Budget bei Kindern

Hallo,
kann mir bitte jemand mal erklären wie das mit den Budgets in der GKV funktionierT?

1. Haben Hausärzte und Fachärzte getrennte budgets?

2. Haben Kinderärzte überhaupt ein Budget, oder bekommen Kinder grundsätzlich "alles" - sie müssen ja auch keine Zuzahlungen leisten?

2.a) mein Kind ist privatversichert und ich habe immer wieder von Ärzteb/Kinderärzten gehört, das sie Kinder unabhängig von der Versicherungsart behandeln, was ja auch gut und richtig ist - aber ein PKVler hat niemals ein Budget - bei der GKV könnte es ja sein - Kinder bekommen ja auch verschreibungsfreie Medikamente in der GKV ohne Zuzahlung, richtig?

3. Wie funktioniert das mit dem Budget - bekomme ich einfach weniger Arznei bzw. Heilmittel in der GKV, falls der Arzt schon zuviel verordnet hat, bringt ein kurzfristiger Arztwechsel da was?

4. Ich habe gehört, dass die Versichungsart "freie Heilfürsorge" der Polizisten in Baden-Württemberg nicht unter das Budget der Ärzte fällt - heißt das dann, die "freie Heilfürsorge" ist eine "bessere GKV" - Absicherung, da die Einschränkungen da nicht gelten und der Arzt einfacher verschreiben kann - wissen das die Ärzte überhaupt, welche Versicherungsart ihr Budget belastet?

DANKE

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Haben Kinderärzte nun ein Budget?

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Hallo,
ja - die Zuweisung der einzeln Arztgruppen orientiert sich im Rahmen eines Budgets - wie viel jeder Arzt für welchen Patientenstamm bekommt weiß ich z.Zt. nicht, muesste ich mich schlau machen.
Soweit ich auch weiß gibt es bei der PKV keine Budgets.
Ich melde mich evtl. nächste Woche wieder wenn ich mal recherchiert habe.,
Gruss
Czauderna

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Super, vielen Dank, bis nächste Woche - vielleicht klären sich auch meine anderen Fragen, siehe oben. Schöne Ostern.

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Hallo,
das Budget ist nicht in allen Bundesländern gleich, aber durschnittlich sind es ca. 30,00 - 40,00 € pro Quratal und altersabhängig. Das sind aber nur die Pauschalen, gg.f sind weitere
Untersuchungen/Behandlungen noch zusätzlich berechnungsfähig.
Eine Trennung und damit unterschiedliche Pauschalen gibt es innerhalb der Ärzteschaft.
Eine schlechtere Behandlung weil "Budget" ausgeschöpft ist, das ist meiner Meinung nach natürlich nicht zulässig weil es ja auch kein personenbezogenes Budget ist
Gruss
Czauderna

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Vielen DANK.

Das heißt Kinderarzt Dr. X hat kein persönliches Budget - woher weiß er dann, wieviel vom "Gesamtbudget" im aktuellen Quartal bereits verbraucht ist? Es könnte also sein, dass Dr. X extrem viel verbraucht, Dr. Y fast nix und Dr. Y trotzdem weniger Geld bekommt, wie alle anderen Ärzte auch.

Da kommt aber dann die PKV wieder ins Spiel. Hier kommt der Arzt doch überhaupt nicht zum Problem der Budgettierung.

Heißt das im Endeffekt:
a) der Arzt verschreibt beiden PKV und GKV gleich viel, da er aktuell sowieso nicht prüfen kann wieviel er von der GKV bekommt
oder
b) der Arzt hält sich bei GKV-Patienten zurück, da er hofft so das Gesamtbudget nicht auszureizen.

Letzlich ist es aber doch eine Sache der persönlichen, ethischen Einstellung des jeweiligen Artztes, ob er da unterschiede macht (mit dem leichten Risiko über die GKV-Schiene pro Patient leicht weniger zu bekommen als urspürnglich gedacht?)

Wie hängt das Ganze mit der "freien Heilfürsorge" zusammen?

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Hallo,
tut mir leid, aber dafür bin ich nicht so der richtige Exeperte -
ich weiss nur, dass z.B. ein Facharzt grundsätzlich erst heute so richtig weiss, was er im 2. Quartal 2012 verdient hat und ich weiss auch, dass es mittlerweile PC-Programme gibt, die den Ärzten helfen ihr "Budget" zu verwalten. Das funktioniert, vereinfacht dargestellt so, dass der Arzt seine Pauschalen für beispielsweise 1000 Patienten bekommt und dann eben sehen muss, dass er diese zugeteilte Summe eben insgesamt nicht überschreitet. Demnach könnte man schlussfolgern, dass der Patient, der nur einmal im Quartal zum Arzt geht und keine grösseren Kosten verursacht, dass der dazu beiträgt, dass der Arzt bei anderen Patienten eben über das "umgerechnete" Budget gehen kann - wie gesagt - vereinfacht und vielleicht auch doch zu laienhaft ausgedrückt.
Bei der PKV funktioniert das meines Wissens nach nicht so, da gibt es kein Budget, da werden die Rechnungen ggf. einzeln geprüft, was Inhalt und Höhe angeht - die PKV zahlt auch nicht mehr alles ohne Prüfung.
Zur "freien Heilfürsorge" durch den Bund kann ich gar nix sagen.
Gruss
Czauderna

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Hallo Martina,

in vielen Bundesländern kann man auf der Seite der Kassenärztlichen Vereinigung die Richtgrößen für die jeweiligen Facharztgruppen nachlesen. Dort sind teilweise auch Ausnahmen angegeben.

Bei der PKV und für die Heilfürsorge gelten keine Richtgrößen.
In der PKV prüft die Versicherung im Nachhinein, ob die Leistungen das Maß des Notwendigen überschritten haben. Wenn ja, erfolgt keine bzw. eine gekürzte Erstattung an den Versicherten. Den Arzt betrifft das dann aber nicht.

§ 5 Absatz 2 PKV-Musterbedingungen

Gruß

RHW

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