Beamtenanwärter - PKV - Gesundheitsprüfung - Vorerkrankungen (Private Krankenversicherungen)

Sonnenblume, Donnerstag, 14.06.2012, 21:33 (vor 4548 Tagen)

Hallo,

bin ein bißchen ratlos.:-(

Ich werde bald Beamtenanwärter und habe vor, von der GKV in eine PKV zu wechseln. Ich denke, ich habe Vorerkrankungen und habe die Befürchtung nicht von PKVs angenommen zu werden. Ich möchte vorerst meine Vorerkrankungen nicht nennen, um vollständig anonym zu bleiben.
Welche Vorerkrankungen veranlassen allgemein eine PKV einen Beamtenanwärter nicht anzunehmen?
Wird man bei einem Probeantrag dann zentral gespeichert, so dass alle Versicherungen meine Vorerkrankungen einsehen können und dann alle anderen Versicherungen ohne neue Gesundheitsprüfung gleich ablehnen?
Ich bin hier neu. Gibt es vielleicht auch die Möglichkeit, sich hier private Nachrichten zu schreiben? Damit ich nicht alle Vorerkrankungen hier öffentlich mache? Und würde mir hier jemand bitte weiterhelfen, der sich damit sehr gut auskennt?

Wäre sehr, sehr lieb, wenn mir da jemand bald weiterhelfen könnte.

Liebe Grüße an Euch
Sonnenblume :-)

Beamtenanwärter - PKV - Gesundheitsprüfung - Vorerkrankungen

Sheldon, Mittwoch, 27.06.2012, 22:57 (vor 4535 Tagen) @ Sonnenblume

Hallo Sonnenblume,
deine Vorerkrankungen sind nicht unbedingt ein Problem, der PKV sind jedes zahlendes Mitglied willkommen, allerdings werden bei Vorerkrankungen entsprechend die Tarife und Leistungen angepasst, z.B. hast du Rückenprobleme werden die Leistungen in dem Bereich eingeschränkt oder der Tarif entsprechend angehoben. Egal was du hast - es wird teurer - und deswegen würde ich dir raten bleibe freiwillig in der Gesetzlichen. Hol dir evtl. eine Zusatz- versicherung die dir einige "Extra's" bietet. Ich gehe jetzt zurück in die GKV weil ich mir jetzt schon ausrechnen kann es in Zukunft nicht mehr bezahlen zu können. Zahle z.Zt. 600,- Euro /monatlich und bin noch nicht mal "erster Klasse" versichert.

Gruss....Sheldon

Beamtenanwärter - PKV - Gesundheitsprüfung - Vorerkrankungen

Simone, Donnerstag, 28.06.2012, 12:34 (vor 4535 Tagen) @ Sheldon

Zahle z.Zt. 600,- Euro /monatlich und bin noch nicht mal "erster Klasse" versichert.

In der GKV zahlst Du auch nicht weniger; nur, dass Du dann höchstens "vierter Klasse" versichert bist.

Beamtenanwärter - PKV - Gesundheitsprüfung - Vorerkrankungen

Sheldon, Donnerstag, 28.06.2012, 21:14 (vor 4534 Tagen) @ Simone

In der GKV zahlst Du auch nicht weniger; nur, dass Du dann höchstens "vierter Klasse" versichert bist.

...hier gliedert sich der Beitrag aber in AN- und AG-Anteile und die GKV erhöht auch nicht jährlich die Beiträge um bis zu 10%.
Darum schwinden ja auch massiv die Mitglieder der PKV, weil viele im Alter es sich nicht mehr leisten können...

Beamtenanwärter - PKV - Gesundheitsprüfung - Vorerkrankungen

Simone, Freitag, 29.06.2012, 07:52 (vor 4534 Tagen) @ Sheldon

In der GKV zahlst Du auch nicht weniger; nur, dass Du dann höchstens "vierter Klasse" versichert bist.


...hier gliedert sich der Beitrag aber in AN- und AG-Anteile und die GKV erhöht auch nicht jährlich die Beiträge um bis zu 10%.
Darum schwinden ja auch massiv die Mitglieder der PKV, weil viele im Alter es sich nicht mehr leisten können...

Die Beitragserhöhung in der GKV sind ca. halb so hoch wie in der PKV. Zusätzlich erhöhen sich die Beiträge der gutverdienenden GKV-Versicherten noch durch die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze. Dann kommen in der GKV noch mehr und höhere Zuzahlungen und Leistungskürzungen hinzu. Alles zusammengerechnet kommst Du in der GKV auch nicht billiger davon

Die PKV-Mitglieder, die im Alter sich die "hohen" Beiträge nicht mehr leisten können, sind zum größten Teil schlecht verdienende Selbstständige, die in jungen Jahren trotz eines schlechten Einkommen einen Billigtarif mit hoher Selbstbeteidigung und sehr geringen Altersrückstellungen gewählt haben.

Eine gute Krankenversicherung, egal ob GKV oder PKV, kostet nun mal viel Geld. Wer nun glaubt, dass man für 90 Euro im Monat sein Leben lang in der PKV in einem TOP-Tarif versichert sein kann, irrt gewaltig. Ein guter PKV-Tarif hat deutlich mehr Leistungen als die GKV und kostet dementsprechen auch mehr! Wer soll denn sonst die zusätzlichen Leistungen bezahlen?

Beamtenanwärter - PKV - Gesundheitsprüfung - Vorerkrankungen

Sheldon, Sonntag, 01.07.2012, 12:51 (vor 4532 Tagen) @ Simone

Die PKV-Mitglieder, die im Alter sich die "hohen" Beiträge nicht mehr leisten können, sind zum größten Teil schlecht verdienende Selbstständige.....

....deine Aussage grenzt meines Erachtens an arrogantem Zynismus. Was ist mit all den Freiberuflern im "Ein-Mann-Betrieb", die in einem Segment arbeiten, wo der Markt einfach nicht mehr hergibt. Würden sie sich dort nicht anpassen, könnten sie wahrscheinlich gleich dicht machen und Harz4 beantragen. Auch diese Freiberufler haben nur einen 24-Stunden-Tag von dem sie mindestens 6 Std. ruhen sollten. Auf der Strecke bleibt das soziale Umfeld, die Familie und die Gesundheit. Deiner Aussage nach sind diese Menschen also selbst schuld ??
Mehr Arroganz und Zynismus geht nicht....

Wer nun glaubt, dass man für 90 Euro im Monat sein Leben lang in der PKV in einem TOP-Tarif versichert sein kann, irrt gewaltig.

...das ist bisher der einzige Punkt mit dem ich mit dir übereinstimme - mehr aber auch nicht. Von solch einem Vertrag haben wir bisher auch nicht geredet.

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Simone, Montag, 02.07.2012, 08:11 (vor 4531 Tagen) @ Sheldon


....deine Aussage grenzt meines Erachtens an arrogantem Zynismus. Was ist mit all den Freiberuflern im "Ein-Mann-Betrieb", die in einem Segment arbeiten, wo der Markt einfach nicht mehr hergibt. Würden sie sich dort nicht anpassen, könnten sie wahrscheinlich gleich dicht machen und Harz4 beantragen. Auch diese Freiberufler haben nur einen 24-Stunden-Tag von dem sie mindestens 6 Std. ruhen sollten. Auf der Strecke bleibt das soziale Umfeld, die Familie und die Gesundheit. Deiner Aussage nach sind diese Menschen also selbst schuld ??
Mehr Arroganz und Zynismus geht nicht....

Ich habe sehr viel Verständnis für schwerarbeitende Kleinbetriebe. Aber wenn ein Selbstständiger trotz einer 80 oder mehr Stundenwoche gerade mal so finanziell über die Runden kommt, sollte er auf keinen Fall in einen Billigtrarif mit hoher Selbstbeteidigung einer PKV wechseln! Wer trotz eines geringen und unregelmäßigen Einkommens die Solidargemeinschaft GKV wegen ein paar Euro monatlich verläßt ist meiner Meinung nach selber Schuld, wenn er im Alter hohe Beiträge zur PKV bezahlen muss.

Beamtenanwärter - PKV - Gesundheitsprüfung - Vorerkrankungen

GKVler, Dienstag, 03.07.2012, 19:35 (vor 4529 Tagen) @ Simone

Die Beitragserhöhung in der GKV sind ca. halb so hoch wie in der PKV.

woher hast du diese Angabe? hast du vielleicht einen Link?

Dann kommen in der GKV noch mehr und höhere Zuzahlungen und Leistungskürzungen hinzu. Alles zusammengerechnet kommst Du in der GKV auch nicht billiger davon

nun ja, auch bei den PKVen gibt es Selbstbeteiligungen - nach meiner Meinung sind sie sogar höher als in der GKV - je nach Vertrag bis zu 5.000 € wenn ich mich nicht täusche. Und das Fatale ist: wenn die Beiträge mit der Zeit teurer werden, wird häufig eine Erhöhung der Selbstbeteiligung empfohlen, um die monatlichen Beiträge zu verringern.

Die PKV-Mitglieder, die im Alter sich die "hohen" Beiträge nicht mehr leisten können, sind zum größten Teil schlecht verdienende Selbstständige, die in jungen Jahren trotz eines schlechten Einkommen einen Billigtarif mit hoher Selbstbeteidigung und sehr geringen Altersrückstellungen gewählt haben.

nichr nur - dazu gehören auch die schlecht-verdienenden Pensionäre oder Geschiedene


Eine gute Krankenversicherung, egal ob GKV oder PKV, kostet nun mal viel Geld. Wer nun glaubt, dass man für 90 Euro im Monat sein Leben lang in der PKV in einem TOP-Tarif versichert sein kann, irrt gewaltig.

hier gebe ich dir recht...

Ein guter PKV-Tarif hat deutlich mehr Leistungen als die GKV und kostet dementsprechen auch mehr! Wer soll denn sonst die zusätzlichen Leistungen bezahlen?

hier kommen wir zur Frage, was "ein guter PKV-Tarif" ist und inwiefern ein Laie (was die meisten Versicherungsnehmer sind) die höchst komplexen Vertragswerke verstehen und überschauen können. Dazu kommt noch das Problem, dass sich die individuelle Lebenssituation ändern kann - und damit auch die Anforderungen an einen "guten PKV-Tarif"

Gruß GKVler

Beamtenanwärter - PKV - Gesundheitsprüfung - Vorerkrankungen

GKVler, Dienstag, 03.07.2012, 19:25 (vor 4529 Tagen) @ Simone

In der GKV zahlst Du auch nicht weniger; nur, dass Du dann höchstens "vierter Klasse" versichert bist.


ja klar, besonders mit einem 20 Jahre alten geschlossenen Hilfsmittelkatalog, bei Rehabilitationsmaßnahmen und bei Psychotherapien

und bei den Medikamenten bekommst du immer das allerneueste - quasi die Beta-Version

last but not least: der Doktor fragt häufiger mal "darf auch etwas mehr sein?"

Gruß GKVler

Beamtenanwärter - PKV - Gesundheitsprüfung - Vorerkrankungen

Uwe Beck @, Freitag, 06.07.2012, 14:59 (vor 4527 Tagen) @ Sonnenblume

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