Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich? (Krankenkassenrecht)

Oliver, Dienstag, 14.12.2010, 13:54 (vor 5092 Tagen)

Hallo,

meine Mutter hat mich gebeten mal zu schauen was für Möglichkeiten es gibt aus der PKV auszutreten und in eine GKV zu wechseln.

Ich recherchiere jetzt schon seit einigen Stunden im Internet und finde irgendwie nichts was 100%ig auf den Fall meiner Mutter passt. Wäre super wenn mir jemand dieses verzwickte Problem ein bisschen erklären und evtl Lösungsvorschläge machen könnte.

Hier die Fakten:

Vorgeschichte:
- Meine Mutter ist mit 18 aus Polen gekommen und hat meinen Vater geheiratet der gut verdient. (Jajaja... die Klischees :P ). Hat noch nie gearbeitet = nichts in Rente oder GKV eingezahlt.
- Damals war die PKV sehr günstig somit hat mein Vater beide in der PKV angemeldet (da meine Mutter hier noch nie gearbeitet hatte bestand wohl keine Möglichkeit einer GKV).
- 2 Kinder. Beide jetzt als Studenten in die GKV gewechselt da meine Schwester und ich nicht den gleichen "Fehler" wie meine Eltern machen wollten.

Problem:
- Im Moment sieht alles noch ganz gut aus. Vater verdient ~70.000 Brutto im Jahr. Mutter NICHTS. Also eigentlich genug zum gut leben. Aber mit der Altersrücklage hat das irgendwie wohl nie so recht geklappt...
- PKV für beide kostet 1300€ im Monat (SCHOCK!)

Meine Mutter macht sich jetzt halt Sorgen was im Alter passieren wird und beklagt sich über die mangelnden (privaten) Absicherungen im Alter. Anscheinend bekommt sie ja keine Rente (weil noch nie eingezahlt) und der PKV-Beitrag steigt ja beständig was schon extrem beunruhigend ist wenn man mal nur noch eine kleine Rente (von meinem Vater) zur Verfügung hat.

Jetzt ist halt die Überlegung ob es für meine Mutter eine Möglichkeit gibt in die GKV zu wechseln und somit evtl. weniger zu zahlen und auch im Alter nicht so sehr geschröpft zu werden. (Ist das überhaupt der Fall oder sollte das wegen der Altersrücklagen nicht viel anders sein?

Habe jetzt schon einiges gefunden zB:
- Die Aufnahme eines 400€ Jobs würde meine Mutter zu einer versicherungspflichtigen Person machen und sie könnte in die GKV wechseln. Stimmt das?
- Würde sie sich Arbeitslos (oder Arbeitssuchend?) melden würde sie auch in die GKV rutschen. Richtig? Welche Konsequenzen hat das?

Allgemein bin ich grad ein bisschen überfordert von diesem ganzen Paragraphen Deutsch... Es wäre super wenn irgendjemand Tipps oder Erklärungen zu den allgemein bestehenden MÖGLICHKEITEN hat. Primär dreht es sich, wie gesagt, um das Problem im Alter. Rente wird wohl kaum vorhanden sein (knapp über 600€ für beide angeblich) und irgendwie verstehe ich nicht wie man davon eine Krankenkasse bezahlen soll (egal ob GKV oder PKV)...

Wenn sich jemand die Mühe und die Zeit nehmen würde um mich da ein bisschen schlauer zu machen wäre ich euch SEHR verbunden.
Ich hoffe auch dass jetzt nicht wieder 100 "Sozialschmarotzer" Posts kommen, ich mache mir aber auch etwas Sorgen um meine Eltern da ich eine "Altersarmut" bei Ihnen eher vermeiden möchte. Daher wäre konstruktive Erklärungen wie man die Situation verbessern könnte super!

Danke schon mal im Vorraus!

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

Czauderna, Dienstag, 14.12.2010, 14:12 (vor 5092 Tagen) @ Oliver

Hallo,
wie alt ist die Mutter ??
Ein 400,00 € Job löst keine Krankenversicherungspflicht aus, also kein Weg in die GKV möglich.
Eine Meldung als Arbeitslose löst keine Krankenversicherungspflicht aus wenn keine Leistung durch die Agentur für Arbeit gezahlt wird, also kein Weg in die GKV. möglich.
Wenn sie noch keine 55 Jahre alt ist und eine krankenversicherungspflichtige Tätigkeit aufnimmt (mehr als 400,00 €), dann muss sie sogar in die GKV und kann sich dort nach 12 monatiger Pflichtversicherung freiwillig weiterversichern.
Gruss
Czauderna

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

GKVler, Dienstag, 14.12.2010, 14:33 (vor 5092 Tagen) @ Oliver

Die Aufnahme eines 400€ Jobs würde meine Mutter zu einer versicherungspflichtigen Person machen und sie könnte in die GKV wechseln. Stimmt das?

nein - um versicherungspflichtig zu werden, muss man mehr als 400 €/Monat verdienen (und jünger als 55 Jahre alt sein)

Würde sie sich Arbeitslos (oder Arbeitssuchend?) melden würde sie auch in die GKV rutschen. Richtig? Welche Konsequenzen hat das?

da deine Mutter wohl nie Beiträge zur Arbeitsförderung gezahlt hat, hat sie auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I. Der Bezug davon wäre aber Voraussetzung für Versicherungspflicht deiner Mutter

da ich eine "Altersarmut" bei Ihnen eher vermeiden möchte. Daher wäre konstruktive Erklärungen wie man die Situation verbessern könnte super!

tja, dass ist das PKV-Problem, dass von den Versicherungs-verkäufern immer verschwiegen (und bestritten) wird :-(

je nach dem Alter deiner Eltern ist es immer noch möglich, einen Kapitalstock für die Altersvorsorge aufzubauen. Du schreibst, das Einkommen deines Vaters beträgt 70.000 € d. h. ca. 5.800 € im Monat. Aus deinem Beitrag schließe ich, dass du und deine Schwester bereits auf eigenen Füßen steht. Vielleicht ist auch das eigene Haus schon abbezahlt. Dann sollte also etwas freies Geld zur Verfügung stehen.
Aus 1.000 € monatlich werden in 10 Jahren bei 2% Verzinsung p.a. 132.000 €, aus 500 € im Monat immerhin 66.000 €. Bei 15 Jahren Anlagedauer werden 209.000 € bzw. 104.000 €. Wenn man die Verzinsung nur auf 2,5% oder 3% erhöhen kann, wird's noch mehr. Damit wird das Polster im Alter schon weicher...
http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Gruß GKVler

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

O, Dienstag, 14.12.2010, 16:43 (vor 5092 Tagen) @ GKVler

Hi, erstmal danke für die tollen Antworten!


Die Aufnahme eines 400€ Jobs würde meine Mutter zu einer versicherungspflichtigen Person machen und sie könnte in die GKV wechseln. Stimmt das?

-Ein 400,00 € Job löst keine Krankenversicherungspflicht aus, also kein Weg in die GKV möglich.
-nein - um versicherungspflichtig zu werden, muss man mehr als 400 €/Monat verdienen (und jünger als 55 Jahre alt sein)

Wenn sie noch keine 55 Jahre alt ist und eine krankenversicherungspflichtige Tätigkeit aufnimmt (mehr als 400,00 €), dann muss sie sogar in die GKV und kann sich dort nach 12 monatiger Pflichtversicherung freiwillig weiterversichern.

Sie ist unter 55. Für meinen Vater ist der Zug schon abgefahren >55.

Ach verdammt... hab das jetzt auch noch in einem anderen Thread gelesen. über 400€... Hmmm.. Also einen 400€ Job würde sie vllt noch irgendwo finden. Aber ohne Qualifikationen und Ausbildungen ist alles andere wohl eher schwierig. Aber auf jeden Fall schon mal ein Ausweg (wenn man einen passenden Job finden würde).
Danke erst mal für diese Aufklärung!

Wie ist das dann mit der Freiwilligen Versicherung in der GKV. Da hatte ich was gelesen von "halbes Gehalt vom Ehemann" als Berechnungsgrundlage. Wäre es empfehlenswert auf diesen Weg (Job->GKV) hinzuarbeiten oder einfach in der PKV bleiben, weil sich das auch nicht so viel unterscheidet?

Würde sie sich Arbeitslos (oder Arbeitssuchend?) melden würde sie auch in die GKV rutschen. Richtig? Welche Konsequenzen hat das?

- Eine Meldung als Arbeitslose löst keine Krankenversicherungspflicht aus wenn keine Leistung durch die Agentur für Arbeit gezahlt wird, also kein Weg in die GKV. möglich.
- da deine Mutter wohl nie Beiträge zur Arbeitsförderung gezahlt hat, hat sie auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I. Der Bezug davon wäre aber Voraussetzung für Versicherungspflicht deiner Mutter

Ja klar, dass sie kein ALG1 bekommt ist logisch. Darum gehts ja auch gar nicht. Hatte nur überall gelesen dass man aus einer PKV rauskommt wenn man Gehaltsmäßig unter ein bestimmtes Limit fällt oder halt Arbeitslos ist / geworden ist.
Da sie im Moment einfach nirgends gemeldet ist (ausser beim Einwohnermeldeamt), keine Leistungen bezieht (stehen ihr ja gar nicht zu) dachte ich dass wenn sich ihr "Status" von Unbekannt/Hausfrau auf Arbeitslos/Arbeitssuchend ändert auch diese Klausel greift dass sie aus der PKV raus könnte egal ob sie dann Leistungen bekommt, oder nicht...
(Dieses ganze ALG1 / 2, Sozialleistung blablabla ist sowas von verschachtelt. Das verstehe mal einer Puhhhh... ;) )

da ich eine "Altersarmut" bei Ihnen eher vermeiden möchte. Daher wäre konstruktive Erklärungen wie man die Situation verbessern könnte super!

tja, dass ist das PKV-Problem, dass von den Versicherungs-verkäufern immer verschwiegen (und bestritten) wird :-(

Hmmm... deshalb werde ich wohl eher nie in eine PKV gehen. Auch mit gutem Verdienst (den ich vllt irgendwann mal haben werde) ist mir das nicht geheuer mit diesen Mords-Beiträgen. Ich bin eh nie krank. Da brauch ich auch keine Super Leistungen ;) (Obwohl die auch nicht sooo dolle bei der PKV sind... Ich krieg bei meiner GKV Impfungen für Urlaub bezahlt. Bei der PKV meiner Eltern nicht.)

je nach dem Alter deiner Eltern ist es immer noch möglich, einen Kapitalstock für die Altersvorsorge aufzubauen.

Was soviel heißt wie: Wenn ihr schon Privat-Versichert seid dann müsst ihr auch Geld haben. Also viel Spaß beim durchschlagen... Tolle Aussichten. Ganz unabhängig sind meine Schwester und ich noch nciht. Ich arbeite aber grad dran ;)

Mal 'ne blöde Frage, wie ist das überhaupt im Alter falls man nicht in der Lage ist die KK zu bezahlen (egal ob PKV oder GKV)? Weil wie gesagt. Renten-mäßig siehts nicht soooo dolle aus. Kann sein dass sie ein wenig was zur Seite geschafft haben. Aber viel wird das nicht sein (ein Haus gibts nicht. Also immer schön Miete zahlen...) Und bringt ja nix wenn man nur Reserven für 5 Jahre hat. Dann dürften sie ja nur 70 werden und wenns Geld leer ist, ist dann Feierabend.
Die GKV Beiträge sind ja auch nicht soooo niedrig und wenn man auch nur alleine ist und zB 800€ Rente kriegt. Miete und Verpflegung und dann wirds schon knapp. Wie sieht das denn dann mit den Beiträgen aus? Steht dann die Bitte um Grundversorgung/Sozialhilfe an, oder wie? Oo


Danke erst mal für die tollen Antworten. Ist zwar alles nicht grad positiv. Aber dann haben wir endlich mal Klarheit über die Möglichkeiten ^^

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

GKVler, Dienstag, 14.12.2010, 19:21 (vor 5092 Tagen) @ O

Wie ist das dann mit der Freiwilligen Versicherung in der GKV.

nee, da kommt sie nicht rein - dazu braucht man eine "Vorversicherungszeit", d. h. sie muss eine gewisse Zeit in der gesetzlichen Krankenkasse versichert sein, bevor eine freiwillige Versicherung möglich ist

Die GKV Beiträge sind ja auch nicht soooo niedrig und wenn man auch nur alleine ist und zB 800€ Rente kriegt. Miete und Verpflegung und dann wirds schon knapp. Wie sieht das denn dann mit den Beiträgen aus? Steht dann die Bitte um Grundversorgung/Sozialhilfe an, oder wie?

zunächst mal muss das eigene Vermögen verbraucht werden. dann haften die Kinder (also auch du) für den Unterhalt der Eltern. Und erst dann gibt's Unterstützung von Vater Staat.
für Krankenversicherungsbeiträge gibt es keine anderen Regelungen wie für anderen Unterhaltsbedarf auch

Hmmm... deshalb werde ich wohl eher nie in eine PKV gehen. Auch mit gutem Verdienst (den ich vllt irgendwann mal haben werde) ist mir das nicht geheuer mit diesen Mords-Beiträgen. Ich bin eh nie krank. Da brauch ich auch keine Super Leistungen ;) (Obwohl die auch nicht sooo dolle bei der PKV sind... Ich krieg bei meiner GKV Impfungen für Urlaub bezahlt. Bei der PKV meiner Eltern nicht.)

gut erkannt :-)

schau dir doch mal den Thread "Optimierung PKV-GKV" an, da findest du die Lösungen der Herren Versicherungsverkäufer für euer Problem :-(

Gruß GKVler

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 14.12.2010, 21:30 (vor 5092 Tagen) @ GKVler

Also Oliver, nachdem Du nun von meiner geliebten Vorrednerin gehört hast wie alles nicht geht, versuchen wir mal Butter bei die Fische zu machen:

1. Mutter nimmt eine Tätigkeit mit mindestens 400,01€ auf und hat somit Sozialabgaben inklusive! Arbeitgeberanteil von nur 127€ monatlich. Die PKV kann gemäß Sonderkündigungsrecht sofort beendet werden wegen greifender Versicherungspflicht. Oder sie stellt zeitgleich um in preiswerte Zusatztarife bzw. führt den Vertrag als Anwartschaft ruhend fort für weniger zwanzig Prozent des aktuellen Zahlbetrages.

2. Arbeit gibt es nicht? hier finden sich auf Anhieb über dreihunderttausend Stellen, von denen sind über ein Drittel im Bereich der Gleitzone, also prekäre Beschäftigungsverhätnisse über vierhundert bis achthundert Euro brutto. Nicht das Ideal, möglicherweise noch mit Pendeln, vielleicht auch in Telearbeit, aber eine zeitweilige Lösung für Deine hoffentlich ernstgemeinte Frage.

3. Nach einem Jahr hat sie Zutritt zur freiwilligen Versicherung nach §9 SGB V und würde auch ohne Arbeit als Hausfrau dann zwischen 139€ und maximal dreihundert Euro zahlen, weil wie von den Kollegen geschrieben das Einkommen des Gatten hälftig angerechnet wird.

4. Als Rentnerin wird sie höchstwahrscheinlich in der Freiwilligen Krankenversicherung der Rentner (FKVdR) mit mindestens 139€ dabei sein, aber wie Du schilderst dürfte dies weniger werden, als eine ungeschützte PKV ohne! private Altersicherung.

5. Vater scheint ja Angestellter zu sein und sollte die Nettoersparnis aus dem Wechsel der Gattin in die zusätzliche private Vorsorge stecken, an der sich sein Arbeitgeber sogar bis zu 50% beteiligt.

Fragen? joachimroehl@web.de

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

RHW, Dienstag, 14.12.2010, 22:00 (vor 5092 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo,

vielleicht als Ergänzung:

1) Bei Arbeitslosigkeit kann man nur bei Bezug von Arbeitslosengeld von der Arbeitsagentur von der PKV in die GKV wechseln (wenn man noch keine 55 ist). Nur wenn man mind. 12 Monate versicherungspflichtig ist, kann man danach auch als freiwilliges Mitglied im der GKV bleiben.

Bei Bezug von Arbeitslosengeld II von der Arge kann man seit 01.01.2009 nicht mehr aus der PKV in die GKV wechseln.

Arbeitslose ohne Leistungsbezug (oder nur mit Sozialhilfe) haben überhaupt keine Möglichkeit zu wechseln.

Bei einer Scheidung gelten übrigens keine Sonderregelungen. Es gelten die Regeln wie oben beschrieben.

Infos im Internet sind im Bereich der Krankenversicherung sehr schnell veraltet (insbes. nach kleineren oder größeren Gesundheitsreformen).

2) Wenn eine PKV unbezahlbar wird, kann auch der Basistarif der PKV interessant sein. Vor einer Entscheidung sollte man sich sehr genau informieren (auch von unabhängigen Stellen!!!):

BMG: Basistarif

Bei Bedürftigkeit werden auf Antrag die normalen Beiträge des Basistarifs auf die Hälfte ermäßigt.


Gruß

RHW

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

GKVler, Dienstag, 14.12.2010, 22:15 (vor 5092 Tagen) @ Joachim Röhl

ach, soweit waren wir schon ein paar Stunden früher - bitte ganzen Thread lesen! die Antwort von Oliver lautete übrigens....

Aber ohne Qualifikationen und Ausbildungen ist alles andere wohl eher schwierig. Aber auf jeden Fall schon mal ein Ausweg (wenn man einen passenden Job finden würde).

Gruß GKVler

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

Wolfgang, Dienstag, 14.12.2010, 22:04 (vor 5092 Tagen) @ GKVler

schau dir doch mal den Thread "Optimierung PKV-GKV" an, da findest du die Lösungen der Herren Versicherungsverkäufer für euer Problem :-(

Gruß GKVler

Hallo GKVler,

wenn Du diesen und den zitierten Thread gelesen hättest, wüßtest Du, das es im Thread "Optimierung PKV-GKV" nur um Angestellte PKV-Versicherte geht. Die Methode, die Markus ausführlich beschrieben hat, kann ein Selbstständiger nicht nutzen!
Olivers Vater ist aber sicherlich ein Selbstständiger, da er seit min. 20 Jahren in der PKV ist, und, falls er Angestellter wäre, sicherlich eine wesentlich höhere Rente als 600 Euro bekommen würde.

Also erst nachdenken und dann schreiben!:-D :-D :-D

Gruß Wolfgang

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

GKVler, Dienstag, 14.12.2010, 22:17 (vor 5092 Tagen) @ Wolfgang

und wenn du den ganzen Thread gelesen hättest, hättest du dort auch Selbständige gefunden, die (wahrscheinlich mit 54 Jahren und 11 Monaten) das aufgeben sollen, wofür sie ihr Leben lang gearbeitet haben und sich einen versicherungspflichtigen Job suchen sollen. :-(

Gruß GKVler

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

Wolfgang, Dienstag, 14.12.2010, 22:36 (vor 5092 Tagen) @ GKVler

und wenn du den ganzen Thread gelesen hättest, hättest du dort auch Selbständige gefunden, die (wahrscheinlich mit 54 Jahren und 11 Monaten) das aufgeben sollen, wofür sie ihr Leben lang gearbeitet haben und sich einen versicherungspflichtigen Job suchen sollen. :-(

Gruß GKVler

Und dafür zahlen Sie dann in Ihr Lebensarbeitszeitkonto ein um Ihr Bruttoverdienst zu senken!
Sehr realistisch

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 14.12.2010, 22:56 (vor 5092 Tagen) @ Wolfgang

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

Olli, Mittwoch, 15.12.2010, 09:26 (vor 5091 Tagen) @ Joachim Röhl

Wow,

also erst mal danke noch mal für die Antworten!
Das bringt noch ein bisschen mehr Struktur rein.
(wenn ich den Kleinkrieg zwischen den Zeilen mal ausblende ;) )

Somit sehe ich also als einzigen "Ausweg" für meine Mutter einen sozialversicherungspflichtigen Job. Also eine Beschäftigung mit >401€ monatlich. Keinen Minijob also. Ausserdem würde sich der Wechsel in eine GKV auf jeden Fall lohnen (jetzt und im Alter) und ist scheinbar bestrebenswert.


Einen Empfang von ALG1 setzt ja einen Job vorraus und ALG2 wird sie ja nie bekommen da mein Vater "genug" verdient. Daher ist das wohl keine Option mehr.

Aber schön, dass ihr mir das mit dem 1 Jahr versicherungspflichtig und danach freiwillig versichert-sein nochmal erklärt habt. Denke ich habs jetzt verstanden :)

Ich denke mal, dass das Thema damit wohl größtenteils beantwortet ist. Gibt ja wirklich nicht viele Möglichkeiten aus der PKV raus zu kommen... :/


Bleiben nur noch Fragen bezüglich des Jobs:
Um was für einen Job muss es sich handeln?

1. Minijob (400€) ausgeschlossen. Nicht sozialversicherungspflichtig.

2. Ich habe als Werksstudent einen Vertrag der kein festes Gehalt hat. Also ich kann soviel arbeiten wie ich will und bekomme halt dann auch nur so viel, wie ich auch gearbeitet habe. Das ist ja kein Mini-Job. Ist so eine Art der Beschäftigung auch sozialversicherungspflichtig, oder nicht? Soweit ich weiß bin ich ja wegen Studentenstatus freiwillig versichert aber wie wäre das bei so einem Vertrag bei meiner Mutter? Muss ein Mindest-Verdienst angegeben sein?

3. Arbeit auf Honorarbasis? Kommt evtl in Frage aber soweit wie ich jetzt schon gelesen habe scheint dies eine Selbständige Tätigkeit zu sein. Richtig?

4. Einen Vertrag mit zB 20Stunden die Woche und einem festen Gehalt über 401€ wäre ja eigentlich das Beste, oder? (eine volle Stelle natürlich auch, aber ich weiß nicht ob meine Mutter das "verkraftet" ;) )


Danke nochmal für die Antworten! Denke das Gröbste ist geklärt.

Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich?

marlena, Sonntag, 13.01.2013, 16:19 (vor 4331 Tagen) @ Oliver

War bei mir dasselbe Problem, aber eine private Krankenversicherung als Hausfrau ist an einige Bedingeungen gebunden. Mach dich einfach mal hier schlau.

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