auchdie FDP ist jetzt offenbar für eine Bürgerversicherung!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bahr-will-private-krankenkassen-fuer-alle-oef...

Hallo,
eine Bürgerversicherung sieht meines Erachtens vor, dass alle in der GKV grundversichert sind und die PKV für die Zusatzversicherungen zuständig ist. Das, was Herr Bahr vorschwebt ist die generelle Freiheit der Bürger sich zwischen GKV und PKV zu entscheiden, d.h. z.B. der 50 jährige chronisch Kranke hat dann die Wahl ob er weiterhin in der GKV verbleibt oder einfach in die PKV wechselt, unabhängig von seinem Status - ablehnen darf ihn dann die PKV nicht - so habe ich das verstanden was Herr Bahr meint und will.
Gruss
Czauderna

ich denk, es gibt keine einheitliche Meinung von dem, was unter dem Begriff "Bürgerversicherung" verstanden wird - abhängig von der jeweiligen Partei und auch in den einzelnen Parteien haben sich die Konzepte im Laufe der Jahre verändert.....

aber es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass sich PKV und GKV noch stärker annähern. Das gab's schon in der Vergangenheit mit den fixen Zusatzbeiträgen und den Wahltarifen in der GKV und mit der Versicherungspflicht und dem Basistarif in der PKV.

schau'n mer mal

Gruß GKVler

Hallo,

vielleicht als kleine Ergänzung:

die Ersatzkassen waren vor 80 bis 100 Jahren auch peivate Krankenversicherungen. Sie sich dann entschieden, sich als Ersatzkassen offiziell vom Staat als "Ersatz" für eine andere Krankenkasse anerkennen zu lassen:

Geschichte deer Ersatzkassen

Im Übrigen gibt es aktuell zwei Arten von Privatversicherungen:

- Aktiengesellschaften (AG), bei denen die Aktionäre einen Gewinn in Form einer Dividende erwarten (aktuell 24 Unternehmen)

und

- Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit (VVaG), deren Ziel weder Gewinne noch Verluste sind (aktuell 19 Unternehmen)

Gruß

RHW