Krankenversicherung meiner Oma (Private Krankenversicherungen)

Richard, Donnerstag, 20.09.2012, 21:39 (vor 4446 Tagen)

Hallo,

meine Oma ist seit ca. 40 Jahren privat versichert bei einer Krankenkasse.
Mein Opa ist vor ettlichen Jahren verstorben und war Beamter.

Meine Oma bekommt Beamten-Witwenrente, meine Oma selbst war nie Beamte.

Jetzt kommt sie aus der privaten Krankenversicherung nicht mehr heraus und muss monatlich einen imensen Betrag zahlen über hunderte von Euro.

Keine gesetzliche Krankenversicherung will sie annehmen.

Was kann man tun?

Bitte um Hilfe!

Danke!!!

Krankenversicherung meiner Oma

Yessica, Donnerstag, 20.09.2012, 22:42 (vor 4446 Tagen) @ Richard

Wer 55 Jahre alt oder älter ist oder eine Rente beziehungsweise eine Beamtenpension bezieht, kann jederzeit in den Basistarif seines Versicherungsunternehmens wechseln. Gleiches gilt auch für Versicherte, die nachweislich die Versicherungsprämie nicht mehr aufbringen können. Privat Versicherte, die innerhalb ihrer Versicherung in den Basistarif wechseln, nehmen die Alterungsrückstellungen in vollem Umfang mit.

Mehr hierzu bei: http://www.finanztip.de/recht/versicherungen/basistarif-krankenversicherung.htm

Krankenversicherung meiner Oma

Heavyhead, Freitag, 21.09.2012, 09:04 (vor 4446 Tagen) @ Richard

Ehrlich gesagt: Nix!
Mag sein, dass die Versicherung einen sogenannten Basistarif anbietet...Die Frage ist nur, ob man einem alten Menschen in einer Zeit, in der wahrscheinlich eher eine hohe Krankheitswahrscheinlichkeit da ist (und damit ein höheres Kostenrisiko) einen solchen Wechsel überhaupt empfehlen soll, da die Eigenanteile bzw. Ausschlüsse von Leistungen dann schon erheblich sind.
Gesetzliche KK dürfen schon aufgrund der Gesetzeslage Menschen jenseits der 55, die vorher privat waren, nicht aufnehmen (wäre in Deinem Fall auch nicht in Ordnung). Warum sollte - eventuell sogar für einen niedrigeren Beitrag - eine Versichertengemeinschaft, die eigentlich das ganze (eher gute, also risikoarme) Leben keinen Beitrag bekommen hat, jetzt im Alter für ein hohes Risiko aufkommen? Muss schließlich alles von den Beiträgen der anderen gezahlt werden.

Krankenversicherung meiner Oma

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 21.09.2012, 21:05 (vor 4445 Tagen) @ Heavyhead

Falls die Pension der Oma unter 375€ läge und sie im Ansturm eines 2.Frühling einen gesetzlich Versicherten heiraten sollte, hätte sie aufgrund §10 SGB V sogar Zugang zur kostenlosen gesetzlichen Familienversicherung und alle die prinzipiell oder aus Sozialneid sagen "geht nicht" wären sofort widerlegt ...

Krankenversicherung meiner Oma

ratte123, Freitag, 21.09.2012, 21:48 (vor 4445 Tagen) @ Joachim Röhl

Falls die Pension der Oma unter 375€ läge und sie im Ansturm eines 2.Frühling einen gesetzlich Versicherten heiraten sollte, hätte sie aufgrund §10 SGB V sogar Zugang zur kostenlosen gesetzlichen Familienversicherung und alle die prinzipiell oder aus Sozialneid sagen "geht nicht" wären sofort widerlegt ...

Dann wäre die Pension aber ganz weg...
;-)

MfG
ratte1

Krankenversicherung meiner Oma

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 23.09.2012, 11:37 (vor 4444 Tagen) @ ratte123

Das kommt ganz auf den Einzelfall an, auf eine Pension unter 375€ kann man doch gern verzichten, wenn im Gegenzug die Familienmitversicherung kostenlos daher kommt ..

Krankenversicherung meiner Oma

ratte123, Sonntag, 23.09.2012, 12:13 (vor 4444 Tagen) @ Joachim Röhl

dann ist es aber egal, wie hoch die Pension wäre, da sie mit Wiederheirat ja wegfällt.

MfG
ratte1

Krankenversicherung meiner Oma

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 23.09.2012, 13:07 (vor 4444 Tagen) @ ratte123

.. quod erat demonstrandum

Krankenversicherung meiner Oma

ratte123, Sonntag, 23.09.2012, 22:04 (vor 4443 Tagen) @ Joachim Röhl

.. quod erat demonstrandum

http://www.buzer.de/gesetz/886/a12101.htm

Krankenversicherung meiner Oma

romkatzi, Montag, 24.09.2012, 15:49 (vor 4443 Tagen) @ Yessica

Der Basistarif ist hier sicher nicht das richtige, wenn überhaupt, dann ist hier der Standardtarif (STB) zu nehmen.

Was mir nicht klar ist, ist hier der hohe Beitrag von "hunderten Euro" Wie viel ist das genau?. Als Pensionärin bekommt sie doch sowieso schon 70% Beihilfe und muss nur den Rest von 30% privat absichern. Da kanns so teuer doch nicht mehr sein.

Schau dochmal, was da sonst noch alles mitversichert ist (private Pflege, Pflegepflicht, Zusatztarife, Einbett-Zimmer...) Die reine Krankenversicherung + Zahnersatz dürfte da ohne Altersrückstellungen auch in diesem Alter nicht mehr als 250.- € ausmachen. Mit Altersrückstellungen (ab Eintritt und von da bis 61) wohl nicht mal 200.- €.

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