Hallo zusammen,

Ich bin freiwillig GKV versichert und erwäge den Schritt in die PKV, bei der Signal Iduna. Dabei sprechen mich die Exklusiv Plus Variante an. Allerdings frage ich mich, ob ich nicht besser handle, wenn ich "nur" den Komfort Plus erst einmal nehme, dadurch eine höhere Ersparnis realisiere (ca. 100€ pro Monat) für das Alter, und nach 6 Jahren habe ich immer noch das Optionsrecht in einen höherwertigeren Tarif zu wechseln ohne Gesundheitsprüfung.

Was denkt Ihr? Wozu ratet Ihr mir? Und ist das Optionsrecht auch vertraglich zugesichert?

Danke Euc!

Hallo Jono,

ich kann Dir nur davon abraten. Je hochwertiger ein Tarif ist, desto mehr Altersrückstellungen werden in der Regel gebildet. Wenn Du in 6 Jahren in einen hochwertigeren Tarif wechselst, hast Du bis dahin "zu wenig" Altersrückstellungen aufgebaut. Die Folge ist, dass Du beim Wechsel dann mehr zahlen mußt, als wenn Du schon jetzt in diesen Tarif wechseln würdest.

Falls Du Angestellter bist, zahlt Dein Arbeitgeber knapp die Hälfte der Beiträge bis zur Höchstgrenze der GKV. An Deiner Stelle würde ich einen hochwertigen Tarif und einen Beitragsentlastungstarif (z.B. peB) wählen, um einen möglichst hohen Zuschuss von Deinem AG zu bekommen.

Aus meiner Sicht ist es langfristig falsch, einen günstigen Tarif abzuschließen und paralell dazu Geld anzusparen. Damit ersparst Du nur Deinem AG den höheren Zuschuss. Außerdem sind die Beiträge incl. Altersrückstellungen und Beitragsentlastungstarif steuerfrei. Solch eine gute Rendite wirst Du sicherlich nirgendwo bekommen, wenn Du monatlich Geld ansparst. Als Lediger mit einem Einkommen über der JAEG bleiben Dir von 200 Euro brutto höchstens 100 Euro netto, die Du ansparen kannst. Investierst Du hingegen die 200 Euro z.B. in den peB, zahlt Dir der AG davon knapp die Hälfte.

Gruß
SI-Kunde