Hallo Forum,

die Regelungen zum Wechsel von PKV zur GKV sind mir eigendlich bekannt, aber ich möchte hier doch gerne die Frage stellen ob ich die Thematik für folgenden spez. Fall
auch RICHTIG verstanden habe:

Ich bin im Moment (2012) 53 Jahre alt - angestellt- seit mehr als 5 Jahren (ca. 30) privat krankenversichert und plane mit 55+ Hausmann und familienversichert zu sein.
Wenn ich nun Ende 2013 (mit 54 Jahren) meine Arbeitstelle kündige, mich arbeitslos melde - erhalte ich eine 12 wöchige Sperrzeit - kann aber sofort in die Familienversicherung.
Dann bekomme ich z.B. im Febr. 2014 ein Arbeitsangbot des Arbeitsamtes dessen Entlohnung unter der Beitragsbemessungsgrenze liegt. Diese Abeit nehme ich an und
bleibe in der GKV. Im Juli 2014 werde ich 55 Jahre alt. - Soweit so gut.

Jetzt Fall 1: Ich werde im August 2014 wieder abeitslos: Kann dann aber NICHT mehr zurück in die Familienversicherung der GKV - weil ich ja 5 Jahre zuvor NICHT in der GKV war - richtig ?

Fall 2: Ich gebe Ende 2014 meine Beruftätigkeit auf (weil wie oben erwähnt ich Hausmann sein möchte) - komme aber dann auch nicht mehr in die Familienversicherung zurück - weil wie bei Fall 1 ich in den letzten 5 Jahren nicht GKV-Versichert war.
Sehe ich das so richtig ?

Vielen Dank für sach- und fachkundige Antworten.
Gruß - McLeen

Jetzt Fall 1: Ich werde im August 2014 wieder abeitslos: Kann dann aber NICHT mehr zurück in die Familienversicherung der GKV - weil ich ja 5 Jahre zuvor NICHT in der GKV war - richtig ?

Ja

Fall 2: Ich gebe Ende 2014 meine Beruftätigkeit auf (weil wie oben erwähnt ich Hausmann sein möchte) - komme aber dann auch nicht mehr in die Familienversicherung zurück - weil wie bei Fall 1 ich in den letzten 5 Jahren nicht GKV-Versichert war.
Sehe ich das so richtig ?

Nein

Vielen Dank für sach- und fachkundige Antworten.
Gruß - McLeen

Nein !???
Ach so - NEIN - ja was sonst ...
Wär'n wir beim Metzger würde ich fragen: "Darf's noch etwas mehr (Antwort) sein". Sind wir aber nicht - deswegen frage ich auch nicht.
Dankeschön

Hallo,
der Anspruch auf Familienversicherung ist nicht vom Alter und/oder der Vorversicherung abhängig !!!
In deinem Fall bedeutet dies, sobald du nicht mehr hauptberuflich selbständig bist und nicht über Einnahmen oberhalb von 375,00 € im Monat verfügst,hast du Anspruch auf Familienversicherung bei deine Ehefrau. Klären musst du allerdings, wie du dann aus der PKV raus kommst (Kündigungsfristen ?ß!!)
Gruss
Czauderna

Hm - ja - so verstehe ich das schon.
Aber ich war ja nicht selbstständig, sondern - angestellt !
Würde also mit älter als 55 mein Angestelltenverhältnis kündigen
und käme dann in die Familienversicherung ? Echt ?

Hm - ja - so verstehe ich das schon.
Aber ich war ja nicht selbstständig, sondern - angestellt !
Würde also mit älter als 55 mein Angestelltenverhältnis kündigen
und käme dann in die Familienversicherung ? Echt ?

Solange Du kein monatliches Einkommen über 375 Euro hast (Arbeitslosengeld, Rente, Mieteinnahmen, Zinsen...)

Hallo McLeen,
da Du schon 30 Jahre in der PKV bist und mindestens solange über der JAEG verdient hast, wird Deine Rente garantiert über 375 Euro monatlich liegen. Das bedeutet, dass Du spätestens als Rentner aus der Familienversicherung fliegst und wahrscheinlich wieder bei Deiner alten PKV landen wirst!

....spätestens als Rentner aus der Familienversicherung fliegst und wahrscheinlich wieder bei Deiner alten PKV landen wirst!

Ja als Rentner komme ich wieder aus der Familienversicherung raus.
Aber dann wieder in die PKV - nach über 10 Jahren familienversichert. IST DAS WIRKLICH SO ??

McLeen

Hallo,
nein, das ist nicht so, aufgrund der Tatsache, dass der Anspruch auf Familienversicherung erlischt wegen Überschreitung der Einkommensgrenze und du nahezu 10 Jahre familienversichert warst, hast du ein Beitrittsrecht zur GKV-Kasse deiner Ehefrau, bzw. kannst dir sogar eine andere wählen.
Gruss
Czauderna

genau so ist es ... HEUTE !!!

doch in 10 Jahren kann sich vieles ändern und das Schlupfloch (raus aus der PKV ... über die Familienversicherung ... wieder in die GKV) hoffentlich mal geschlossen sein.

Wäre mal ein Fall für eine Petition ...

Hallo,
kann sein, muss aber nicht - beträfe aber in keinem Fall den Fragesteller, denn solche Änderungen können nur für künftige Fälle ab Verkündigung des Gesetzes gelten.
Gruss
Czauderna

...und du nahezu 10 Jahre familienversichert warst...

liegt es an den 10 Jahren, oder was ist die Grenze ?
Ich lese immer von min. 12 Monaten in der Familienversicherung, aber meistens im Zusammenhang mit Selbstständigen.

(Kann man seinen eigenen Beitrag eigendlich nicht editieren ?)
Also anmerkend zu meinem letzten Beitrag:
Ich kann bei allen Recherchen nie erkennen ob ich "Familienversicherung" und "Versicherungspflicht der GKV" gleich oder unterschiedlich behandeln muß.
Wenn ich aus der PKV komme und in der GKV verbleiben möchte, setzt dies eine min. 12 monatige Versicherungspflicht in der GKV voraus. Also z.B. durch Arbeitslosigkeit - oder weniger verdienen.
Wenn ich aber wie oben erwähnt ca. 10 Jahre familienversichert war (also nicht arbeitslos und nix verdient) und gehe dann in Rente - war ich dann min. 12 Monate pflichtversichert in der GKV - und kann ich dann als Rentner in der GKV bleiben ?

Gruß -McLeen

Hallon der
§ 10 SGB V. gilt, wonach dir 12 Monate Familienversicherung auch genügen um ein Beitrittsrecht zu erwerben.
Gruss
Czauderna

Die Familienversicherung zählt NICHT zu pflichtversicherten Zeiten! Also muss der TO auch nach 10 Jahren wieder in eine PKV.

Hey - Bingo

erst mal herzlichen Dank für die Mühen zur Beantwortung meines Problems bzw. Vorhabens.

Aber wer hat denn nun Recht : Czauderna oder Simone oder beide - und was bedeudet das ??

Grüße
McLeen

Hallo,

Recht hat in diesem Fall nach Czaudera.

Sofern du mindestens 12 Monate gesetzlich versichert warst,egal ob pflichtversichert oder familienversicht,kannst du deine Migliedschaft gern freiwillig in der GKV fortsetzen.

@Simone: Die m.E. einzige Versicherungszeiten,welche nicht für die 12 Monats-Frist berücksichtigt werden, sind die Versicherungszeiten als Rentenantragsteller.

Noch Fragen?

Ich helfe immer gerne.

Gruß

x-perte

Hallo Simone,
ich mach zwar den Job erst seit 45 Jahren, deshalb wage ich mal die kühne Feststellung,das deine Aussage falsch ist.
Gruss
Czauderna

Wie am Anfang geschrieben, befasse ich mich seit einiger Zeit mit der Thematik und wollte mein Verständnis dazu hier von den Fachleuten abklopfen lassen.
Gesetzestexte und Paragrahen sind schwer zu verstehen und der Laie weiß halt nie wie sie tatsächlich ausgelegt werden.
Bei meinen Recherchen bin ich jetzt auf folgende Seite gestoßen:
Krankenkasse - dort heißt es dann weiter unten:
....Voraussetzung für eine freiwillige Versicherung ist, dass unmittelbar vor Beginn der freiwilligen Versicherung eine Mitgliedschaft oder eine Familienversicherung von

■mindestens 12 Monaten bestanden hat
■oder in den letzten fünf Jahren eine Vorversicherungszeit von 24 Monaten nachgewiesen werden kann.
.....

Damit denke ich dass der letzte Punkt meines Threads nun auch geklärt ist und bedanke mich damit noch mal bei allen Beteiligten die zur Verwirrung und Aufklärung dessen beigetragen haben !

Grüße -
McLeen