Es gibt hierfür drei mögliche Wege, auf erstem tapsen die uninformierten Zeitgeister zur nächstbesten Kasse. Einmal dort offenbart, daß eventuell seit April 2007 keine gesetzliche Versicherung besteht, werden Nachzahlungen von über 15.000€ (fünfzehntausend!) fällig. Plus zusätzlicher Strafzahlungen für jeden nicht versicherten Monat. Heißt willkommen im Schuldturm! Die für viele unbezahlbar hohe Summe errechnet sich aus einem Monatsbeitrag für freiwillg versicherte Mitglieder von mindestens dreihundertdreissig Euro. Die Kassen bieten hier aber auch bequeme "Ratenzahlungen" an ..

Der Weg in die GKV kann jedoch wesentlich komfortabler beschritten werden. Du wählst zunächst einfach eine PKV, die wie hanse-merkur zu 262€ oder signal zu 293€ überhaupt keine Strafzahlungen erhebt und wechselst später mit einem Angestelltendasein einfach in die gewünschte GKV. Da Du dann aus einer regulären Krankenversicherung kommst, wird es keinerlei Strafzahlungen für die Zeiten vormals geben. Beachte aber, daß der spätere Zutritt zur GKV als Selbständige nur dann möglich ist, wenn Du vorher mindestens ein Jahr Pflichtmitgliedschaft durchlaufen hast und noch nicht 55 geworden bist ..

Der heißeste Weg ganz nach Colombo-Methode sieht vor, daß Du Dich einfach ins weltweite Ausland abmeldest, nach einiger Zeit mit einer Neuanmeldung des örtlichen Einwohneramtes bei einer Kasse auftauchst und um Wiederaufnahme bittest. Ist aber ein unsicherer Weg und trägt das Risiko, daß der übereifrige Schalterangestellte möglicherweise in den Tiefen der Vergangenheit stochert und es dann doch nur zu erster folgenschwerer Variante kommt. Somit bleibt beschriebener 2. als Goldener Mittelweg mein Tip, den mittlerweile seit Pflicht zur Versicherung schätzungsweise zweitausend Informierte bundesweit gegangen sind.

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