto-Einkommen von mindestens 53.550 € im Kalenderjahr vorliegt. Bitte das Jahr 2014 beachten.

welchen Netto-Betrag? das Netto-Einkommen, die aktuelle Steuerersparnis oder die zukünftige Steuermehrbelastung?


ach ja....gibt es schon Zahlen, wie viele Rürup-Verträge vor Ablauf gekündigt werden?


Warum sollte man eine Rürup-Rente kündigen ?
Oder bist Du der Meinung, dass dies sinnvoll ist ?

Es ich denke oder nicht, steht dabei nicht zur Debatte, da ich eh keine Rürup-Rente abgeschlossen habe. Ich kann mir aber durchaus Situationen vorstellen, in denen es sinnvoll ist, eine abgeschlossene Altersvorsorge zu kündigen.

was mir aber auffällt: du beantwortest meine Frage mit einer anderen, anstatt meine Frage zu beantworten. Was mir auch auffällt, dass du noch nichts darüber geschrieben hast, mit welcher Rendite du mit einer Rürup-Rente rechnest, um die von dir beschriebenen Ergebnisse zu erzielen.

im Großen und Ganzen erinnert mich das Ganze an die alt-bekannte Versicherungsverkäufer-Rhetorik :-(

PKV sinnvoll? Kommt drauf an!

Steinbock @, Montag, 25.11.2013, 18:10 (vor 4019 Tagen) @ GKVler


Toll... nur hast Du meinen Text entweder nicht richtig gelesen oder nicht verstanden.


ich hab deinen Text sowohl gelesen als auch verstanden - aber ich glaub, du hast das Recht der GKV bzw. Versicherungspflicht/ Versicherungsfreiheit noch nicht ganz durchblickt - darauf deutet zumindest dein nächster Satz hin:


Aber wenn die Ehefrau einen Job von über 450 € hat, ist sie doch krankenversicherungspflichtig und somit haben wir doch damit kein Problem.

Sorry - ein Wort fehlt - habe ich berichtigt!

Und noch einmal - das Mütterchen hinterm Herd gibt es kaum noch in Deutschland.

2 Kinder habe ich bei meinem Beispiel schon bei der PKV mit berücksichtigt.
Und selbst wenn ein 3. Kind auftaucht ist der Beitrag in der PKV immer noch nicht höher als in der GKV.


wie kommst du auf die Idee? bzw. wie ist die Rechnung dazu?

Pro Kind 120 € - davon zahlt der Arbeitgeber 60 €

nochmals zur Erinnerung: die in der GKV betragen für eine Familie 363,24 € inkl. Pflegeversicherung (nicht - wie von dir geschrieben - 378,67 €, du bist wohl von dem Beitrag 2014 für Kinderlose ausgegangen).

Du hast recht - aber die 15 € Ersparnis machen die Rechnung der GKV nicht gerade besser.


laut deinen Angaben bezahlt ein 30jähriger 325 €/Monat, pro Kind fallen laut deinen Angaben 120 € im Monat an. Macht für 2 Erwachsene und zwei Kinder = 890 € im Monat abzügl. dem AG-Zuschuss 287,44 € bleiben noch 602,56 €. Von ner Ersparnis kann ich da nix erkennen.

Nein mein Lieber - Ein Erwachsener + 2 Kinder


im Gegenteil: bei den GKV-Beiträgen bleiben noch gut 120 € über - die können entweder in Zusatzversicherungen investiert werden, in Altersvorsorge oder einfach angespart werden.

Aber klaro .... hier spricht der GKV-Mitarbeiter .... der mit Gewalt Gutverdienende von einer PKV abhalten will.

ach ja: diese Rechnung geht ja davon aus, dass nichts unvorhergesehenes passiert, wie z. B. ein schwerer Unfall/schwere Erkrankung von Mama oder Papa, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder einer der sonstigen Wechselfälle des Lebens. Und die allgemeine Lebenserfahrung lehrt, dass vieles nicht so glatt läuft, wie man sich das wünscht 325 €/Monat angegeben. Und schon verwandelt sich die Ersparnis in eine Mehrbelastung - und dass bei Leistungen, die nach deinen eigenen Worten mit denen der GKV vergleichbar sind.


Falsch - jeder sollte sich natürlich absichern mit einer Unfall-Versicherung wie auch mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung.


wieso beides?

Warum nicht ? Welche Argumente hast Du denn dagegen ?

Nur diese Kosten haben mit einer PKV oder GKV nichts zu tun.


nee, auf den ersten Blick natürlich nicht. Aber man sollte bedenken, dass solche Ereignisse die eigenen Verhältnisse komplett ändern: man ist nicht mehr so leistungsfähig wie vorher, was zu einem Einkommensverlust oder auch zur kompletten Erwerbsunfähigkeit führen kann. Und auch hier gilt: die von dir gemachte Berechnung stimmt nicht mehr.

Du hast natürlich völlig recht, wenn man die Lücke nicht per Berufsunfähigkeit- und Unfallversicherung abdeckt.

Aber dies ist ebenso, wenn man in der GKV versichert ist.

Denn von der evt. Sozialhilfe die man bekommen kann, ist das Leben nicht so einfach.

Aber sicher kann man auch heute schon darüber nachdenken, ob man sich evt. einmal scheiden lässt. Sinnvoller wäre es dann aben überhaupt nicht zu heiraten.

nun ja, immer noch heiraten jedes Jahr eine Menge Leute. Und jede dritte Ehe wird wieder geschieden. Das sind die Tatsachen - mit denen man sich befassen sollte.

Tja, dann muss man aber keine weiteren Beiträge für die Ehefrau mehr zahlen.


und drittens: es ist zu erwarten, dass die Beiträge in der PKV stärker ansteigen als in der GKV (da die Beiträge in der PKV mit zunehmendem Alter ansteigen), daher geh ich mal davon aus, dass sich der aktuelle Sparbetrag nicht bis zum Alter von 150 €/Monat nicht bis zum Alter von 65 Jahren durchhalten lässt.


Völlig falsch - ich selbst bin seit über 30 Jahren privat krankenversichert und zahle seit Abschluss meiner PKV mtl. 200 € in eine Altersversorgung ein und kann bei Wechsel in die Rente damit meine PKV zu 100 % finanzieren.


dass ist sehr schön für dich - aber ich denke, dass eine Menge Leute jedes Jahr andere Erfahrungen machen. Und nochmals: das Zinsniveau war in den letzten Jahren sehr hoch, vor allem in den Anfangsjahren. Es ist derzeit nicht damit zu rechnen, dass das auch in den nächsten 30 Jahren so ist.

Es gibt immer noch gute Anlagemöglichkeiten von über 4 %.

Und diese 143,17 € jeden Monat in eine Rürup-Rente anlegen um die evt. Beitragserhöhungen im Rentenalter (65 Jahre) aufzufangen, ergibt eine spätere garantierte Rente von ca. 450,00 € bzw. eine mögliche Rente von über 1.000 €.


von welchen Rahmenbedingungen gehst du denn da aus (Zinssätze)?

ich hab die Daten mal hier eingegeben (monatliche Sparrate: 150 €, Zinssatz 2% p. a., Inflation: 1,5% p. a., Laufzeit: 35 Jahre, gewünschte Rente: 500 €/Monat) - und er halte als Antwort, dass 18 Jahre und 1 Monat Rente gezahlt werden - ohne Verwaltungskosten, wie sie bei einer Rürup-Rente ja anfallen. Was passiert danach? für eine Rente von 1000 €/Monat für 20 Jahre bräuchtest du übrigens eine durchschnittliche Rendite von ca. 4,8% p. a. - das halte ich derzeit für illusorisch. Und was du auch nicht vergessen darfst: von dieser Rente gehen noch Steuern ab...je nach individuellem Steuersatz sind das bis zu 40% und noch mehr, dann bleibt noch weniger übrig :-(


Mir ist völlig klar, dass Du zwischen Netto-Beitrag und Brutto-Beitrag nicht unterscheiden kannst.


ich kann sehr wohl zwischen Netto und Brutto unterscheiden. Wie kommst du darauf, dass das nicht so ist?

Weil deine obige Rechnung nicht passt.
Wie kommst Du auf 150 € Rentenbeitrag ?


Ich habe bei der Berechnung den Netto-Beitrag eingesetzt.
Davon ausgehend, dass ein Brutto-Einkommen von mindestens 53.550 € im Kalenderjahr vorliegt. Bitte das Jahr 2014 beachten.


welchen Netto-Betrag? das Netto-Einkommen, die aktuelle Steuerersparnis oder die zukünftige Steuermehrbelastung?

Beachte mal meine Bemerkung weiter oben!
Die Berechnung Brutto - Netto bei einer Rüruprente ist dir scheinbar wirklich nicht bekannt.


ach ja....gibt es schon Zahlen, wie viele Rürup-Verträge vor Ablauf gekündigt werden?


Warum sollte man eine Rürup-Rente kündigen ?
Oder bist Du der Meinung, dass dies sinnvoll ist ?


Es ich denke oder nicht, steht dabei nicht zur Debatte, da ich eh keine Rürup-Rente abgeschlossen habe. Ich kann mir aber durchaus Situationen vorstellen, in denen es sinnvoll ist, eine abgeschlossene Altersvorsorge zu kündigen.

Wirklich? manchmal ist es sinnvoll solche Verträge beitragsfrei zu stellen, aber sicher nicht zu kündigen.
Die Rückzahlung des Steuergewinnes könnte in die Tausende gehen.


was mir aber auffällt: du beantwortest meine Frage mit einer anderen, anstatt meine Frage zu beantworten. Was mir auch auffällt, dass du noch nichts darüber geschrieben hast, mit welcher Rendite du mit einer Rürup-Rente rechnest, um die von dir beschriebenen Ergebnisse zu erzielen.

Das Angebot kann ich dir zukommen lassen, wenn Du mir deine Fax-Nr. oder Postanschrift mitteilst.


im Großen und Ganzen erinnert mich das Ganze an die alt-bekannte Versicherungsverkäufer-Rhetorik :-(

Mit Sicherheit werde ich in einem Forum keine Beratung durchführen ohne weitere Informationen über einen Interessierten zu haben.
Ich weiße nur auf Möglichkeiten, bzw. Unterschieden zur GKV hin.

Wie ich bereits in einem anderen Threed erwähnt habe, bin ich nicht immer ausschließlich für eine PKV.
Außerdem habe ich schon seit vielen Jahren auch Verbindungen zur GKV. In meinem PKV-Kundenkreis befinden sich auch viele Mitarbeiter der GKV.

Und zum Schluss noch ein paar Informationen, warum eine Berufsunfähigkeitsabsicherung + Unfallversicherung sinnvoll ist.

Nehmen wir mal einen Arbeitnehmer der einen schweren Autounfall hat und im Rollstuhl landet.

Welche Kosten könnten da anfallen?

Umbau der Wohnung (barrierefrei), Umbau des Autos,
Rollstuhl im Haus einbauen.

Sollte noch kein Häuschen da sein, Kauf einer barrierefreien Eigentumswohnung.

Dafür benötigt man eine Unfallversicherung.
Empfehlenswert Invaliditätsleistung + Unfallrente (für die Finanzierung der Krankenversicherung)

Und die Berufsunfähigkeitsabsicherung sollte die Nettoeinkünfte absichern.

Außerdem sollte man auch an die Jahre denken, die zwischen dem PKV-Abschluss und der Geburt der Kinder denken.
In dieser Zeit kann man seine ersparten Krankenbeiträge in die Rürup-Rente einzahlen. Und selbst wenn mal vorrübergehend ein höherer PKV-Beitrag erforderlich wäre kann man dann die Rürup-Rente beitragsfrei stellen.

Darüber sollte sich jeder mal seine Gedanken machen und dann frei entscheiden ob er die GKV oder die PKV wählt.

Gruß vom Steinbock

PKV sinnvoll? Kommt drauf an!

GKVler, Montag, 25.11.2013, 21:00 (vor 4019 Tagen) @ Steinbock


Toll... nur hast Du meinen Text entweder nicht richtig gelesen oder nicht verstanden.


ich hab deinen Text sowohl gelesen als auch verstanden - aber ich glaub, du hast das Recht der GKV bzw. Versicherungspflicht/ Versicherungsfreiheit noch nicht ganz durchblickt - darauf deutet zumindest dein nächster Satz hin:


Aber wenn die Ehefrau einen Job von über 450 € hat, ist sie doch krankenversicherungspflichtig und somit haben wir doch damit kein Problem.


Sorry - ein Wort fehlt - habe ich berichtigt!

Und noch einmal - das Mütterchen hinterm Herd gibt es kaum noch in Deutschland.

die Gründe, die dafür sprechen könnten, dass die Mutter daheim bleibt, hab ich beschrieben. Und ich bin im Gegensatz zu dir nicht der Meinung, dass eine Mutter von zwei Kindern nur hinter dem Herd sitzt. Im Gegenteil halte ich das für eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit.

2 Kinder habe ich bei meinem Beispiel schon bei der PKV mit berücksichtigt.
Und selbst wenn ein 3. Kind auftaucht ist der Beitrag in der PKV immer noch nicht höher als in der GKV.


wie kommst du auf die Idee? bzw. wie ist die Rechnung dazu?


Pro Kind 120 € - davon zahlt der Arbeitgeber 60 €

nochmals die Rechnung für dich (mit deinen Zahlen):

PKV-Beitrag Papa: 325 €/Monat
PKV-Beitrag Kind 1: 120 €/Monat
PKV-Beitrag Kind 2: 120 €/Monat
zusammen: 565 €/Monat
in diesem Fall hätten wir einen Arbeitgeberzuschuss von 282,50 € und einen zu zahlenden Beitrag von ebenfalls 282,50 €

und dann hättest du tatsächlich eine Ersparnis von 143 € im Vergleich zur GKV

aber bereits wenn Mama nicht arbeiten gehen möchte (aus welchen Gründen auch immer - kommt aber insbesondere dann vor, wenn die Familie sich das leisten kann, weil Papa gut verdient) oder Kind Nummer 3 auftaucht, wird aus der Ersparnis eine Mehrbelastung.


laut deinen Angaben bezahlt ein 30jähriger 325 €/Monat, pro Kind fallen laut deinen Angaben 120 € im Monat an. Macht für 2 Erwachsene und zwei Kinder = 890 € im Monat abzügl. dem AG-Zuschuss 287,44 € bleiben noch 602,56 €. Von ner Ersparnis kann ich da nix erkennen.


Nein mein Lieber - Ein Erwachsener + 2 Kinder

wie gesagt: nur in der von dir genannten Konstellation haben wir ne Ersparnis und nur, wenn Mama arbeiten geht. In allen anderen Fällen - na, du weißt schon: die Familie zahlt drauf.


im Gegenteil: bei den GKV-Beiträgen bleiben noch gut 120 € über - die können entweder in Zusatzversicherungen investiert werden, in Altersvorsorge oder einfach angespart werden.


Aber klaro .... hier spricht der GKV-Mitarbeiter .... der mit Gewalt Gutverdienende von einer PKV abhalten will.

nee - du solltest nicht von dir auf andere schließen. Ich zeig nur die Fakten auf. Ihre Meinung sollen sich die Betroffenen dann selbst bilden.

ach ja: diese Rechnung geht ja davon aus, dass nichts unvorhergesehenes passiert, wie z. B. ein schwerer Unfall/schwere Erkrankung von Mama oder Papa, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder einer der sonstigen Wechselfälle des Lebens. Und die allgemeine Lebenserfahrung lehrt, dass vieles nicht so glatt läuft, wie man sich das wünscht 325 €/Monat angegeben. Und schon verwandelt sich die Ersparnis in eine Mehrbelastung - und dass bei Leistungen, die nach deinen eigenen Worten mit denen der GKV vergleichbar sind.


Falsch - jeder sollte sich natürlich absichern mit einer Unfall-Versicherung wie auch mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung.


wieso beides?


Warum nicht ? Welche Argumente hast Du denn dagegen ?

nun ja, bezahlen die auch doppelt, wenn Papa wegen eines Unfalls berufsunfähig wird? wenn das nicht der Fall ist - wovon ich ausgehe - ist wahrscheinlich die Unfallversicherung rausgeschmissenes Geld.

Nur diese Kosten haben mit einer PKV oder GKV nichts zu tun.


nee, auf den ersten Blick natürlich nicht. Aber man sollte bedenken, dass solche Ereignisse die eigenen Verhältnisse komplett ändern: man ist nicht mehr so leistungsfähig wie vorher, was zu einem Einkommensverlust oder auch zur kompletten Erwerbsunfähigkeit führen kann. Und auch hier gilt: die von dir gemachte Berechnung stimmt nicht mehr.


Du hast natürlich völlig recht, wenn man die Lücke nicht per Berufsunfähigkeit- und Unfallversicherung abdeckt.

Aber dies ist ebenso, wenn man in der GKV versichert ist.

mit einem kleinen Unterschied, was die Beiträge betrifft: die Beiträge in der GKV sinken mit sinkendem Einkommen. In der PKV sind die Beiträge unabhängig vom Einkommen.


Denn von der evt. Sozialhilfe die man bekommen kann, ist das Leben nicht so einfach.

meinst du jetzt Sozialgeld (für nicht Erwerbsfähige) oder Arbeitslosengeld II (für Erwerbsfähige)?

Aber sicher kann man auch heute schon darüber nachdenken, ob man sich evt. einmal scheiden lässt. Sinnvoller wäre es dann aben überhaupt nicht zu heiraten.

nun ja, immer noch heiraten jedes Jahr eine Menge Leute. Und jede dritte Ehe wird wieder geschieden. Das sind die Tatsachen - mit denen man sich befassen sollte.


Tja, dann muss man aber keine weiteren Beiträge für die Ehefrau mehr zahlen.

schon mal was von nachehelichem Unterhalt gehört? Dazu gehören auch Beiträge zur Krankenversicherung.


und drittens: es ist zu erwarten, dass die Beiträge in der PKV stärker ansteigen als in der GKV (da die Beiträge in der PKV mit zunehmendem Alter ansteigen), daher geh ich mal davon aus, dass sich der aktuelle Sparbetrag nicht bis zum Alter von 150 €/Monat nicht bis zum Alter von 65 Jahren durchhalten lässt.


Völlig falsch - ich selbst bin seit über 30 Jahren privat krankenversichert und zahle seit Abschluss meiner PKV mtl. 200 € in eine Altersversorgung ein und kann bei Wechsel in die Rente damit meine PKV zu 100 % finanzieren.


dass ist sehr schön für dich - aber ich denke, dass eine Menge Leute jedes Jahr andere Erfahrungen machen. Und nochmals: das Zinsniveau war in den letzten Jahren sehr hoch, vor allem in den Anfangsjahren. Es ist derzeit nicht damit zu rechnen, dass das auch in den nächsten 30 Jahren so ist.


Es gibt immer noch gute Anlagemöglichkeiten von über 4 %.


WO?

den Aktienmarkt und andere risikoreiche Anlagen lassen wir mal weg...

Und diese 143,17 € jeden Monat in eine Rürup-Rente anlegen um die evt. Beitragserhöhungen im Rentenalter (65 Jahre) aufzufangen, ergibt eine spätere garantierte Rente von ca. 450,00 € bzw. eine mögliche Rente von über 1.000 €.


von welchen Rahmenbedingungen gehst du denn da aus (Zinssätze)?

ich hab die Daten mal hier eingegeben (monatliche Sparrate: 150 €, Zinssatz 2% p. a., Inflation: 1,5% p. a., Laufzeit: 35 Jahre, gewünschte Rente: 500 €/Monat) - und er halte als Antwort, dass 18 Jahre und 1 Monat Rente gezahlt werden - ohne Verwaltungskosten, wie sie bei einer Rürup-Rente ja anfallen. Was passiert danach? für eine Rente von 1000 €/Monat für 20 Jahre bräuchtest du übrigens eine durchschnittliche Rendite von ca. 4,8% p. a. - das halte ich derzeit für illusorisch. Und was du auch nicht vergessen darfst: von dieser Rente gehen noch Steuern ab...je nach individuellem Steuersatz sind das bis zu 40% und noch mehr, dann bleibt noch weniger übrig :-(


Mir ist völlig klar, dass Du zwischen Netto-Beitrag und Brutto-Beitrag nicht unterscheiden kannst.


ich kann sehr wohl zwischen Netto und Brutto unterscheiden. Wie kommst du darauf, dass das nicht so ist?


Weil deine obige Rechnung nicht passt.
Wie kommst Du auf 150 € Rentenbeitrag ?


Ich habe bei der Berechnung den Netto-Beitrag eingesetzt.
Davon ausgehend, dass ein Brutto-Einkommen von mindestens 53.550 € im Kalenderjahr vorliegt. Bitte das Jahr 2014 beachten.


welchen Netto-Betrag? das Netto-Einkommen, die aktuelle Steuerersparnis oder die zukünftige Steuermehrbelastung?


Beachte mal meine Bemerkung weiter oben!
Die Berechnung Brutto - Netto bei einer Rüruprente ist dir scheinbar wirklich nicht bekannt.

na, dann erklär's doch mal

meine Info: in der Ansprarphase mindern die Beiträge die Steuerlast
in der Auszahlungsphase sind die Renten steuerpflichtig
das Ziel ist, in der Ansparphase mehr Steuern zu sparen als in der Auszahlphase mehr zu zahlen. Ob das aber immer funktioniert, steht meiner Meinung nach noch in den Sternen.

PKV sinnvoll?

Heinz @, Berlin, Sonntag, 24.11.2013, 23:47 (vor 4020 Tagen) @ Lukasz29

[Beitrag gelöscht wegen Verstoßes gegen die Forumsregeln: Bitte keine Werbung!]

PKV sinnvoll?

Steinbock @, Montag, 25.11.2013, 01:04 (vor 4019 Tagen) @ Heinz

Ich habe eine ganz schöne Seite gefunden wo alles rund um die PKV übersichtlich zusammengeschrieben ist ([link]private KV[/link]) die haben da auch Tests und Tipps für einzelne Berufsgruppen.

Von dieser Internet-Seite rate ich ab.
Hier fehlt das Impressum und somit handelt es sich um eine unerlaubte Homepage nach deutschem Recht.

Gruß vom Steinbock

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