Beamter - Angebot Debeka (Gesetzliche Krankenkassen)
Hallo Zusammen,
ich werde in nicht allzuferner Zukunft Beamter (Gehalt: ~75k€) in Hessen.
Bin verheiratet (Frau Angestellte, derzeit in Elternzeit) und habe 2 kleine Kinder.
Die Debeka hat mir folgendes Angebot unterbreitet:
Tarife:
- B40/25 (165€)
- WL25 (8€)
- BC (24€)
- EPG614,76 (15€)
- EPC 600 (14€)
- PVB (10€)
In Summe: ~ 230 €
Je Kind:
Gleiche Tarife für ~63€
Als mögliche Zusatzversicherung für meine Frau wurde angeboten:
EZ70plus, WKplus,EPG652,18, EPC600, KG 43/13
Summe 130€
Alternative habe ich mir noch den PKV-Beitrag für meine Frau rechnen lassen, falls nach Elternzeit Hausfrau.
Dieser wäre ~190€, bei gleichzeiter Reduzierung der Beiträge der restlichen Familienmitglieder. In Summe für die Familie: 525€.
Ich habe wenig Erfahrung mit PKV.
Sind die mir Angebotenen Tarifoptionen für mich und die Kinder sinnvoll?
Über Kommentare würde ich mich freuen!
(Nebenbei: Wie sind zB. Theme wie Mutter-Kind-Kuren geregelt, falls Mutter in GKV?)
Zweite Baustelle ist natürlich die KV meiner Frau. Es kann durchaus sein, dass Sie nach einem dritten Kind nicht mehr arbeiten geht, sie müsste also freiwillig versichert werden oder in die PKV. Wäre die daher Option, komplett mit allen Familienmitgliedern in der GKV zu bleiben eine sinnvolle Option?
Danke für Eure Kommentare!
Beamter - Angebot Debeka
Bei Deinem relativ geringen Gehalt und einer (bald) 5-köpfigen Familie würde ich trotz Beihilfe lieber in der GKV bleiben. Erfahrungsgemäß steigen die Beiträge in der PKV deutlich schneller als in der GKV, und sind nicht auf einen Höchstsatz, wie bei der GKV, begrenzt.
Gruß Simon
Beamter - Angebot Debeka
Moment, 75k Brutto als Beamter? Gering? Hab ich was verpasst?
Ich kenne mich in Hessen jetzt nicht aus aber wenn ich "Beamter" lese dann wird da genau wie in BW netto sehr ordentlich was übrig bleiben.
Von dem her wäre ich mit solchen Ratschlägen vorsichtig, da würde ich mich dann doch mal professionell beraten lassen. Für einen Beamten ist das alles aber kein niedriges Gehalt... Von dem her, genau abwägen.
Beamter - Angebot Debeka
Moment, 75k Brutto als Beamter? Gering? Hab ich was verpasst?
Ich kenne mich in Hessen jetzt nicht aus aber wenn ich "Beamter" lese dann wird da genau wie in BW netto sehr ordentlich was übrig bleiben.
Sorry,
ich dachte, dass die 75K netto wären. Wenn das das Bruttogehalt ist, würde ich garkeinen Gedanken an die PKV verschwenden!
Beamter - Angebot Debeka
Lächerliche Aussage!
Beamter - Angebot Debeka
Hallo,
bei Beginn der Beamtentätigkeit ihat man eine Entscheidungsmöglichkeit zwischen gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV). Folgende Punkte können dabei wichtig sein:
• Man sollte spätere Veränderungen mit in den Vergleich einbeziehen: weiterer Nachwuchs (Kind mit Behinderung?), Frühpensionierung, Teilzeittätigkeit, Sabbatjahr, Elternzeit, Scheidung, erneute Heirat, späteres Studium bei unbezahltem Urlaub, nicht berufstätiger Ehegatte (in der GKV zahlt der Ehegatte ggf. Beiträge nach der Hälfte des Einkommens des PKV-Ehegatten § 240 SGB V),
• Was ist, wenn man später nicht Beamter bleibt (auf eigenen Wunsch oder aufgrund von unerwünschten Vorfällen - auch im privaten Bereich)? Als Arbeitsloser oder Selbständiger (z.B. Steuerberater) kann man nicht mehr in die GKV zurück. Der Beihilfeanspruch entfällt und die PKV-Beiträge steigen deutlich.
• Bei den Leistungen sollte man besonders auf Reha/Kuren, den offenen Hilfsmittelkatalog, Psychotherapie (Anzahl der Sitzungen) und Heilmittel (Arten und Erstattungshöhe) achten. Hier gibt es zwischen den Privatversicherungen (und zur GKV) große Unterschiede. Für Neugeborene kann man u.U. nur die Tarife versichern, die die Eltern bereits abgeschlossen haben. Bei behinderten Kindern kann das ein großes Problem sein.
Als Beamter oder Pensionär ist eine Rückkehr in die GKV nie mehr möglich.
Beiträge in der PKV sind für kerngesunde Menschen berechnet. Diese sind aber sehr selten. Gab es in den letzten Jahren mal Erkältungen/Grippe, Kopfschmerzen, Rückenbeschwerden, Einschränkungen der Gelenke? Die Gesundheitsfragen im Versicherungsantrag sind immer zu 100% korrekt anzugeben.
http://www.test.de/Formulare-der-Privaten-Krankenversicherer-Diagnose-unklar-166...
In der Privatversicherung werden Leistungen nur erstattet, soweit sie das Maß des Notwendigen nicht übersteigen. Problematisch kann es sein, dass man erst erfährt, was notwendig ist, wenn man Rechnungen zur Erstattung einreicht. Der Behandler hat aber trotzdem einen Anspruch auf Vergütung. Im Übrigen werden - je nach Tarif - nur anerkannte Behandlungsmethoden erstattet:
§ 4 Absatz 6 und § 5 Absatz 2 PKV-Musterbedingungen:
pkv.de/recht/musterbedingungen/mbkk2009.pdf
In der GKV beträgt der Beitrag 14,9% zur Kranken- und 1,025% zur Pflegeversicherung (berechnet von den Bruttoeinnahmen). Bei Teilzeitarbeit ist das ggf. ein großer Vorteil. Wenn man zunächst für die GKV entscheidet, gilt später eine Kündigungsfrist von 2 vollen Kalendermonaten.
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Vor einer Entscheidung sollte man sehr ausführliche Gespräche mit Experten der PKV und Experten der GKV führen. Die Entscheidung ist ähnlich wichtig wie ein Hauskauf. Ggf. auch Beamte fragen, die häufig Leistungen benötigen bzw. in Frühpension gegangen sind.
In der GKV kann man auch einen Erstattungstarif wählen. Dann ist man beim Arzt Privatpatient und kann die Privatrechnungen bei der Krankenkasse und der Beihilfestelle einreichen. Einzelheiten mit der gesetzlichen Krankenkasse und der Beihilfe vorher klären. Den Tarif kann man nach drei Monaten jederzeit beenden.
In Hessen bekommen Beamte, die in der GKV versichert sind, einen Zuschuss zu den Krankheitskosten, die die Krankenkasse bezahlt hat.
Viel Erfolg bei der richtigen Entscheidung!
Noch Fragen offen?
Gruß
RHW
Beamter - Angebot Debeka
Hallo samoht_
Hallo Zusammen,
ich werde in nicht allzuferner Zukunft Beamter (Gehalt: ~75k€) in Hessen.
Bin verheiratet (Frau Angestellte, derzeit in Elternzeit) und habe 2 kleine Kinder.Die Debeka hat mir folgendes Angebot unterbreitet:
Tarife:
- B40/25 (165€)
- WL25 (8€)
- BC (24€)
- EPG614,76 (15€)
- EPC 600 (14€)
Die Pflegezusatzabsicherung ist mit 600 € im Monat bei Pflegestufe 3 zu niedrig
- PVB (10€)
In Summe: ~ 230 €
Je Kind:
Gleiche Tarife für ~63€
Als mögliche Zusatzversicherung für meine Frau wurde angeboten:
EZ70plus, WKplus,EPG652,18, EPC600, KG 43/13
Summe 130€
Der Beitrag für die Ehefrau finde ich sehr hoch.
Was mir allerdings hier noch fehlt, ist eine Anwartschaftsversicherung.
Alternative habe ich mir noch den PKV-Beitrag für meine Frau rechnen lassen, falls nach Elternzeit Hausfrau.
Dieser wäre ~190€, bei gleichzeiter Reduzierung der Beiträge der restlichen Familienmitglieder. In Summe für die Familie: 525€.
Ich habe wenig Erfahrung mit PKV.
Sind die mir Angebotenen Tarifoptionen für mich und die Kinder sinnvoll?
Teils.. Teils.. Evt. wäre es sinnvoll sich auch mal andere Angebote von anderen Beamten-Versicherungen machen zu lassen.
Über Kommentare würde ich mich freuen!
(Nebenbei: Wie sind zB. Theme wie Mutter-Kind-Kuren geregelt, falls Mutter in GKV?)
Bei der Kur-Absicherung schneidet die Debeka nicht besonders gut ab. Hier müssen oft von den Versicherungsnehmer ein Großteil der Kosten selbst übernommen werden.
Zweite Baustelle ist natürlich die KV meiner Frau. Es kann durchaus sein, dass Sie nach einem dritten Kind nicht mehr arbeiten geht, sie müsste also freiwillig versichert werden
Bei der GKV - wird 50 % deines Einkommens zur Berechnung der Beiträge deiner Kinder herangezogen.
Also für die Krankenversicherung3.125 € x 14,9 % = 465,63 € + für die Pflegeversicherung 32,03 € = insgesamt 497,66 €
oder in die PKV.
bei einer guten PKV einen mtl. Beitrag von ca. 220 € incl. Kurtagegeld von täglich 210 €.
Wenn keine gesundheitliche Probleme vorliegen empfehle ich auf jeden Fall eine PKV abzuschließen.
Auf jeden Fall habt ihr dort eine bessere Leistung.
Auch muss man sich als Beamter keine Sorgen machen, wegen den Kosten im Alter. Die Beihilfe wird gezahlt bis zum Lebensende für den Beamten selbst und für die Ehefrau.
Für die Kinder gibts die Beihilfe max. bis zum 25. Lebensjahr.
Bei Eintritt in das Studium kann man sich dann überlegen, ob man die PKV für die Kinder weiterhin bestehen lässt, oder die Kinder als Studenten über die GKV versichert.
Bei weiteren Fragen, einfach melden.
Gruß vom Steinbock
Beamter - Angebot Debeka
Bei der GKV - wird 50 % deines Einkommens zur Berechnung der Beiträge deiner Kinder herangezogen.
Also für die Krankenversicherung3.125 € x 14,9 % = 465,63 € + für die Pflegeversicherung 32,03 € = insgesamt 497,66 €
das ist falsch - die Beiträge für Kinder werden (wenn die Kinder nicht über eigenes Einkommen verfügen, was aber die Regel ist) nach der "Mindestbemessungsgrundlage" berechnet - das ergibt dann einen Beitrag zur Krankenversicherung inkl. Pflegeversicherung von etwa 152 €/Monat.
Bei freiwillig versicherten Ehegatten wird das halbe Einkommen des privat versicherten Ehegatten zugrunde gelegt, wobei Freibeträge für Kinder berücksichtigt werden. Auch wird max. die Hälfte der Beitragsbemessungsgrenze zugrunde gelegt.
Nachzulesen ist das übrigens hier
oder in die PKV.
bei einer guten PKV einen mtl. Beitrag von ca. 220 € incl. Kurtagegeld von täglich 210 €.
Ich war bislang der Meinung, die Beiträge in der PKV seien abhängig vom gewählten Tarif (bzw. den gewünschten Leistungen), vom Eintrittsalter und dem Gesundheitszustand. Daher bin ich erstaunt über diese präzise Angabe.
Wenn keine gesundheitliche Probleme vorliegen empfehle ich auf jeden Fall eine PKV abzuschließen.
das sollte doch jeder selbst entscheiden - und die Vor- und Nachteile vorher genau abwägen.
Auf jeden Fall habt ihr dort eine bessere Leistung.
auch da bin ich anderer Meinung - ob es in der PKV tatsächlich bessere Leistungen gibt, hängt vom gewählten Tarif ab. Es gibt auch eine Menge Tarife mit schlechteren Leistungen. Auf jeden Fall sollte man sich vor der Entscheidung genau informieren.
Auch muss man sich als Beamter keine Sorgen machen, wegen den Kosten im Alter.
sehr positive Einstellung
Die Beihilfe wird gezahlt bis zum Lebensende für den Beamten selbst und für die Ehefrau.
und bei einer Scheidung endet auch die Beihilfe für den nicht verbeamteten Ehegatten - und damit schnellen die Beiträge für die PKV enorm in die Höhe
Beamter - Angebot Debeka
Bei der GKV - wird 50 % deines Einkommens zur Berechnung der Beiträge deiner Ehefrau herangezogen.
Also für die Krankenversicherung3.125 € x 14,9 % = 465,63 € + für die Pflegeversicherung 32,03 € = insgesamt 497,66 €
das ist falsch -
Du hast recht - Fehler von mir = ist berichtigt!
Die Kinder werden natürlich in der PKV versichert!
oder in die PKV.
bei einer guten PKV einen mtl. Beitrag von ca. 220 € incl. Kurtagegeld von täglich 210 €.
Ich war bislang der Meinung, die Beiträge in der PKV seien abhängig vom gewählten Tarif (bzw. den gewünschten Leistungen), vom Eintrittsalter und dem Gesundheitszustand. Daher bin ich erstaunt über diese präzise Angabe.
Wenn keine gesundheitliche Probleme vorliegen empfehle ich auf jeden Fall eine PKV abzuschließen.
das sollte doch jeder selbst entscheiden - und die Vor- und Nachteile vorher genau abwägen.
Aber klaro - aber warum sollten Beamte in die GKV, wenn sie in der PKV bessere Leistungen und günstigere Beiträge bekommen.
Auf jeden Fall habt ihr dort eine bessere Leistung.
auch da bin ich anderer Meinung - ob es in der PKV tatsächlich bessere Leistungen gibt, hängt vom gewählten Tarif ab. Es gibt auch eine Menge Tarife mit schlechteren Leistungen. Auf jeden Fall sollte man sich vor der Entscheidung genau informieren.
Da bin ich voll bei dir. Wie oben geschrieben " bei einer guten PKV " natürlich auch mit einem guten Tarif.
Auch muss man sich als Beamter keine Sorgen machen, wegen den Kosten im Alter.
sehr positive Einstellung
Aber klar doch - immer postiv.
Die Beihilfe wird gezahlt bis zum Lebensende für den Beamten selbst und für die Ehefrau.
und bei einer Scheidung endet auch die Beihilfe für den nicht verbeamteten Ehegatten - und damit schnellen die Beiträge für die PKV enorm in die Höhe
Aber nur für den Ehegatten, wenn kein Arbeitsverhältnis über 450,00 € vorliegt.
Beamter - Angebot Debeka
Ich war bislang der Meinung, die Beiträge in der PKV seien abhängig vom gewählten Tarif (bzw. den gewünschten Leistungen), vom Eintrittsalter und dem Gesundheitszustand. Daher bin ich erstaunt über diese präzise Angabe.
Wenn keine gesundheitliche Probleme vorliegen empfehle ich auf jeden Fall eine PKV abzuschließen.
nu ja, dann solltest du aber vielleicht auch erwähnen, das gesundheitliche Probleme im Sinn der PKV schon Allergien wie z. B. Heuschnupfen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein können - psych. Probleme, z. B. nach einer schweren Erkrankung oder dem Verlust einer nahe stehen Person ("Anpassungsstörung") oder eine Stresserkrankung (nehmen immer mehr zu) schließen eine PKV bereits nahezu aus.
das sollte doch jeder selbst entscheiden - und die Vor- und Nachteile vorher genau abwägen.
Aber klaro - aber warum sollten Beamte in die GKV, wenn sie in der PKV bessere Leistungen und günstigere Beiträge bekommen.
du solltest das "wenn" größer schreiben, etwa so: aber warum sollten Beamte in die GKV, wenn sie in der PKV bessere Leistungen und günstigere Beiträge bekommen.
nämlich: ob sie immer bessere Leistungen bekommen, dass ist hier die Frage
Auf jeden Fall habt ihr dort eine bessere Leistung.
auch da bin ich anderer Meinung - ob es in der PKV tatsächlich bessere Leistungen gibt, hängt vom gewählten Tarif ab. Es gibt auch eine Menge Tarife mit schlechteren Leistungen. Auf jeden Fall sollte man sich vor der Entscheidung genau informieren.
Da bin ich voll bei dir. Wie oben geschrieben " bei einer guten PKV " natürlich auch mit einem guten Tarif.
Auch muss man sich als Beamter keine Sorgen machen, wegen den Kosten im Alter.
sehr positive Einstellung
Aber klar doch - immer postiv.
in finanziellen Angelegenheiten (und dazu gehören Versicherungen ja) lass ich lieber die rosarote Brille aus und bleib realistisch
Die Beihilfe wird gezahlt bis zum Lebensende für den Beamten selbst und für die Ehefrau.
und bei einer Scheidung endet auch die Beihilfe für den nicht verbeamteten Ehegatten - und damit schnellen die Beiträge für die PKV enorm in die Höhe
Aber nur für den Ehegatten, wenn kein Arbeitsverhältnis über 450,00 € vorliegt.
nicht ganz richtig, das Problem betrifft beide Ehegatten - es gibt schließlich nachehelichen Unterhalt