Beitragssteigerungen (Gesetzliche Krankenkassen)
Hans im Glück, Donnerstag, 01.08.2013, 00:15 (vor 4132 Tagen)
Hallo zusammen
Bin gerade dabei zu berechnen, wie viel mich die PKV im Gegensatz zur GKV kosten wird im Laufe meines Lebens. Als fundamentale Hypothese muss ich jedoch die Beitragsentwicklung mit annehmen. Ich weiss, dass der Tarif, den ich nehmen möchte in den letzten 10 Jahren um 4% gestiegen ist, der GKV Höchstbeitrag um nur knapp 2.5%. Ist das die richtige Art und Weise das zu betrachten?
Natürlich müsste ich ja auch die Mehrleistungen berücksichtigen, aber im Moment geht es ja wirklich nur um die Kosten, und ob ich das stammen kann und will
Danke für Eure HIlfe
Hans im Glück
Beitragssteigerungen
PKVler, Donnerstag, 01.08.2013, 12:40 (vor 4131 Tagen) @ Hans im Glück
Hallo zusammen
Bin gerade dabei zu berechnen, wie viel mich die PKV im Gegensatz zur GKV kosten wird im Laufe meines Lebens. Als fundamentale Hypothese muss ich jedoch die Beitragsentwicklung mit annehmen. Ich weiss, dass der Tarif, den ich nehmen möchte in den letzten 10 Jahren um 4% gestiegen ist, der GKV Höchstbeitrag um nur knapp 2.5%. Ist das die richtige Art und Weise das zu betrachten?
Natürlich müsste ich ja auch die Mehrleistungen berücksichtigen, aber im Moment geht es ja wirklich nur um die Kosten, und ob ich das stammen kann und will
Danke für Eure HIlfe
Hans im Glück
Hallo Hans,
meine PKV hat in den letzten 2 Jahren keine Beiträge erhöht und eine Beitragserhöhung bis 2015 ausgeschlossen. Wenn ich diese Jahre für eine Zukunftsprognose heranziehe, werden meine Beiträge nie mehr steigen.
Nun mal im Ernst: Die Beitragsentwicklung in der Vergangenheit sagt überhaupt nichts über zukünftige Beitragsentwicklungen aus. "Beitragsstabile" PKVen werden zukünftig ihre Beiträge deutlich erhöhen müssen, um die gestiegenen Behandlungskosten zu finanzieren. PKVen, die in der Vergangenheit regelmäßig ihre Beiträge in Maßen erhöht haben, werden zukünftig wahrscheinlich keine drastischen Beitragserhöhungen haben.
Wie hoch Deine Beiträge im Alter sein werden, kann Dir keiner sagen, da das von vielen Faktoren abhängt:
- Inflationsrate
- Preissteigerungen im medizinischen Bereich
- neue, kostenintensive Behandlungen, Hilfsmittel und Medikamente
- das zuerwartende, statistische Lebensalter (amtliche Sterbetafeln)
- politische Entscheidungen
-...
Diese Liste kann man noch endlos fortsetzen. Die Vorhersage von "Sechs Richtigen im Lotto" ist wahrscheinlich größer als die Beitragsentwicklung der PKVen.
Gruß PKVler
Beitragssteigerungen
Yipselys, Samstag, 03.08.2013, 22:01 (vor 4129 Tagen) @ PKVler
Also wirklich...
Daß günstige Versicherungen ihre Beiträge anpassen müssen weil sie es in der Vergangenheit nicht gemacht haben und umgekehrt klingt mal wieder nach Makler, welcher gerne argumentiert, daß die Beiträge eh wurscht sind und es ausschließlich auf die Leistungen ankommt
und man dann auch die des vom Makler empfohlene nehmen kann von welcher er die größte Provision erhält.
Aber danke wenigstens für das "wahscheinlich"
Da lach isch misch kaputt.
Ich denke schon, daß eine Versicherung/Tarif welche in der Vergangenheit Beitragsstabilität (nicht über 2 Jahre, sondern über 10/20/30 Jahre) durch vernünftige Haushaltsführung bewiesen hat voraussichtlich auch in der Zukunft hier ein verlässlicher Partner sein wird.
Als grobe Abschätzung kann das schon hochrechen, aber leider gibt es sehr viele andere Unsicherheitsfaktoren in der Kalkulation, daher weiß heute leider niemand wo die Beitragsreise hingeht.
Umso weniger bei den neuen Unisex-Tarifen bei welchen man im Moment nicht weiss wo die Beitragsreise hingehen wird.....
Beitragssteigerungen
RHW, Sonntag, 25.08.2013, 17:31 (vor 4107 Tagen) @ Hans im Glück
Hallo Hans im Glück,
hier sind verschiedene Zahlen zu den Beitragssteigerungen in der Vergangenheit:
Maßgebend ist in der PKV nicht die Beitragssteigerung im Unternehmen, sondern in dem gewählten Tarif. Da die Unisextarife erst seit Dezember 2012 auf dem Markt sind, gibt es hierfür keine Statistiken (was Prognosen für die Zukunft nochmals deutlich erschwert).
Neben den Beiträgen sind noch viele andere Unbekannte im Spiel:
- Zahl der (geplanten bzw. ungeplanten)Kinder? Kind mit Behinderung?
- Heirat? Scheidung? ...
- Ehegatte berufstätig oder nicht berufstätig? Der nicht berufstätige Ehegatte zahlt ggf. Beiträge nach den halben Einnahmen des PKV-Ehegatten. § 240 SGB V, letzter Absatz
- Studium oder Zweitstudium mit z.B. 35 Jahren?
- Sabbatjahr?
- Erwerbsminderungsrente ab ...?
Für einen vernünftigen GKV-PKV-Vergleich müsste man diese Punkte mit Wahrscheinlichkeiten verknüpfen und dann für jede Situation die GKV- und die PKV-Beiträge berechnen.
Gruß
RHW